Nachdem ich in den letzten Monaten viel unterwegs war (Marokko, Indien, Norwegen, Österreich) habe ich nun wieder Zeit gefunden den Bericht etwas weiterzuführen.
Nach dem Lion Walk hatte ich einen Flug über die Victoria Falls im Helikopter gebucht.
Der Flug kostet mit Luftraumgebühren gut 150 USD und geht ca. 12 Minuten
Ich hatte Glück und konnte den Sitz vorne ergattern - der besten Platz, um zu fotografieren, da es im Seitenfenster vorne ein Loch gab, durch das man auch durchfotografieren konnte.
Ich hatte Glück und konnte den Sitz vorne ergattern - der besten Platz, um zu fotografieren, da es im Seitenfenster vorne ein Loch gab, durch das man auch durchfotografieren konnte.
Der Helikopter war perfekt für Sight-Seeing-Flüge: Auch der Fussraum war durchsichtig, so hatte man wirklich eine grandiose Sicht
Wir nähern uns den Victoriafällen. Als wir hier waren hatte der Sambesi gerade besonders viel Wasser - entsprechend hoch spritzte die Gischt.
Die Viktoriafälle entstanden an Kluft- und Verwerfungslinien innerhalb einer grösseren Basaltfläche, über die der Sambesi hinwegfliesst.
Die Victoria Falls gehöhren seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Zusammen mit den Iguazu Falls in Südamerika und den Niagara Falls in Nordamerika gehören die Victoria Falls zu den drei bekanntesten Wasserfällen der Welt.
Die Einheimischen nennen den Wasserfall Mosi-oa-Tunya ("donnernder Rauch"). Der Name verweist auf den Wasser-Sprühnebel, der von den Fällen viele Hundert Meter hoch aufsteigt und noch in bis zu 30 km Entfernung zu sehen ist. In unmittelbarer Umgebung der Victoriafälle gibt es sogar einen Regenwald, der seine Existenz nur der Feuchtigkeit dieses Sprühnebels zu verdanken hat.
Der Sambesi ist Afikas viertlängster Fluss und der grösste afrikanische Strom, der in den Indischen Ozean fliesst.
Ein Teil des verzweigten Schluchtensystems
Blick aus dem Helikopter direkt nach unten auf den Sambesi. Da der Helikopter unten aus Plexiglas bestand hatte man wirklich eine hervorragende Sicht und sah den Fluss direkt unter den Füssen.
In der Regenzeit rauschen hier rund 5400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde hinab - in der Trockenzeit sind es oftmals nicht einmal 300 Kubikmeter.
Nach der Rückkehr zum Campingplatz mache ich mich zu Fuss auf den Weg zum Eingang. Der Besuch der Wasserfälle kostet 30 USD Eintritt.
Leider hatte ich die Gischt hier etwas unterschätzt. Fotografieren war eigentlich unmöglich. Und auch sonst hat man aufgrund des enormen Sprühnebels kaum etwas gesehen.
Gleich zu Beginn des Rundgangs kommt man an einer Statue des schottischen Missionars und Afrikaforschers Livingstone vorbei, der die Wasserfälle 1855 "entdeckt" hat und nach der englischen Königin Victoria benannte.
Der Weg entlang der Fälle führte durch einen kleinen Regenwald, dessen Entstehung dem Sprühnebel der Fälle zu verdanken ist.
Immer wieder hat man kurz einen Ausblick auf die Fälle. Auch wenn das nicht so aussieht: Nach weniger als 2 Sekunden ist das das Objektiv voller Wasserspritzer und man hat keine Chance ein zweites Bild zu machen.
Blick auf die Vicotria Falls - auch hier hatte ich nur wenige Sekunden bis meine Kamera wieder voller Wasserspritzer war. Mit einer Regenhülle hatte ich vorgesorgt und die wichtigsten Bereiche der Kamera geschützt - aber das Objektiv wird natürlich trotzdem nass.
Die Victoria Fälle haben schon so manchen Fotoapparat auf dem Gewissen - der Sprühnebel ist tückisch für die Technik.
Hier entlangzulaufen kommt etwa dem Erlebnis gleich in voller Bekleidung unter der Dusche zu stehen...
Obwohl ich ein Regencape anhatte war ich nach dem Spaziergang völlig durchnässt - etwa so, als wenn ich mit Kleidung in einen Swimming Pool gesprungen wäre. Daher lief ich auch nicht bis zum Ende der Fälle. Mit jedem Schritt schwappte ein See in meinen Schuhen und irgendwann machte es einfach keinen Spass mehr und ich drehte völlig durchnässt um...
Zurück auf dem Campingplatz hatten wir drei Stunden Freizeit. Währenddessen beobachtete ich einige Affen, die sich unweit unseres Rotels aufhielten.
Die sehen harmlos aus... aber ich wurde drei mal von so einem Affen angegriffen!