THEMA: Botswana-September/Oktober 2008
12 Jan 2009 19:13 #86814
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Donnerstag, 02.10.2008, Moremi Wildlife Reserve
Wieder muss ich vor dem offiziellen Weckruf aufstehen, da die Blase drückt. :angry:
Als es nach dem Frühstück losgehen soll, müssen wir noch 10 Minuten auf die Schweden warten. Als erstes laufen uns zwei Schakale über den Weg, dann sehen wir Gnus, Impalas und Zebras zusammen, wenig später einen Wasserbock und Leierantilopen. Weit von uns entfernt steht ein Hippo außerhalb des Wassers, obwohl oftmals behauptet wird, dass sie nur abends und nachts das kühlende Nass verlassen. Hier werden wir eines besseren belehrt. Es fehlt nicht viel, und ich könnte seitenweise in meinem Vogelführer abhaken, welche wir gesehen haben: Angolamönchkuckuck, Sattelstorch, Schreiseeadler, Blaustirnblatthühnchen, Waffenkiebitz, Sporengans, Heiliger Ibis, Witwenente, Klaffschnabel, Glanzstar, Stelzenläufer, Scharlachspint, Gabelracke, Flussuferläufer.
Um 08:30 h sind wir am Hippokadaver von gestern. Ein Löwe liegt links unter einem Baum, auf den Bäumen sind Marabus und Weißrückengeier sowie drei Kapgeier am Boden. In einiger Entfernung sind eine Hyäne und eine Moorantilope. Während wir beobachten, ob sich was Spannendes entwickelt, lässt uns Chimney wieder an seinem umfangreichen Wissen teilhaben: Impalas werden während des Maivollmondes befruchtet, die Geburt findet dann im November statt. Sie kann jedoch um zwei Wochen verzögert werden, wenn das Nahrungsangebot nicht zufrieden stellend ist. Eine einzelne Hyäne kann keine Moorantilope jagen. Gnus sind Wandertiere, aber nicht im Moremi, da sie hier immer genügend zu fressen haben.
Weil sich nicht viel tut, fahren wir weiter und machen am Sausagetree eine kleine (Pinkel-) Pause. Wir haben Glück und sehen eine wunderschöne Blüte des Baumes. Eine weitere Möglichkeit, uns die Beine zu vertreten, bietet sich am Hippopool. Dort ist ein Beobachtungsstand, von dem wir natürlich einige Flusspferde sehen. Nach gut 3,5 h erreichen wir unsere Campsite und bald verzehren wir unser Lunch.
Da Chimney von anderen Guides erfahren hat, dass sich auf der anderen Seite der North Bridge außerhalb des Reserves Löwen nahe der Flugbahn aufhalten, lassen wir uns die Chance nicht entgehen und so machen wir uns auf den Weg dorthin. Wir fahren durch Kwai Village, sehen, dass hier alte (Getränke-)Dosen beim Hausbau verarbeitet werden. Uns ist das Glück hold, drei Löwen liegen träge unter einem Baum. Sie haben runde Bäuche, sind nicht so mager wie im CKGR.
Auf der Rückfahrt überrede ich Christian, zu Fuß über die North Bridge zu gehen, damit er schöne Filmaufnahmen von der aus Holzbalken bestehenden Brücke machen kann. Das animiert auch die anderen, so dass wir bis auf Gabi und unseren Fahrer laufen. Leider mutet es sich auch Camilla zu, wodurch es sich etwas in die Länge zieht. Kurz hinter der Brücke ist eine Public Campsite, auf der die Gruppe steht, die wir in Rakops getroffen haben. Wir erfahren, dass sie immer nur eine Nacht vor Ort haben und somit auf den öffentlichen CP stehen, damit nicht noch Zeit für den Auf- und Abbau für die Dusch- und Toilettenzelte verloren geht. Abgesehen davon, dass es mir für 2,5 Wochen eine zu große Fahrstrecke und dadurch zu wenig Zeit an den sehenswerten Stellen bleibt, ist auch die Gruppe größer, und ich beglückwünsche uns innerlich, die für uns richtige Route und Gruppengröße ausgewählt zu haben.
