Freitag, 05.04. / Samstag 06.04.2013 Flug nach JHB, Weiterfahrt Richtung Ndumo Game Reserve
Endlich war es soweit! Mit dem Taxi fuhren wir zum Flughafen. Beinahe hätte ich auf 10,00 € Wechselgeld verzichtet, da ich wohl davon ausging, dass mir Christian nur einen 10-€-Schein gereicht hat. Schnell waren die Koffer aufgegeben und die getrennten Sitzplätze für den Flug nach Paris konnten wir am Schalter ändern. Unser Flug startete pünktlich, war so gut wie ausgebucht, vermutlich auch, weil eine französische Jugendgruppe an Bord war. Zum Wechsel des Terminals in Paris mussten wir dieses Mal nicht mit der Bahn fahren. Wir zogen uns in den hintersten Bereich zurück, wo man auf den Liegesesseln halbwegs entspannt auf den Anschlussflug warten kann. Gegen 22 h bemerkte Christian, dass unser Flieger erst um 01:30 h starten sollte. Die zusätzliche Wartezeit verbrachten wir unruhig abwechselnd dösend und lesend im Liegesessel. Laut Anzeigetafel war unser Flug der letzte an diesem Abend, was man auch spürte, je später es wurde: die Fluggäste verringerten sich deutlich, die Putzkolonne trat an.
Um 1:55 h waren wir endlich in der Luft. Das Essen war nicht so gut wie beim letzten Mal. Danach versuchten wir zu dösen. Leider war unsere Nachtruhe nicht ungestört, da Babys und Kleinkinder ihr Schreiorgan testeten. Das Frühstück wurde gegen 11:00 h ausgeteilt und um 12:20 h landete der Flieger mit gut 2,5stündiger Verspätung. Recht zügig kamen wir durch die Passkontrolle, und unser Gepäck konnten wir kurz darauf vollständig entgegen nehmen (ist nicht selbstverständlich, wie wir schon am eigenen Leib erfahren mussten
). Bei Woolworth besorgte ich Getränke und etwas Verpflegung. Dann noch am ATM Geld abgehoben und ab zu Hertz. Diesmal hatten wir uns aus Kostengründen gegen eine SUV entschieden. Gebucht war ein Honda Jazz oder ähnliches, bekommen haben wir einen Fiat Punto. Wir waren erstaunt über den verhältnismäßig großen Kofferraum für diese Fahrzeugklasse: unser Koffer, die Reisetasche, ein Rucksack und ein kleiner Handkoffer fanden problemlos Platz.
Die Fahrt auf der N2 gefiel uns landschaftlich sehr gut, auch wenn man sich nicht wie in Afrika vorkam:
Heuballen, Esel, Kühe, aber auch „Eulen“-Schilder und einige Teiche mit Flamingos.
Ganz gegen unsere Gewohnheit hatten wir dieses Mal die erste Übernachtung nicht vorgebucht. Wir wollten sehen, ob wir es bis Pongola schaffen oder doch schon in Piet Retief die Zwischenübernachtung einlegen müssten. Aufgrund der Entfernung erschien uns Pongola machbar, aber wir waren uns unsicher,
- wie schnell wir vom Flughafen wegkommen (letztes Mal verzögerte es sich, da wir erst beim Lost& Found-Schalter unsere fehlende Reisetasche melden mussten)
- wie fit Christian nach dem Nachtflug ist
- wie viel Verkehr herrscht
Nicht gerechnet hatten wir mit einer deutlichen Flugverspätung…
Piet Retief erreichten wir gegen 18:00 h. Unsere erste Wahl, der zu Hause recherchierten B&Bs, fanden wir nicht, aber durch eine große Werbetafel wurden wir auf A 1 Accomodation aufmerksam: kein B&B sondern eine self catering unit.
Sagte uns vom Ambiente nicht wirklich zu, da es aber sauber und nur für eine Nacht war, ersparten wir uns eine weitere Unterkunftssuche.
Zum Essen gehen hatten wir keine Lust, außerdem hatten wir noch leckeren Salat von Woolworth. Der erste Abend in Südafrika endete nach einer angenehmen Dusche mit ein wenig quatschen, fern schauen und lesen schon recht zeitig.
ÜN: A 1 Accomodation Piet Retief Piet Retief (300 Rand /Unit)
Tageskilometer: 313