Ich werde - zumindest was unseren Aufenthalt im Shingwedzi Camp betrifft- mal von der üblichen tageweisen Berichterstattung abweichen und dafür die jeweiligen Loops beschreiben, die wir gefahren sind.
S56 Mphongolo Loop
Der landschaftlich herrliche Mphongolo Loop beginnt (oder endet je nach Sichtweise
) ca. 10 km nördlich von S. und endet am Picknickplatz Babalala. Zwischendurch gibt es zwei Verbindungsstraßen zur H 1-7. Wir sind die S 56 wei Mal gefahren, jeweils morgens. Stellenweise hat man einen Blick auf den Fluss bzw. führen kleine Looproads näher an den Fluss heran. Wenn man (fast) alle Loops abfährt, immer wieder stehen bleibt und am Picknickplatz Babalala eine Pause einlegt, kann man locker den ganzen Vormittag mit der Runde verbringen.
An einer besonders malerischen Flussstelle steht ein Klaffschnabel im Wasser.
Im dichten Gras versteckt liegen Kudus, da erspare ich mir, ein Foto zu schießen. Auch ein Pavian streift durchs hohe Gras. Auf einer Lichtung stehen mehrere Giraffen beim Äsen.
In einer Stichstraße sichten wir einen Milchuhu.
Christian entdeckt einen Schopfadler, leider mal wieder im Gegenlicht (ist erst unsere zweite oder dritte Schopfadlersichtung, aber jedes Mal im Gegenlicht
). An Vögeln sehen wir des Weiteren Tiputips, Tauben und Tokos.
Auch mehrere der flinken treesquirrels tummeln sich in der Gegend herum.
Von einem entgegenkommenden Fahrzeug werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass in der Nähe zwei Löwen sein sollen. Gespannt fahren wir den Weg ab und stoßen auf zwei Autos. Halb im Gebüsch liegt ein Löwenpärchen. Leider ist unsere Sicht sehr eingeschränkt. Hier vermissen wir einen SUV. Zweimal können wir sie halbwegs bei der Paarung beobachten. Irgendein Büschel ist immer im Blickfeld.
Auch wenn die Löwendame mehr zu erahnen als zu sehen ist, könnt ihr mir glauben- sieht ein Löwe sonst so glücklich und entspannt aus?
Am Picknickplatz Babalala lassen wir uns einen Gasgrill bringen und bereiten uns ein opulentes Frühstück mit Rührei zu.
Über die Hauptstraße fahren wir zurück. Nachdem wir in den vergangenen Jahren keine Chamäleons entdeckt haben, können wir uns dieses Mal nicht beklagen:
Ein Elefant und Zebras sind unsere nächsten Sichtungen.
An einer Brücke sitzt ein Kampfadler im Baum. Wir machen ein anderes Pärchen darauf aufmerksam, die über die Sichtung sehr erfreut sind.
schielender Kampfadler
Ein Büffel blockiert die Straße. Vorsichtig tasten wir uns an ihn heran. Dann verschwindet er im Gebüsch.
Die S 55, auch riverloop genannt, lohnt sich nicht. Weder der Fluss noch Impalas sind zu sehen. Alles ist mit Mopanebusch zugewachsen.
Von der Brücke aus sehen wir einen Büffel wie tot im Schlamm liegen. Wir sind besorgt um ihn, aber als wir nachmittags noch mal an die Stelle kommen, ist er zum Glück verschwunden.
Es ist nach 12:00 h, als wir zurück in Shingwedzi sind.