Um 13:00 h sind wir wieder im Moremi. Christian und ich gönnen uns eine belebende Dusche und um 16:00 h startet ein neuer Gamedrive, auf dem wir wieder reichlich Tiere sehen: Zebras, Hippos, Elefanten, zwei Krokodile, Moorantilopen, Kudus und von der Vogelwelt sind afrikanische Rohrweihen, zwei Gabelracken, Graureiher, Rotschnabeltokos und ein Nilgänsepaar vertreten. Die Höhepunkte sind zwei ca. 2-3 Monate junge Löwen, die sich allerdings schnell verziehen, als wir näher kommen und –schon in der Dämmerung- ein männlicher Löwe, der vor einem Busch liegt. Vorher gab es natürlich wieder einen Sundowner.
Es ist stockdunkel, als wir um 19:05 h unsere Campsite erreichen. Nach dem Abendessen unterhalten wir uns mit Chimney, wobei die Schweden früher als wir anderen die Bettkarte stempeln.
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Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 12 Jan 2009 19:14 von chrissie.
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12 Jan 2009 19:18 #86815
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Freitag, 03.10.2008 Moremi- Savuti
Nachts waren vereinzelt Hippogeräusche zu hören, die nicht weiter meinen guten Schlaf gestört haben. Munter stehe ich somit um 05:30 h auf, alle Sachen wieder zusammengepackt, gefrühstückt und um 07:15 h verlassen wir traurig Moremi, wo es uns sehr gut gefallen hat, über die North Brigde. Unweit der Flugbahn sehen wir zwei entfernte Jeeps, die irgendetwas entdeckt haben. Chimney erfährt über Funk, dass sie Löwen beobachten, aber es dauert eine ganze Weile, bis auch wir die vier endlich sehen. Einer ist etwas im Gesicht verletzt. Auf der Weiterfahrt geht es ein Stück am Kwai-Fluss entlang, gerne hätte ich hier wieder länger gehalten und die zahlreichen Impalas und Baboons beobachtet. Auch diverse Hippos, Moorantilopen, Elefanten und ein Hornrabe sind auszumachen. Um 10:35 h sind wir am Mahabe Gate, deren Toiletten leider kein Wasser haben. Gegen Mittag halten wir in der Wildnis und essen, was Enock und Chica in aller Herrgottsfrühe fertig gemacht haben. Danach geht es sehr holprig und sandig weiter, bis wir um 13:30 h an unserem nächsten Camp eintreffen. Die Zelte sind schon aufgebaut und jeder versucht, ein Schattenplätzchen zu finden, was schwierig ist, denn es gibt kaum Schatten. Es sind ein paar niedrige Büsche da, aber ansonsten gibt es nur Sand in Hülle und Fülle. Wir nutzen die Gelegenheit, uns mal wieder mit Enock auszutauschen, während Chimney im ca. 2 km entfernten öffentlichen CP Wasser holen fährt. Nach dem Kaffeetrinken starten wir zur ersten Pirschfahrt in der Savuti-Sektion. Eindrucksvoll sind die vielen Felsen vulkanischen Ursprungs sowie einige Baobabs, die jedoch nicht so groß sind wie die Baines Baobabs. Die Fahrt im ausgetrockneten Savuti Channel ist sehr ruppig, und die Tierwelt ist bei weitem nicht so zahlreich vertreten wie im Moremi. Wir begegnen einigen Gnus, einer Zwergmanguste, an Vögeln kann ich Raubadler, Schopffrankolin und Rotschnabelfrankolin „abhaken“. Auch am Wasserloch spielt sich nicht viel ab: ein Elefant und, als dieser seinen Durst gestillt hat, Wildhunde. Um 18:30 h kehren wir dem Wasserloch den Rücken und sind 10 Minuten später an unserem Schlafplatz. Nach einer erfrischenden Dusche füllen wir unsere Mägen, bevor wir um 21:30 h in unseren Zelten verschwinden
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Gruss Chrissie
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12 Jan 2009 19:21 #86816
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Hallo Chrissi,
tol, Deinen Bericht, wann sehen wir die Löwenbilder ?
