sollte natürlich NAMIBIA/ REISEBERICHTE sein, bin aber scheinbar zu blöd, um die richtige Kategorie zu wählen.
.... und wir gingen Campen.
Hallo Fomis.
Von mehreren Seiten leicht angeschubst, werde ich doch einen Bericht über unsere dritte Reise durch Namibia schreiben.
Im Vorfeld haben wir mit Frank, unserem Autovermieter, grob die Tour geplant. Sie sollte dieses Mal in den Norden gehen. Die erste Tour war die klassische Einsteigertour, Bericht darüber in meiner Fußzeile. Die Zweite ging in den Süden incl. KTP, Fish River Canyon, Lüderitz usw. Jedes Mal haben wir in Lodges und Guesthouses genächtigt, typische Lodghopper halt. Aber dann war Schluß mit Lustig. Irgendwann meinte SPUSI, es reicht. Ankommen in der Lodge, warten auf den Sundowner, dann gibt es Abendessen und das war es dann? Das kann nicht Alles sein. Wir campen.
Leichter gesagt als getan. Null Erfahrung, aber viele hilfreiche Tipps aus dem Forum haben uns im Vorfeld viel Kopfzerbrechen erspart.
Aber der Reihe nach. Abflug war am 25. Dezember von Wien weg mit der Ethiopian Airline. Von Vorarlberg nicht unbedingt der nächste Flughafen, aber: 2 x 23 Kg Gepäck pro Person, sehr gute Flugzeuge mit ausreichend Sitzabstand, auch in der Holzklasse, und preislich ebenfalls interessant. Da wir beide dem Laster des Rauchens verfallen sind, war ein Zwischenstopp in Addis Abeba für eine Rauchpause nicht schlecht. Nachteil: Geht man in den Raucherraum, genügen zirka 2 tiefe Atemzüge um gefühlte 10 Zigaretten konsumiert zu haben.
Am 26. Dezember sind wir schließlich doch Windhuk gelandet. Wie üblich hat uns Frank am Flughafen abgeholt (ist im Mietpreis inkludiert) und hat uns zu seiner Station in Windhuk gebracht. Fahrzeugübernahme wie gewohnt ohne Probleme, der Hilux war in perfektem Zustand. Natürlich auch das bestellte Camping Equipment. Auf meine Anfrage, ob wir das Dachzelt vielleicht probehalber aufstellen können, hat er nur gemeint: „Du schaffst das ganz leicht. Ist nahezu selbsterklärend. (?)“ Na Ja, wir kennen uns doch schon einige Zeit.
Und dann ging es LOS. Erste Nacht im Boutique Garden Hotel in der Pasteur Street. Sehr zu empfehlen. Freundliche Mitarbeiter, sehr gute Zimmer und gutes Ambiente.
Dazu möchte ich noch eines festhalten. Ich möchte nicht den geringsten Eindruck von Werbung für irgendetwas oder irgendwen machen, es sind rein unsere persönlichen Eindrücke und Erfahrungen. Nach einem gepflegten Abendessen im Roof of Africa war vorerst Nachtruhe angesagt.
27. Dezember, erster Reisetag
Nun, Reisetag ist übertrieben. Superspar in der Maurea Mall war unser erstes Ziel. Einkaufen, was wir möglicherweise bei unserer ersten Campingtour brauchen könnten. 2 volle Einkaufswagen und eine Rechnung, die der Länge nach SEHR beeindruckend war. Aber 2 Mitarbeiter halfen uns, den gesamten Einkauf im Hilux zu verstauen.
Danach noch MTC Cards für Smartphone, Handy (ein ganz normales Tastentelefon) und den Wireless Router, Besuch bei Topps (Schnapsladen) und dann ging es wirklich los. Tagesziel, die Etusis Campsite. Über den Boshua Pass (wilde Strecke) entlang der C28 bis zur Abzweigung C32 ging die Reise Richtung Karibib incl. Fotostopps.
Zirka 20 Km vor Karibib erreichten wir endlich die Campsite. Diese ist leider kaum bekannt, aber sehr schön gelegen. Frau Kühne, die dort schon lange lebt, hat uns freundlich empfangen und freute sich auch, dass wir Deutsch sprechen und hat uns dann den Weg zur eigentlichen Campsite erklärt. Und jetzt: DIE PREMIERE, wir richten unser Dachzelt auf. JA, DAS ERSTE MAL.
Zum Glück half uns Andres, ihr Mitarbeiter, das Zelt auf zu bauen. Was wir schon fast von unserer ersten Reise gewohnt waren, wir waren wieder einmal die einzigen Gäste auf dieser Campsite.
Das erste Mal Braai, die Steaks waren herrlich. SPUSI bereitete den Salat, ein köstliches Abendessen. Was will man mehr, unter den südlichen Sternenhimmel.
Fortsetzung folgt ! (demnächst)