Sehr nett fand ich den Buchungshinweis vorab per Mail, dass es am Abend eine größere Gesellschaft im Haus geben würde – und es damit vielleicht lauter und ungemütlicher werden könnte. Wir wurden aber so platziert, dass wir hiervon gar nichts mitbekommen haben.
Das "Foliage" wirkt rustikal, keine Tischdecken, viel Holz. Wir fanden es gemütlich.
Da wir wirklich hungrig waren, wählten wir das „Chef’s Menu“. Ich füge das Menü an- sehr phantasievoll wurde es umgesetzt.
(Hier fragten wir nach einer Alternative zum Crayfish - mein Mann wollte nichts riskieren...)
Nicht nur optisch, auch geschmacklich waren wir sehr zufrieden.
Nach diesem schönen Dinner riefen wir den Shuttle-Fahrer an, den das Franschoek Manor kostenlos anbietet. Nach wenigen Minuten waren wir so in unserer Unterkunft und saßen noch lange auf der gemütlichen Terrasse.
Beim Zuziehen der Vorhänge entdeckte ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung – dachte sofort an Maus oder Ratte. Nein- eine recht dicke Kröte hatte es sich gemütlich gemacht - bis mein Mann sie im Garten aussetzte....
Unser nächtlicher Wetterfrosch hatte sich gerächt – es goss am Morgen!
So nahmen wir das Frühstück im hübschen Frühstücksraum ein.
Unser Plan sah eigentlich vor, diverse Weingüter zu besuchen – bei dem Wetter wurde daraus ein Besuch in Stellenbosch. Meine „Wetterrechnung“ ging auf – hier war es trocken! So bummelten wir also durch die kleine Stadt, durch die Geschäfte, sahen uns in der Schoon Bakery um, die das tolle Brot zum Frühstück lieferte.
Dann machten wir uns auf den Rückweg und fuhren das Weingut „Boschendal“ an, auf dem wir schon mehrmals ein schönes Picknick eingenommen hatten – doch huch, was war hier passiert? Wir mussten uns entscheiden, ob wir zum Picnic oder Bistro wollten?! Das lag doch alles nebeneinander – plötzlich musste man wählen, ob man nach links oder rechts fahren wollte? Also die neue Möglichkeit (rechts) gewählt – an Pferdekoppeln vorbei ging es zum „Rasen-Picnic“. Hier gab es keine Tische, sondern man konnte ganz leger auf dem Rasen Platz nehmen.
Anschließend haben wir uns dann noch die andere Seite (links der Einfahrt) angesehen. Das alte Picnic-Areal gab es nicht mehr, es wurde neu angelegt, ebenso ein Organic und Rosen-Garden. Alles hatte sich hier verändert!
Jetzt hatten wir doch etwas Appetit bekommen und wir setzten uns im ehemaligen Bistro, jetzt Farmshop & Deli nach draußen; ich orderte eine Gemüse-Suppe, mein Mann einen Boboti-Pie.
Schade, mir hatte es im „alten“ Boschendal besser gefallen, jetzt war alles viel zu groß geworden.... Aber vielleicht lag es auch nur am bewölkten Himmel, wir werden beim nächsten Mal sicherlich das "neue" Picnic testen.
Nach Rückkehr ins schöne Franschhoek Manor legten wir uns noch kurz an den Pool, das Wetter hatte sich auch hier beruhigt und dann kam leider schon das Unvermeidliche: Packen!
Und hier musste nun etliches eingewickelt und verpackt werden – unsere 6 Solarlampen, Weinflaschen, Duftsprays, Lotions ... mussten gut gesichert werden.
Nach einer Stunde war alles sicher verpackt, wir tranken schnell unsere Tasse Tee und machten uns dann für den Abend fertig: das letzte Restaurant des Urlaubs war das "Le Bon Vivant".
Dieses Mal fuhren wir mit dem Auto, da es kein großes Menü werden sollte – vor dem Rückflug am nächsten Mittag.
Wir wurden sehr herzlich begrüßt, bekamen auch hier einen sehr schönen Platz am Fenster,
Zunächst wurde ein Gruß aus der Küche serviert,
dann kam eine ganze Brot-Platte.
Wir hatten beide die Soup Extravaganza gewählt – Erbsen, Consommé, Butternut – sehr köstlich in Geschmack und Konsistenz!
Als Hauptgang gab es einmal Springbok Loin und einmal Beef Fillet – ebenfalls exzellent.
Auf ein Dessert verzichteten wir, ein Espresso rundete den schönen Abend ab.
Wehmütig fuhren wir ins Guesthouse, wo wir noch lange, bei einem Tee und Glas Wein, auf der Terrasse saßen.