22.04.2018 - Teil 2: Letaba
Um halb zwei sind wir wieder am Camp. Da das Thermometer 29 Grad anzeigt, ziehen wir uns schnell um und springen einmal in den Pool. Hier ist jedoch heute mehr los und somit suchen wir bald das Weite...
Die Buschböckchen liegen relaxed im Schatten und schauen dem Treiben zu.
Wir machen uns auf den Weg zum Elefantenmuseum und endlich lässt sich das erste Squirrel im Bild einfangen.
Das Museum liegt zwischen der Rezeption und dem Restaurant und ist auf alle Fälle einen Besuch wert, auch wenn man nur einen "Zwischenstopp" im Camp einlegt.
Hübsche Impalablumen blühen vorm Eingang.
Wir waren bereits vor einigen Jahren hier und somit habe ich dieses Mal gar nicht so viele Bilder gemacht...
Neben den Stoßzähnen und Bildern ehemaliger Tusker, gibt es viele interessante Dinge zu entdecken. Eine sehr engagierte Mitarbeiterin kommt immer wieder zu uns und erklärt uns einiges.
Bei der Galerie mit den "Current Tuskers" entdeckt Markus
auch
Xindzulundzulu. Er hatte das große Glück, ihn im letzten Oktober zu sehen und hat ihn anhand von Bildern im Nachhinein über SanParks identifizieren lassen.
Auf dem Weg zum Shop statten wir dann auch der Dayvisitors Site einen Besuch ab. Sie ist über einen Holzsteeg mit dem Maincamp verbunden und wir sind überrascht, wie schön sie angelegt ist.
Neugierige Vervet Monkeys beobachten uns währenddessen ganz genau von oben...
Wir machen ein paar kleine Besorgungen im (gut sortierten) Shop, bevor wir den Rückweg antreten.
Die hübschen Impalapflanzen können wir leider nicht mitnehmen.
Trotz der Hitze entscheiden wir uns dafür, noch eine kleine Runde zu drehen... Während ich kurz die Toilette aufsuche, kommt Markus mit unseren S.A. Nachbarn vom Vorabend ins Gespräch. Das übliche, was wir gesehen haben, wo wir bereits waren und wie unsere weiteren Ziele aussehen. Bei der Erwähnung unseres nächsten Etappenziels lacht er und meint trocken, dass selbst ihnen das Balule Camp zu rustikal wäre...
Oh je, worauf habe ich mich da nur eingelassen?!
Er wünscht uns viel Erfolg für den "Nachmittagsdrive", auch dies ist ihnen zu anstrengend - tja, wer kann einem das bei knapp 30 Grad verübeln?!
Aber schließlich haben wir nur ein paar Tage und wollen diese auch nutzen!
Buschbock mit Nachwuchs
Dark-capped Bulbul/Graubülbül
Dieses mal schlagen wir den Weg in südliche Richtung ein und folgen der S94/S46, um von der anderen Seite einen Blick auf den Engelhard Dam zu werfen.
Immer wieder gibt es kleine Loops und wir müssen jedes Mal schauen, ob sie auch "Corolla" tauglich sind.
Am Wasser entdecken wir einen einzelnen Elefantenbullen. Gott sei Dank ist er weit genug entfernt, dass ihn unsere Anwesenheit nicht zu stören scheint. In diesem Gelände hätten wir keine Möglichkeit, schnell den Rückzug anzutreten...
Grey Heron/Graureiher an Land.
Ein Roadblock hält uns auf.
Die Familie scheint bereits ihr Abendessen einzunehmen und hat keine Eile. Auch ganz kleine Elis sind dabei...
Schließlich verziehen sie sich weiter in die Büsche. Hier ist es so dicht bewachsen, dass wir ständig links und rechts aus dem Fenster schauen und auch Nase und Ohren einsetzen, um keinen dieser grauen Riesen zu "übersehen".
Ein scheues Warzenschwein beäugt uns, bevor es die Flucht ergreift.
Erneut "rumpeln" wir einen Loop hinunter und werden mit einer tollen Aussicht auf's Wasser belohnt.
Crested Barbet/Hauben-Bartvogel
Schließlich erreichen wir den Wendepunkt, eine letzte Schlaufe, die wir noch drehen wollen, bevor es zurück zum Camp geht. Gleichzeitig sehen wir vor uns etwas aus dem Gebüsch kommen. Während ich noch die Kamera hebe, meint Markus "da ist ein Löwe!" Grinsend schaue ich durch den Sucher und erwidere nur "...und er hat Tupfen!".
Tatsächlich kommt ein großes Leopardenmännchen aus dem Gebüsch hervor, würdigt uns nur eines einzigen Blickes und läuft zügig weiter querfeldein. Wir sind baff! Schnell drehen wir um, um den die Schlaufe zurückzufahren und ihn auf der anderen Seite hoffentlich nochmal zu entdecken. Hinter uns befindet sich ein weiteres Auto, sie stehen strategisch günstiger, lassen uns netterweise jedoch den Vortritt, da wir den Leo zuerst entdeckt haben und folgen uns dann erst.
Unser Plan geht auf und somit erhaschen wir noch ein paar weitere Blicke auf das wunderschöne Tier, bevor er strammen Schrittes im Busch verschwindet.
Mal wieder hat diese Sichtung nur wenige Minuten gedauert, danach liegt alles still und leise im Abendlicht und es ist nichts zu sehen und zu hören... Wir freuen uns einfach wahnsinnig, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein!!!
Der Weg zurück verläuft recht unspektakulär und somit entschließen wir uns, nochmal am nahe gelegenen Hyänenbau vorbeizuschauen. Und wieder ist dort einiges los!
Die Kleinsten wuseln umher und es geht ruppig zur Sache.
Während die einen nur ab und zu den Kopf heben und dann entspannt weitertrinken...
... geht's weiter vor drunter und drüber!
Als sich die Lage beruhigt (schließlich ist bald Schlafenszeit), fahren wir weiter bis zum S69 Loop. Ein letztes Mal wollen wir unser Glück hier probieren - aber natürlich lässt sich der Honeybadger wieder nicht sehen.
Dafür treffen wir noch auf ein paar Elefanten im letzten Tageslicht und bevor es ganz dunkel wird, fahren wir zurück ins Camp.
Wir sind happy, mal wieder war es ein wunderschöner Tag im Kruger mit tollen Sichtungen und auch unser Nachmittagsdrive hat sich mehr als gelohnt!
Da die nächsten beiden Tage erneut auf Selbstversorgung ausgerichtet sind, essen wir heute mal im Tindlovu Restaurant. Viel los ist hier nicht und wir entscheiden uns jeweils für einen Burger mit Pommes und einem zusätzlichen Beilagensalat. Als unser Essen kommt, staunen wir nicht schlecht. Denn mein Burger wird mit Salat serviert.
Okay, wir warten ab und können uns das Lachen kaum verkneifen, als wir kurze Zeit später jeweils unsere Beilagensalate erhalten. Da hat es also jemand ziemlich gut mit mir gemeint!
Egal, Grünzeug ist ja schließlich gesund und bevor wir wieder etwas zurück gehen lassen müssen, esse ich meinen Burger mit Salat und Salat.
Noch heute glaube ich, dass sie sich in der Küche wohl mehr über unsere (vermeintliche) Bestellung gewundert haben als wir... Touristen sind schon komische Leute!
Schnell überspielen wir noch unsere Speicherkarten und sichern die Bilder alle einmal zusätzlich, bevor wir schon um neun in die Betten krabbeln. Gute Nacht!
gefahrene Kilometer: 160