THEMA: In Südafrika kurz vor der WM
05 Okt 2010 20:14 #158062
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Nach langer Zeit folgt nun die Fortsetzung:

Freitag, 28.05. Letaba – Olifants - Letaba
In dieser Nacht störte keine Fledermaus unseren Schlaf. :) In fast jedem Reiseführer wird von der Strecke zwischen Letaba und Olifants geschwärmt, daher wollten wir uns davon ein eigenes Bild machen. Wir können es bestätigen, landschaftlich ist es wirklich ein Highlight. Insgesamt wirkte der Krüger dieses Jahr sehr grün und die meisten Flüsse haben Wasser geführt. Wir werden den Weg in besonders guter Erinnerung behalten, hatten wir das große Glück, einen Leoparden zu sichten. Erst etwas im Gebüsch verborgen, dann lief er genau vor unserem Auto auf die andere Seite, wo er dann verschwand. Außer uns war nur ein weiteres Auto da.

Nach dem Frühstück im Olifants Camp sahen wir uns dort gründlich um. Ein Bungalow mit Riverview zu bekommen, muss schon klasse sein. Vom Viewpoint am Restaurant konnten wir Elefanten und –weit entfernt- wieder einen Schreiseeadler beobachten. Auch am Olifants Lookout sahen wir viele Elefanten und Flusspferde, die am Ufer grasten. Eine weitere schöne Begegnung war eine große Büffelherde, die fast auf dem Nichts auftauchte. Erst wechselten nur vereinzelte Tiere die Seite und dann kamen sie hinter sämtlichen Büschen und Sträuchern hervor.

Zurück aus Phalaborwa erfrischten wir uns im Pool und genossen nach einem kurzen Überwindungsmoment die angenehme Abkühlung.

Nachmittags fuhren wir die S 131 und S 47 ab, außer ein paar Schildkröten und Impalas war nichts zu entdecken.

Das Grillen war dieses Mal ohne besondere Vorkommnisse – muss ja auch mal alles glatt gehen, sonst wird mein Mann noch frustriert.

Wir lagen noch nicht lange im Bett, da hörten wir wieder die Fledermaus. Dieses Mal zog sie jedoch dicht über unseren Köpfen ihre Flugbahn, so dass an Schlaf nicht zu denken war. Christian hatte die einfache, jedoch erfolgreiche Idee, die Tür zu öffnen und die Beleuchtung draußen anzumachen und schwupps, flog sie ins Freie.

Gefahrene Kilometer: 130
Gruss Chrissie
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05 Okt 2010 20:24 #158063
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Samstag 29.05. Letaba – Lower Sabie

Die Nacht störte keine Fledermaus unseren Schlaf, dafür stürmte es. Der Himmel war sehr bewölkt, aber da wir die weite Fahrt nach Lower Sabie vor uns hatten, war es uns gar nicht so unrecht. Schon vor 06:30 h verließen wir das Letaba Camp, in dem wir uns sehr wohl gefühlt haben. Es fing gleich gut an, eine Gruppe Elis querte die Straße. Besonders niedlich war das Jungtier, der den „großen Macker“ zu markieren versuchte, aber erheblich damit zu kämpfen hatte, seine Rüsselbewegungen zu koordinieren.
Gruss Chrissie
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05 Okt 2010 20:28 #158064
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Des Weiteren sahen wir am Ngotso North Wasserloch viele Geier in einem Baum und, als wir gerade weiterfahren wollten, entdeckten wir einen männlichen Löwen, leider wieder nur in Fernglasentfernung. Vor Satara, wo wir uns stärkten, sichteten wir noch Strauße und Zebras. Gleich hinter Satara bemerkten wir die erste Geschwindigkeitskontrolle, aber da wir im Park auf die Tiere achten, hatten wir nichts zu befürchten. Trotz unserer ohnehin langen heutigen Strecke nahmen wir uns noch die Zeit für einen kleinen Abstecher zum südlichsten Baobab im Krüger Park. Diese Bäume beeindrucken uns immer und sind mit für uns ein Synonym für das südliche Afrika. Viel Leben –sowohl tierisches als auch in den Autos- herrschte am Kumana Dam: acht Löwen, Reiher, Hammerköpfe, Nilgänse. Gespannt verfolgten wir einen Wasserbock mit unseren Blicken, der sich arglos dem Wasser näherte. Bemerkte er denn die Löwen auf der anderen Seite nicht? Erst kurz vorher begann er zu zögern, aber letztendlich siegte wohl der Durst. Ein einzelner Löwe stand auf, aber nur um eine andere Position einzunehmen. Ein Schreck durchfuhr uns, als ein anderer Autofahrer aufgeregt auf unseren Reifen zeigte. Auch wenn die Löwen in einiger Entfernung von uns lagen, ist es doch nicht das optimale Umfeld für einen Reifenwechsel. Dabei deutete er nur auf eine Schildkröte, die dicht am Vorderrad vorbeizuckelte.
Anhang:
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Letzte Änderung: 05 Okt 2010 20:29 von chrissie.
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05 Okt 2010 20:31 #158065
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Nach einer Pause am Tsokwane Rastplatz und einem kurzen Stopp am Nkumbe Lookout erreichten wir vor 14:00 h Lower Sabie. Hier waren wir auch 2007, und da wurden sofort Erinnerungen wach. Damals hatten wir nur noch Hütten ohne Toiletten bekommen, ging auch, aber schöner ist es natürlich mit. Am „Imbiss“ bestellen wir für drei, Christian hat großen Hunger :laugh: . Das Essen war sehr durchwachsen: der Burger war gut, die Nudeln waren schlecht- wirkten wie ein Fertiggericht, das nicht lange genug im Ofen war- und mein „pot“ (Reis, Gemüse und Fleisch) war abgesehen vom teils fettigen, teils knochigen Fleisch einigermaßen. Viele Vögel, ein schöner Blick aufs Wasser, aber leider war es recht kühl und windig. Wir sind dann später noch mal los zum Ntandanyathi Hide, wo wir Graulärmvögel, Elsterwürger und einen Schreiseeadler sahen. Am Sunset Dam planschten Hippos im Wasser.
Abends wurde wieder gegrillt – ohne besondere Vorkommnisse.
Gefahrene Kilometer: 213
Gruss Chrissie
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05 Okt 2010 20:44 #158067
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30.05.10 Lower Sabie
Irgendwie waren uns in diesem Urlaub keine ungestörten Nächte vergönnt. :( Dass wir Hyänen hörten, war schon in unserem Sinn, aber das es den Anschein hatte, als ob jemand an der Rückseite unseres Bungalows sich zu schaffen machte, war weniger prickelnd. Am Morgen sah Christian nach, und konnte nichts entdecken, außer das die Tür, die einen Vorraum abschließt, in der das Reinigungsmaterial für die Putzfrauen aufbewahrt wird, nicht fest schließt und bei jeder Windboe ratternde Geräusche von sich gibt. Er versuchte, es etwas zu stabilisieren, aber leider nicht mit dem erhofften Erfolg wie wir in der nächsten Nacht bemerkten. Allerdings war es beruhigend zu wissen, woher die Geräusche kamen.

