Tag 20: Skukuza-Biyamiti
Auch heute sollte ein erlebnisreicher Tag auf uns warten. Kurz vor 6 Uhr standen wir vor dem Gate und mussten nicht mehr allzu lang warten bis wir zu unserem Morning Drive losfahren durften.
Kurz nach dem Camp - eine Wegkreuzung, d.h. drei Möglichkeiten die Tierwelt zu erkunden. Wo sind heute die Katzen?
Wir haben uns für ein kleinere Rundstrecke über die H1-2, H12 und zurück über die H4-1 entschieden. Viel war an diesem Morgen jedoch nicht los, ein paar Kudus, Impalas, ein Buschbock war in der Morgensonne auf dem Marula Loop zu sehen.
An der Kreuzung von H1-2 zur H12 war dann bereits das erste Highlight des Tages zu sehen. Eine Hyänenmutter mit ihren zwei Jungen beim Säugen. Da lag sie einfach so da, direkt am Straßenrand. Was für eine perfekte Szene.
Die Jungen hatten guten Appetit und als nach ca. 30 Minuten die Mutter aufstand ging das Fiepen los. Die Kids hatten wohl noch Hunger und mehr erwartet... Herzzerreißend!
Die Mutter hatte sich jedoch in dem Wasserrohr unter der Straße in ihren Bau verzogen. Die Kleinen standen jetzt zusammen oben und wollten noch mehr zum Frühstück...
Während wir in Ruhe die drei beobachteten, kamen bestimmt 20 Autos vorbei. Manche hielten überhaupt nicht an, andere machten nur ein kurzes Foto und dann schnell weiter. Fast-Food-Safari?
Oder hatten die den Geheimtipp wo die Katzen an diesem Morgen zu sehen waren???
Egal, wir haben uns von der Hektik nicht anstecken lassen und die Szene im Morgenlicht richtig genossen.
Als auch die beiden Jungen im Bau verschwunden waren ging es dann auch für uns weiter. auf der Brücke über den Sabie war auf dem Brückengeländer ein Pied Kingfisher kurz zu sehen. Leider zu kurz für ein Foto.
Gegen 8 Uhr gab es dann selbst zubereitetes Frühstück in unserer Hütte im Camp und um 9:15 Uhr ging es dann an unserem vorletzten Tag im Krüger gen Süden in Richtung Biyamiti Bush Camp.
Als wir das Camp verlassen hatten war direkt an der ersten Kreuzung eine Giraffe am Straßenrand zu sehen. Also erst einmal anhalten. Fotoapparat war nicht in Position, schließlich hatten wir ja schon einige Giraffen gesehen. Auch der Gegenverkehr hatte in gebührendem Abstand angehalten. Nachdem sie die Straße in Ruhe gequert hatte wollten wir bereits weiterfahren, aber was kam da aus dem Busch? Eine Mini-Giraffe im Galopp! So schnell konnten wir kaum schauen, geschweige denn die Kamera hervorholen. Der Knirps war noch so klein, dass der Kopf nicht einmal den Rücken der Mutter überragte. Was für ein Erlebnis! Wer braucht da schon noch Katzensichtungen?
Heute wählten wir die S114 und bogen auf die S26 ab. In dieser Gegend war eine wilden Affenbande (Paviane) bei der Suche nach Frühstück und allen anderen morgendlichen Aktivitäten zu sehen.
Unterwegs im verbrannten Gras waren insgesamt drei von diesen "Einhörnern" zu entdecken. Nur ein Wort ist uns zu diesem Bild eingefallen: "gestrandet"...
Drei Elefanten konnten wir dann an der Pad eine Weile bei der Futtersuche beobachten. Einige Baumstämme wurden dabei unsanft aus ihrer Verankerung gerissen. Ein kurzer Abstecher auf die S102 zum Mpondo Dam war an diesem Vormittag auch noch drin. Da heute nicht allzu viele Kilometer vor uns lagen. Und es sollte sich lohnen.
African Jacana (Blaustirn-Blatthühnchen)
Wer hat sich nur diese (lustigen) deutschen Vogelnamen ausgedacht???
Am Wasserloch waren dann im Zeitraum von einer halben Stunde eine Herde mit zehn Wasserböcken zu sehen. Danach kam eine andere Herde, bestehend aus 20 Zebras und drei Gnus für nur drei Minuten zum Wasser.
Auf dem Rückweg waren dann im Flussbett des Bume, am Wasserloch Buffeldorings, diese Tieransammlung zu finden. Warzenschwein Nummer 45 auf unserer Rundreise...