THEMA: In Südafrika kurz vor der WM
05 Okt 2010 20:50 #158069
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  • chrissie am 05 Okt 2010 20:50
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Wahnsinn! Das Schauspiel genossen wir nicht allein, sondern drei weitere Autos waren schon vor uns da. Einem Toyotabusfahrer dauerte es zu lange, er bahnte sich seinen Weg durch die Tiere. Als der Strom langsam abebbte, und die anderen Autofahrer auch weiter fuhren, schlossen wir uns an. Weit kamen wir jedoch nicht, grasten doch ein paar 100 m weiter zwei Nashörner. Die anderen haben sie entweder nicht entdeckt oder haben vielleicht schon zu viele gesehen, dass sie deswegen nicht anhielten. Bevor wir im Camp zurück waren, sahen wir davor noch viele Elefanten, auch wieder mit ihren Abkömmlingen.

Dann war es erstmal Zeit zum Frühstücken. Schon um 10:45 h begaben wir uns auf den nächsten Gamedrive, da wir für 16:30 h einen Sunset Drive gebucht hatten. Kurz am Sunset Dam geschaut, dort viele Hippos an Land im Hintergrund, auch kleine Hippos dabei, die übermütig herumtollten. Dann über den Lower Sabie Damm in den Mlondozi-Weg ( S 29) abgebogen und gleich erfolgreich: Eine Löwin lief direkt vor uns auf dem Weg. Wir konnten sie eine ganze Weile verfolgen, erst allein, dann waren mehrere Autos hinter uns. Wir stoppten öfters kurz, um ihr Gelegenheit zu geben, die Seite zu wechseln und ins Gebüsch zu verschwinden, aber sie blieb fast stur auf dem Weg.
Gruss Chrissie
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05 Okt 2010 20:56 #158070
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Christian „überholte“ sie nach einer Weile, aber auf meine Bitte hin, blieben wir noch einen Moment hinter ihr. Irgendwann überließen wir den anderen dann die „Pole-Position“. Bevor wir zum Parkplatz am Mlondozi Damm (N`wagovila-Hügel) hochfuhren, sahen wir Warzenschweine. Trotz Nieselregen, der bald kräftiger wurde, gefiel es uns dort sehr. In der Ebene zwei Giraffen beim Äsen. Leider lohnten sich keine Aufnahmen. In weiter Ferne waren vier Autos zusammen zu sehen, die offensichtlich Strauße beobachten. Als wir später an dieser Stelle vorbeikamen, sind ein Straußenpärchen, mehrere Zebras und eine Warzenschweinfamilie zu sehen. Es dauerte einen Moment, bis wir auch das Rhino im Hintergrund entdeckten. Leider gönnte es uns nicht mehr allzu lange seinen Anblick. Bis zum Camp sahen wir nur noch ein paar Wasserböcke und Impalas sowie auf dem Weg zwischen Damm-Brücke und Camp diverse Elis, die wohl immer dort zu sehen sind.

Um 14:00 h waren wir wieder zurück. Es hatte fast aufgehört zu regnen. Christian kümmerte sich um unser Mittagessen (Würste mit Nudeln), während ich mich endlich mal an den PC setzte, um Tagebuch zu schreiben. Das Essen war zu den letzten Braais mal eine Abwechslung. Treffpunkt war um 16:15 h für den Sunset Drive. Der Regen hatte aufgehört, aber es war frisch. Decken lagen bereit und wir warteten bis 16:35 h auf fünf Leute, die aber nicht kamen. So waren wir zu zwölft. Im letzten Tageslicht sahen wir noch Giraffen, Pa viane und Elis und genossen es, auf erhöhter Position zu sitzen. Leider sahen wir während der Fahrt keine nachtaktiven Tiere und waren trotz Decke nach drei Stunden durchgefroren. Die heiße Dusche im Anschluss hatten wir uns verdient.

(selbst) gefahrene Kilometer: 109
Gruss Chrissie
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10 Okt 2010 20:10 #158555
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Da es ein paar stille Mitleser gibt, geht es heute mit den nächsten zwei Tagen weiter.

31.05. Lower Sabie – Berg-en-dal (Krüger)


Kurz nach 06:30 h hieß es „good bye Lower Sabie“. Weit kamen wir jedoch nicht, denn kurz hinter dem Sunset Dam entdeckten Christians Argusaugen eine Tüpfelhyäne. Ich wäre natürlich am Dam stehen geblieben. Irgendwie schien sie mit der letzten Mahlzeit Probleme zu haben. Sie würgte immer wieder und wahrscheinlich ging es ihr so schlecht, dass sie sich nicht mal von unserer Anwesenheit stören ließ und nicht das Weite suchte.
Gruss Chrissie
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10 Okt 2010 20:16 #158556
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Nachdem wir ein paar Aufnahmen gemacht hatten, gönnten wir ihr Ruhe und fuhren noch mal kurz zum Sunset Dam zurück, wo sich ein paar Blaustirnblatthühnchen, Weißrückengeier und Hippos tummelten.

