THEMA: In Südafrika kurz vor der WM
13 Dez 2010 20:15 #165790
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  • chrissie am 13 Dez 2010 20:15
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08.06. Royal Natal NP-Golden Gate Highlands NP
Der Tag begann stürmisch. Also wieder keine Chance auf den viel umschwärmten Sonnenaufgang. Wir frühstückten in Ruhe und da man die Schlüssel in die Keybox werfen kann, brauchten wir nicht bis zur Öffnung der Rezeption zu warten. Wir fuhren auf der R 74 Richtung Harriessmith. Auf 16 km windet sich die Straße zum Olivierhoek Pass hinauf und man überquert die Grenze zwischen Kwazulu Natal zum Free State. Den ersten Halt legten wir am Sterkfontain Dam ein. Es war immer noch extrem windig, so dass Christian sich überwinden musste, aus dem Auto auszusteigen, um ein paar Filmaufnahmen zu machen. Auf der Weiterfahrt sahen wir Zebras und Gnus und wichen immer wieder den vielen Potholes aus. Im Visitor Center vom Sterkfontain Dam sehe ich mich nur kurz um, obwohl die Schautafeln einen längeren Aufenthalt gerechtfertigt hätten, aber Christian war im Auto sitzen geblieben. An der Kreuzung der R 74 mit der R 712 bogen wir links Richtung Golden Gate NP ab. Bevor wir jedoch dorthin fuhren, zweigten wir nach Phuthaditjhaba ab, denn wir wollten zum Sentinel Car Park, denn dort startet der Sentinel Hiking Trail, der zum Rand der Abbruchkante des Amphitheaters führt. Die Straße durch das belebte Phuthaditjhaba zog sich hin, aber es war abwechslungsreich: Industriegebiet, Einkaufzentrum, sogar eine Universität und viele Leute entlang der Straße. Am Gate nahmen wir nach kurzem Zögern zum ersten Mal eine Anhalterin mit, da wir Mitleid mit ihr bei dem stürmischen Wetter hatten. Wie sich herausstellte, war sie eine Angestellte des Witsieshoek Mountain Ressort und auf der kurzen Fahrt unterhielten wir uns angeregt mit ihr. Es gibt übrigens einen Shuttleservice für die Angestellten zum Hotel, aber auf den hätte sie noch über eine Stunde warten müssen. Bis kurz vor dem Hotel ist die Straße geteert, danach geht sie in eine Schotterpiste über, die sich in vielen Serpentinen entlang eines Bergrückens hoch windet. Unsere naive Hoffnung, dass der Sturm nachlässt, schwand mit jedem Höhenmeter, aber so kurz vor dem Ziel umkehren kam für uns nicht in Frage. Oben angekommen, gab es neben einem Parkplatz ein kleines Rangerbüro, in dem man sich wieder registrieren muss. Dahinter startete der Wanderweg, dessen erster Teil eben ist und dann im Zickzack steil bergauf geht.

Anhang:
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 13 Dez 2010 20:18 von chrissie.
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13 Dez 2010 20:16 #165791
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  • chrissie am 13 Dez 2010 20:15
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Hier entschieden wir uns schweren Herzens aus Sicherheitsgründen umzukehren, denn der Sturm hatte inzwischen fast Orkanstärke erreicht, und ich hatte große Mühe, auf dem Weg zu bleiben. Auf der Rückfahrt zum Gate hielten wir oft an und bewunderten die beeindruckende Sicht auf das Amphitheater und den hervorstechenden Sentinel.
Gruss Chrissie
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14 Dez 2010 14:39 #165907
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Hallo Chrissie,

ja, das war blöd: Wir hatten leider nur je 2 Nächte in Harrismith und Clarens. Harrismith war komplett verregnet, grausam. Ich werde davon berichten. In Clarens schien dann zum Glück wieder die Sonne.
Wir waren vor 9 Jahren zuletzt in Natal und waren wieder ganz begeistert. So gibt es die Überlegung, dass wir uns dort irgendwann noch mal richtig lange tummeln wollen… Möglichst nicht erst in 9 Jahren! Ithala könnte dann wohl dabei sein, und natürlich die Drakensberge.

Liebe Grüße
Beate
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29 Dez 2010 20:34 #167477
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Beate2 schrieb:
Ich werde davon berichten.

Freue mich auf den Bericht.
Gruss Chrissie
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29 Dez 2010 20:39 #167479
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so, kurz vor Jahresschluss werde ich die letzten Tage unserer Reise noch posten. B)

