OT
Das ist jetzt schon eine geballte Ladung, die da in den letzten Wochen ausgeteilt wurde. Da sind die Gelbwesten nix dagegen. Und auch eine besondere Gemengelage mit Potenzial, die politische Landschaft in RSA aufzumischen, weil Massenstreiks und ziviler Ungehorsam für einen Erfolg immer auch ein Mindestmaß an Verständnis und Solidarität der Bevölkerung mit dem Anliegen und Proponenten benötigen.
Jetzt protestier(t)en und rebellier(t)en landauf, landab die Bürgerinnen und Bürger gegen fehlende „service delivery“. Gleichzeitig streiken die Erbringer der Leistungen, also die Beschäftigten und Verantwortlichen in den Institutionen der öffentlichen Dienste für mehr Lohn (für nicht erbrachte Dienste? Achtung Ironie

und sorry). Gleichzeitig sind die in der COSATU vertretenen Gewerkschaften (auch die der öffentlichen Dienste) eine Säule des ANC und über die Tripartite Alliance in Regierungsentscheidungen mit eingebunden. Gleichzeitig will eine Oppositionspartei mit Unterstützung des zweitgrößten Gewerkschaftsverbandes den Präsidenten durch einen "national shutdown" zum Rücktritt zwingen und die „Energiekrise“ für beendet erklärt haben (die einige von ihnen mit verursacht haben). Und was wird noch aus KZN kommen?
Die Grenzen zwischen „Ursache und Wirkung“ sind ziemlich verschwommen. Die Südafrikanerinnen und –er können einem hinsichtlich ihrer Verteilung von Loyalität und Solidarität für Streikanliegen leidtun.
Aber obig wird sie leider nicht weiterbringen, außer Frust abzulassen, was auch schon was ist. Denn Wunder und mehr wird es nicht geben, außer eine (berechtigte) Inflationsabgeltung.
Dagegen ist der totale Streik in Frankreich eine leicht verständliche Sache. Arbeiten bis 64 ist nicht zu schaffen, basta. Sogar 20 Jährige wissen das schon jetzt

?!? Daher, wehret den Anfängen!! Wer braucht schon Benzin und Diesel? Ob sie wissen, dass im Western Cape gerade der Transport von Autoreifen und Abladen am Straßenrand als Anstiftungsdelikt geahndet wird?