(Sorry, dass ich den Bericht so stückele, aber ich bekomme es einfach nicht hin, mehrere Bilder in einem Posting zu veröffentlichen :blush:
Gruss Chrissie
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10 Okt 2010 20:17 #158557
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Über die S 21 nahmen wir Kurs auf zu unserem letzten Camp im Krüger. In den letzten Tagen hatte es hier öfters Leopardensichtungen gegeben und so eine Chance- wenn sie auch nicht sehr groß ist- lässt man sich nicht entgehen. Neben Impalas, Kronenducker und Steinbock sahen wir auch ein Nashorn, allerdings war mein Zoom dafür nicht stark genug, dass sich eine Aufnahme gelohnt hätte. Mehr Zeit nahmen wir uns für eine Eule, die zweite des heutigen Tages und inzwischen waren wir sicher, diese als Kapohreule „geoutet“ zu haben. Eigentlich lag Skukuza nicht auf unserem Weg, aber da sich nicht erst seit den Renosterkoppies unsere Blasen unangenehm bemerkbar machten, entschieden wir, dorthin zu fahren. Der Bereich für Besucher, also Nicht-Übernachtungsgäste, lag noch etwas weiter östlich und somit weiter entfernt, so dass wir entschieden, direkt ins Camp zu fahren. Es hat sich auch keiner an uns gestört, bei der Größe des Camps fällt es nicht auf. Der Empfangs- und Toilettenbereich ist schön angelegt, aber trotzdem würden wir hier nicht übernachten wollen, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Am Stevenson Hamilton Gedächtnistafel kann man aussteigen und eigentlich zu einem Aussichtspunkt gelangen, aber da keine Hinweisschilder angebracht waren und die Stelle einen etwas vernachlässigten Eindruck machte, verspeisten wir nur unser Frühstück. Der weitere Weg entlang der H 3 durch die felsige Hügellandschaft war mit diversen Tiersichtungen sehr abwechslungsreich: Zebras, Impalas, Elefantengruppe, Sekretäre Wollhalsstörche, Kudus, Giraffen, Nashörner und Gnus, wenn auch leider nicht direkt am Wegesrand. Am Picknickplatz Afsaal gönnten wir uns ein zweites Frühstück. Einen letzten Abstecher unternahmen wir dann noch zum Matjulu Wasserloch. Erst waren wir enttäuscht, dass es nichts zu sehen gab, bis wir entdeckten, dass mehrere Giraffen auf das Wasserloch zukamen, um ihren Durst zu stillen. Es ist immer wieder ein Erlebnis, diesen Tieren dabei zuzusehen.

Nach einer kleinen Erholungspause im Camp erkundeten wir dieses. Am Restaurant lag eine Wasserstelle, aber es waren mal wieder kein Wild zu sehen. Wir liefen weitestgehend den Rhinotrail ab, der am Zaun entlang der Campgrenze führt. Als ich ein Rhino durch den Elektrozaun hindurch fotografieren wollte, bekam ich einen Schlag. Im ersten Moment weiß man gar nicht, wie einem geschieht. Der nächste Gedanke galt dann dem Fotoapparat, der glücklicherweise keinen Schaden nahm. Im Rezeptionsgebäude ist auch eine Rhinoausstellung untergebracht, die auch die Unterschiede zwischen Spitz- und Breitmaulnashorn aufzeigt. Ich nutzte die Möglichkeit, das Internet u.a. für die Wetteraussichten für die Drakensberge für die nächsten Tage zu checken. Da es zwar kühl, aber nicht regnerisch sein sollte, manifestierte sich unser Vorhaben, die letzte Woche in dieser Region zu verbringen. Unsere Alternative wäre St. Lucia und der Hluhluwe/Imfolozi NP gewesen, wo wir auch 2007 waren. Einerseits hätte uns ein Nachmittag am Strand mal gereizt, aber die Drakensberge haben dann doch mehr gelockt.

Gefahrene Kilometer: 144
Gruss Chrissie
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10 Okt 2010 20:23 #158560
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01.06.10 Krüger – Ezulwini Valley

Traurig, den Krüger Nationalpark zu verlassen, überredete ich Christian ohne große Widerstände zu einem letzten Gamedrive. Wir fuhren noch mal zum Matjulu-Wasserloch, aber trotz kurzem Warten rührte sich nichts. Wirklich eindrucksvoll war unsere „Ausbeute“ nicht: Hippo, Giraffe und Elefanten, vielleicht waren wir schon zu verwöhnt. Landschaftlich gefiel uns die Umgebung jedoch sehr, insofern also doch lohnenswert. :)

Um 09:30 h verließen wir den Krüger Park- aber wir kommen wieder, wenn wir auch noch nicht wissen, wann. Auf dem Weg nach Jeppes Reef- die Grenze zu Swaziland- werden viel Bananen und Zuckerrohr angebaut. Uns erstaunten die fast schon kleinen Städte, die wir hier nicht erwartet hatten. Wir fuhren kurz in den Ort Jeppes Reef hinein, da ich noch zwei Postkarten aufgeben wollte, aber vergeblich. Die Grenzformalitäten nahmen eine knappe halbe Stunde in Anspruch. Dieses Mal füllten wir sogar ein Zollformular aus, in dem wir unsere Wertgegenstände (Auto, Laptop und Video-Kamera) angaben. Das hatten wir beim letzten Mal nicht gemacht, vielleicht eine neue Regelung? :ohmy:

Unseren ersten Stopp legten wir beim vom Reiseführer empfohlenen Piggs Peak Craft Center ein. Wir erstanden einen Eli und ein Nashorn aus Speckstein und auch die Aussicht vom Restaurant war trotz des etwas diesigem Wetters nicht zu verachten. Mit Blick auf den Maguga Damm hielten wir am Straßenrand für einen kleinen Snack. Von der anderen Straßenseite kam einer der drei Souvenirhändler auf uns zu und bot uns ähnliche Ware wie wir bereits gekauft hatten an. Ich teilte ihm mit, dass er zu spät sei, da wir bereits etwas Ähnliches erstanden hätten, aber er bat uns eindringlich, ihm eine Kleinigkeit abzukaufen, damit er sich was zu Essen kaufen könne. Natürlich ließen wir uns erweichen und kauften ihm einen Büffel und ein Hippo ab.
Gruss Chrissie
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