09.06. Golden Gate
Das Aufstehen kostete bei 14 ° C Raumtemperatur einige Überwindung. Ausnahmsweise trank ich schon morgens Kaffee, da der Tee alle war. Beim gestrigen Einkauf hatte ich zwar flüchtig daran gedacht, aber für die letzten drei Tage wollte ich keine große Packung mehr kaufen, außerdem bin ich davon ausgegangen, dass ein paar Teebeutel in unserer Unterkunft als Serviceleistung bereit liegen. Die Zeit bis um 07:00 h verbrachten wir mit Fernsehen, aber der Empfang und die Programmauswahl war nicht besonders(aber dafür fährt man ja nicht nach Südafrika :laugh: ). Pünktlich zur Öffnung der Rezeption wurden wir dort vorstellig und ließen uns den Schlüssel von Zimmer 17 geben. Dort lagen unsere Kleidung und das Fernglas noch so da, wie Christian sie verstaut hatte. Danach machten wir uns erleichtert auf zum Blesbock Loop. Wir sahen wir zwei Rehböcke und fünf Zebras. Die vom Blesbock Loop abzweigende Stichstraße zum Langtoon Dam trauten wir uns nicht zu nehmen, da wir eine tiefe Pfütze durchqueren hätten müssen, und das Risiko, das uns der Motor absäuft, war es uns nicht wert. Dafür hatten wir vom Generaalskop view point einen schönen Weitblick. Nicht weit entfernt ist der Oribi Loop, den wir dann als nächstes abfuhren, aber hier zeigten sich keine Tiere. Nach einer Stunde waren wir zurück und frühstückten erst einmal. Kurz nach 09:00 h fuhren wir ins ca. 20 Minuten entfernte Clarens, welches als Künstlerort bekannt ist. Es ist ein niedliches Städtchen, durch das wir ohne Sicherheitsbedenken knapp 3 h bummelten. Nachmittags entschieden wir uns für den Echo und Mushroom Trail, der auf der anderen Straßenseite vom Camp startete. Highlight waren die Elenantilopen, aber auch sonst war es eine schöne Wanderung, die bis zur Echoschlucht gut ausgeschildert war, danach fehlten allerdings weitere Schilder, und wir spazierten den ausgetretenen Pfad lang. Wir wurden skeptisch, da es nur noch ein schmaler Weg war, der mitunter halb durch Gestrüpp führte. Ich hatte mir nur die Wanderkarte vorab nicht gründlich angeschaut, daher nahm ich fälschlicherweise an, dass der Echo Trail ein Rundweg sei. Zum Glück kamen wir wohlbehalten wieder unten an und gingen dann gleich noch den Mushroom Trail. Hier machten wir schlauerweise am Mushroom Rock kehrt. Anschließend fuhren wir noch mal den Oribi Loop ab und stiegen am Drakensberg View aus. Tiere sahen wir wieder keine. So machten wir kehrt und gondelten Richtung Clarens, aber wir waren zu spät für den Sonnenuntergang dran. Die Sonne war schon hinter den Bergen verschwunden. Unsere Unterkunft war auf frische 15,6 ° C abgekühlt, so dass Christian den Kamin und später fürs Essen auch noch den Grill anwarf. Bei unserer Unterhaltung erahnte Christian meine Gedanken schnell dass ich auf Wetterbesserung spekulierte, um doch noch den Ausflug zum Sentinel Car Park unternehmen zu können. Ihn stießen ein wenig die Kilometer ab, aber ich überzeugte ihn halbwegs, dass es nicht zu weit war und außerdem noch nichts entschieden sei, da der Wettergott noch ein gehörige Portion mitzureden hätte.

Gefahrene Kilometer: 115
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 29 Dez 2010 20:39 von chrissie.
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29 Dez 2010 20:53 #167481
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10.06. Golden Gate und Umgebung
Meine Hoffnung, doch noch die Wanderung am Sentinel Car Park machen zu können, zerplatzte wie die Regentropfen an den Fensterscheiben. Ich machte mir erst mal einen Tee, den ich mir in Clarens in einem etwas größeren Tante-Emma-Laden gekauft hatte. Wir frühstückten recht früh, verzogen uns danach aber wieder mit einem Kaffee und einem Buch ins Bett, denn als ob Regen an und für sich noch nicht unangenehm genug wäre, war es auch sehr windig. Da wir unseren letzten Tag nicht nur im kühlen Family Cottage verbringen wollten, rafften wir uns um 09:00 h auf und fuhren über Clarens Richtung Bethlehem. Am As River Outfall (dort tritt das Wasser vom Katse Stausee in Lesotho aus einer Tunnelröhre) legten wir einen Stopp ein, bei dem wir einen Felsenbussard mit dem Fernglas erspähen konnten. Gegen 10:30 h kamen wir in Bethlehem an und schlenderten durchs Einkaufscenter. Bei Pick & Pay deckten wir uns mit Pie und Pizza ein. Über Fouriesburg und Clarens fuhren wir zurück. Sofort entfachte Christian das Feuer im Kamin, denn inzwischen waren es nur noch 11 ° C Zimmertemperatur. Ich fing an, die Sachen zu packen und Christian kochte unser letztes Abendessen: Nudeln, Bohnen und Meatballs. Die Meatballs und die Bohnen hatte ich mal spontan beim Einkaufen mitgenommen. Inzwischen hatten wir um die 21 ° C, und es war somit auszuhalten. Allerdings hat Christian auch drei Mal Holz und 1 x Kohle verballert. :woohoo:

Gefahrene Kilometer: 285
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 02 Jan 2011 20:37 von chrissie.
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