Da wir morgens sehr müde waren, waren wir beide froh, uns gegen den Bushwalk, der um 05:30 h begonnen hätte, entschieden zu haben. Es war wieder sehr bewölkt. Auf der H4-2 Richtung Crocodile Bridge, viele Pa viane, auch mit Jungtieren. Kurz vorm Abzweig zum Ntandanyathi Hide standen zwei Autos, die –wenn wir es auf Afrikaans richtig verstanden haben- einen Leo in einem Baum in einiger Entfernung beobachten. Trotz Christians Argusaugen konnten wir keinen Leo ausmachen und fuhren daher weiter zum Nhlangazwani-Damm. Der war jedoch trocken und daher ließ sich vermutlich auch kein Tier blicken. Wir fuhren weiter zur S 137 und sahen Warzenschweine, einen Eli und ein einzelnes Gnu in guter Fernglasentfernung. Das Duke Wasserloch führt Wasser, aber von Tieren ist nichts zu sehen. Wenig später erspähen wir etwas weiter ein Nashorn, und es fielen einzelne Regentröpfchen. Bisher war der Morning Drive nicht aufregend, was sich aber schlagartig ändern sollte :woohoo: : Auf der 130, kurz vor der Einmündung in die H4-2 kreuzten unzählige Büffel den Weg. Auf der linken Seite am Wasserloch waren auch noch etliche Tiere.
Gruss Chrissie
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05 Okt 2010 20:50 #158068
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Wahnsinn! Das Schauspiel genossen wir nicht allein, sondern drei weitere Autos waren schon vor uns da. Einem Toyotabusfahrer dauerte es zu lange, er bahnte sich seinen Weg durch die Tiere. Als der Strom langsam abebbte, und die anderen Autofahrer auch weiter fuhren, schlossen wir uns an. Weit kamen wir jedoch nicht, grasten doch ein paar 100 m weiter zwei Nashörner. Die anderen haben sie entweder nicht entdeckt oder haben vielleicht schon zu viele gesehen, dass sie deswegen nicht anhielten. Bevor wir im Camp zurück waren, sahen wir davor noch viele Elefanten, auch wieder mit ihren Abkömmlingen.

Dann war es erstmal Zeit zum Frühstücken. Schon um 10:45 h begaben wir uns auf den nächsten Gamedrive, da wir für 16:30 h einen Sunset Drive gebucht hatten. Kurz am Sunset Dam geschaut, dort viele Hippos an Land im Hintergrund, auch kleine Hippos dabei, die übermütig herumtollten. Dann über den Lower Sabie Damm in den Mlondozi-Weg ( S 29) abgebogen und gleich erfolgreich: Eine Löwin lief direkt vor uns auf dem Weg. Wir konnten sie eine ganze Weile verfolgen, erst allein, dann waren mehrere Autos hinter uns. Wir stoppten öfters kurz, um ihr Gelegenheit zu geben, die Seite zu wechseln und ins Gebüsch zu verschwinden, aber sie blieb fast stur auf dem Weg.
Gruss Chrissie
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