21.04.2018 - Von Tamboti geht's nach Letaba
Der Wecker klingelt um viertel nach fünf und schnell sind wir auf den Beinen. Im Halbdunklen suchen wir unsere Klamotten zusammen, die wir am Vorabend schon rausgelegt haben, ziehen uns an und machen uns auf den Weg zu den Waschräumen. Mittlerweile sind wir schon eingespielt, während des Weges putzen wir uns die Zähne, was direkt ein paar kostbare Minuten einspart...
Katzenwäsche, heißes Wasser für die Thermobecher und Abmarsch.
Die restlichen Klamotten sind schnell zusammengepackt und das Auto ebenso schnell beladen. Um Viertel nach sechs sitzen wir im Auto und los geht's... Das Thermometer zeigt 17 Grad an, aber es ist trocken.
Bis nach Letaba sind es rund 125 Kilometer und wir haben grob 5 Stunden Fahrzeit angesetzt. Zuerst geht es über die H-7, bevor wir auf die S39 in Richtung Timbavati Picknicksite abbiegen wollen.
Die Sonne geht gerade auf.
Ein Elefant steht am Wegesrand und verursacht prompt einen kleinen Stau.
Auch wenn wir Elefanten sehr lieben, haben wir keine Lust auf diese "Massenveranstaltung" und fahren langsam vorbei, sobald sich eine Gelegenheit ergibt.
Es zeigen sich Gnus und Kudus.
Ansonsten ist es recht ruhig. Wir biegen zu den Lookoutpoints ab, doch im Timbavati Flußbett regt sich nix.
Und dann erleben wir wieder so einen Moment... "richtige Zeit, richtiger Ort und so..."
Denn nur 3 Minuten später stehen 2-3 Autos vor uns auf der Tar Road. Wir halten ebenfalls an und haben diesen Blick.
Ein einzelner Halbstarker läuft durchs Gras und lässt sich hinter einem Busch nieder.
Bevor wir weiter vorfahren können, um ggf. den störenden Busch zu umgehen, steht er wieder auf und läuft parallel zum Weg in unsere Richtung.
Er wirkt unruhig, suchend... dreht sich wieder um.
Zum Glück sind nicht mehr Autos angekommen, so dass die Fahrbahn blockiert ist. Vor unserem Auto wechselt er die Straßenseite und ist kurz drauf im Busch verschwunden.
Ganze zehn Minuten hat das Spektakel gedauert und wir sind happy! Nach gut einer Stunde Fahrzeit stempeln wir den Tag bereits als ERFOLGREICH ab.
Mit solchen Sichtungen haben wir in dieser Ecke eigentlich gar nicht gerechnet. Löwen (und davon reichlich) hatten wir erst für Lower Sabie u.U. auf dem Schirm...
Dieser Pavian sitzt wenige hundert Meter weiter seelenruhig auf der Straße.
Dann geht's ab auf die Gravelroad, weiter am Timbavati entlang.
Sabota lark/Sabotallerche
Natal spurfowl/Natalfrankolin
In einigen Senken befindet sich immer noch Regenwasser vom Vortag, ansonsten ist die Strecke aber gut befahrbar.
Burchell's Coucal Paar
kleiner Schreihals: Southern white-crowned Shrike
White-headed Vulture/Wollkopfgeier
Southern Black-tit/Mohrenmeise
Wir treffen auf ein Nyala Männchen
Und endlich gelingt es mir auch, eine Banded Mongoose/Zebramanguste auf's Foto zu bannen. Diese kleinen Strolche sind so flink, dass ich meist nur "Weg mit Nix" auf den Bildern habe.
Es gibt viele Giraffen
Um halb zehn ist der Picknickplatz in Sicht. Wahnsinn, wie schnell die Zeit immer vergeht...
Wir frühstücken und genießen die Aussicht, noch ist es ziemlich ruhig, außer uns sind nur zwei weiter Fahrzeuge vor Ort. Es ist ein wirklich schöner Platz, nicht so überlaufen und schön gelegen... Nur das ansässige Buschböckchen lässt sich dieses Mal nicht blicken.
Dafür sitzen zwei Schwalben dekorativ auf dem Dach.
Beim Spülen fragt mich der nette ältere Mitarbeiter am Picknickplatz, ob wir etwas "Besonderes" gesehen haben. Ich berichte von unserer Löwensichtung und erfreut sich für uns! Auch hier erhalten wir wieder heißes Wasser, so dass wir uns noch einen Tee für die Weiterfahrt machen können. Auch hier wird der Tip dankend angenommen und wir werden mit guten Wünschen verabschiedet.
Dann schlängeln wir uns weiter entlang des Timbavati auf der S39, in Richtung Norden.
Am nahe gelegenen Retelpan Hide halten wir erneut. Viel ist nicht zu sehen, aber es ist schön grün überall!
Am Piet Grobler Dam erwarten uns jede Menge Impalas und ein Steinbock Pärchen.
Blacksmith Lapwing/Kronenkiebitz
Und sie dürfen natürlich auch nicht fehlen, die wuseligen Helmeted Guineafowls/Helmperlhühner.
Wir sehen noch eine Gruppe Kudus...
... ansonsten ist hier tote Hose und wir fahren Kilometer weit nur durch Mopane.
Ein "Highlight" sind Gnus am Wasserloch, kurz bevor wir die Tar Road wieder erreichen - und das soll schon etwas heißen.
Als wir den Olifants überqueren, machen wir natürlich den obligatorischen Stopp auf der Brücke und schauen auf's Flußbett. Er führt Wasser und es ist überall schön grün.
Da wir früh dran sind, fahren wir auch zum N'wamanzi Lookout hoch.
Auf einer der kleinen Inseln im Wasser erkennen wir durch's Fernglas ein Hippo und als es sich etwas bewegt, sehen wir auch das Kleine neben ihm.
Wir nehmen noch einen kleinen Loop am Rande des Weges mit und auch von hier sind Hippos zu sehen.
Seltsamerweise haben wir jedes Mal wieder beobachtet, dass die Hippos am Olifants tagsüber im Sand liegen oder unterwegs sind.
Die "Sand" Warnung vor Letaba kommt noch gerade recht...
... und ein paar Minuten später treffen wir auch schon am Camp ein!
Fortsetzung folgt