27.04.
Auf geht’s in Richtung Skukuza! Am Biyamiti Weir sind wir in Augenhöhe mit einem Hippo und zwei Crocs. Eines liegt am gegenüber liegenden Ufer des Dammes, das andere, das größere, nicht weit von uns entfernt an einem Schilfgürtel.
Leise taucht es ab und schwimmt langsam in unsere Richtung. Man kann es sehen – besser gesagt erahnen – denn sachte steigen Luftblasen auf. Nur einen halben Meter vom Dammrand, und somit etwa 1 Meter von mir entfernt, scheint es zu verharren. Still, aufmerksam und Tod bringend. Das Urviech würde mich wohl gerne zum Frühstück verspeisen (dann hätte es für mindestens 1 Woche genug
), aber es weiß ja nicht, dass ich ungenießbar sein kann... soll es mal meinen Mann fragen... Na ja, immerhin geben ihm die Zulus - wenn es dich gefressen hat - Deinen Namen. Den behalte ich aber lieber selber und bin beim Fotografieren dementsprechend vorsichtig, auch wenn ich mich mit meinem Objektiv relativ nahe am Dammrand befinde.
Das Flusspferd taucht ab und zu unter um dann prustend wieder aufzutauchen. Da steht es nun im Schlamassel und reißt sein Maul auf. Es passt ihm wohl nicht, dass wir hier warten und ihn beobachten. Ein Giant Kingfisher stößt sich vom Felsen ins Wasser um kleine Fische zu erbeuten. Wären am anderen Ufer nicht die beiden permanent schnatternden Nilgänse, wäre die Idylle perfekt.
Auf der S113, kurz vor der Einmündung auf die H3, sitzen sehr fotogen zwei Blassuhus im Baum direkt an der Pad.
Wir fahren noch den Maroela Loop, wo am Morgen Löwen gesichtet sein sollen. Ich brauche ja wohl nicht zu erwähnen, dass jetzt keine mehr da waren... Eine schön gezeichnete Giraffe steht regungslos, als wäre sie ein Steifftier, am Straßenrand. Nur anhand der Bauchatmung sieht man, dass sie lebt. Ansonsten sehen wir hier nur – wie es im schönsten Amtsdeutsch heißt – raumübergreifendes Großgrün.
Wir checken im Skukuza Camp ein – die Größe des Camps ist nicht gerade unser Ding aber es liegt halt verkehrsgünstig. Nachdem wir unser Geraffel ausgepackt haben zieht es uns schnell wieder raus aus dem Camp und steuern den Lake Panik Birdhide an.
Hier gefällt es uns richtig gut, trotz, dass er stark frequentiert ist. Einige verschiedene Eisvögel und andere gefiederte Schönheiten kommen uns vor die Linse.