09.01.2017 Urikaruus-Augrabies NP (440km)
Heut heißt es Abschied nehmen vom KTP.
7 Nächte waren wir hier, um die Chance zu vergrößern
Katzen zu sehen. Unsere Hoffnungen in dieser Richtung
wurden weit, weit übertroffen. Aber auch die "kleinen"
Sichtungen waren sehr beachtenswert.
Nachteilig, bedingt durch die Infrastruktur und die Auswahl unserer Unterkünfte
empfanden wir, dass wir oft die gleichen Strecken fahren mussten. Auch 1-2 mehr
Rastplätze mit sanitären Einrichtungen würden dem Park wohl gut tun.
Das ist aber nur unsere subjektive Meinung.
So, nun aber los! Wieder liegen über 400 km vor uns.
Eine Eagle Owl beobachtet uns beim Frühstück und wir sie beim Bad.
Kurz nach 7 brechen wir auf, kommen aber nicht weit, da sich bald der erste Road Block
auftut.
Ein paar Minuten trotten sie vor uns auf der Straße her. Erst als ich versuche langsam vorbei zu fahren um ein Foto von vorn zu erhaschen schlagen sie sich in die Büsche.
Auf den nächsten 5km sehen wir nichts, doch dann müssen wir wieder stoppen.
2 männl. Löwen und ein Mädel liegen am Straßenrand und schlecken die letzten Knochen ihres nächtlichen Opfers ab.
So recht scheint ihnen unsere Gesellschaft nicht zu gefallen, denn nach wenigen Minuten erheben sie sich und verschwinden hinter den nächsten Hügel.
Uns fällt auf, das mindestens 2 dasselbe "Branding" haben.
Weiß jemand zufällig, warum die gekennzeichnet werden?
So, das war`s jetzt aber mit den Katzen in diesem Reisebericht, gegen 9 Uhr verlassen wir den Park.
Leider müssen wir die Strecke Richtung Upington nun ein zweites Mal unter die Räder nehmen.
Ich hatte bei der Planung kurz überlegt, den Park über Mata Mata zu verlassen und über Keetmanshoop und Karasburg (Nam) Richtung Augrabies zu fahren, das war mir dann aber zu zeitintensiv.
Nähe der Gabelung R360-R31 haben wir dann eine Begegnung die mich etwas nachdenklich macht.
Am Straßenrand steht ein San und verkauft kleine Andenken. Wir halten und kaufen ihm eine schöne Kette ab, geben mehr Geld als er verlangt. Danach stellt er sich sofort in Position und lässt sich bereitwillig fotografieren. Natürlich wollten wir unbedingt ein Foto von einem San-Krieger.
Aber ist das die Zukunft dieses ehemals so stolzen Volkes?...
Dann geht die Fahrt weiter, vorbei an einer Salzpfanne, wo Industriesalz gewonnen wird.
In Upington wird getankt und Getränke gekauft.
10 km weiter fahren wir an diesen Turm vorbei. Man sieht ihn schon aus großer Entfernung weil er unheimlich blendet.
Wen es interessiert, hier ein paar Infos darüber:
www.solarify.eu/2013...k-sudafrikas-fertig/
Gegen 15 Uhr erreichen wir unser nächstes Ziel.
Eigentlich wollten wir hier endlich unser Dachzelt nutzen.
Als wir ankommen sind allerdings 40 Grad im Schatten und so entscheiden wir uns dann für ein Chalet mit Klimaanlage und Aussicht. Man gönnt sich ja sonst nichts!
Klimaanlage und Aussicht genießen wir sofort.
Den Mainfall (wird abends angestrahlt) erst, nachdem die Sonne weg ist.
Außerdem genießen wir nach 7 Tagen Selbstversorgung das Restaurant und
dort vor allem eine Flasche vom lokalem Wein.
Gute Nacht!