Lieben Gruß auch an Christian von uns aus dem kaltem Bayern
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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12 Jan 2009 19:28 #86817
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04.10.2008 Savuti
In den frühen Morgenstunden ist Löwengebrüll zu hören. Dass wir nachts auch tierischen Besuch hatten, wird uns beim Frühstück mitgeteilt. Vermutlich angelockt durch das Wasser in den „Waschbecken“ war bei den Schweden eine Antilope sowie bei Gabi und Frank eine Hyäne. Chimney hatte uns im CKGR darauf hingewiesen, abends das Wasser auszukippen, bei den anderen hat er es wohl vergessen.:ohmy:
Wir müssen wieder einige Minuten auf die Schweden warten, bevor wir um 07:15 h losfahren können. Wir steuern gleich das Wasserloch an, an dem nur drei Impalas ihren Durst löschen. Nicht weit vom Wasserloch entfernt, streift ein Leopard durch die Savanne, aber für Foto- bzw. Filmaufnahmen ist er zu weit entfernt. Kurz darauf ein zweiter Leo bei den letzten Resten seiner Mahlzeit, schon von anderen Safarifahrzeugen „umzingelt“, aber wir erhaschen auch noch eine halbwegs gute Fotoposition. Es ist klasse, so nah an ihn heran zu kommen, aber schöner war es sowohl für den Leo als auch für uns im CKGR, wo der Leo selbst entschieden hat, wie nahe er uns kommt. Irgendwann wird es ihm wohl zuviel, und er verzieht sich. Ein blühender Gardeniabaum erfreut unser Auge, sieht klasse aus. Auf der Weiterfahrt treffen wir auf eine Herde Gnus, Giraffen, mehrere Riesentrappen, einige Leierantilopen und Mama Warzenschein mit zwei Kindern. Am Wasserloch selbst ist dann auch einiges los: Elefanten, Warzenschweine, Perlhühner, ein Raubadler und nach ganz genauem Hinschauen entdecken wir in einer Kuhle eine Tüpfelhyäne, die darauf wartet, dass die Elefanten den Zufluss des Frischwassers freigeben und sie zum Zuge kommt. Das bekommen wir jedoch nicht mehr mit, Chimney fährt mit uns zum Bushman Painting Hill. Ein kleiner Anstieg ist zu überwinden, dessen größte Herausforderung die Hitze darstellt. Die Felszeichnungen werden auf 3.000 – 4.000 Jahre geschätzt. Uns haut es nicht sehr vom Hocker, haben wir in Namibia ähnliche und mehr Zeichnungen gesehen, aber der Blick über die Landschaft ist nicht zu verachten, und es ist auch immer wieder schön, das Auto zu verlassen und ein paar Schritte zu gehen.
Das Vorhaben, ein paar T-Shirts etc auszuwaschen, geben wir auf, da durch den Wind der Sand aufgewirbelt wird. Nach dem Mittagessen haben wir uns ins Zelt zurückgezogen wegen dem heißen Wind, der schon mehr einem Fön gleicht. Leider haben wir morgens nicht die Plane an unseren Zeltfenstern hochgezogen, nun haben wir die Beschwerung: überall Sand, Sand und nochmals Sand. :dry: Da Chimney und Chica wegen einem Reifenproblem zum öffentlichen Campingplatz hinübergefahren sind, gibt es vorübergehend keine kalten Getränke, was bei der Affenhitze nicht gerade zur Belustigung beiträgt. Kurz vor 15:00 h werden wir zum plötzlichen Aufbruch gedrängt, denn Chimney hat abseits der öffentlichen Pisten eine Löwenfamilie entdeckt. Keiner von uns will sich das entgehen lassen und so sind wir wenige Minuten später auf Tuchfühlung mit zwei Löwendamen, einem Pascha und zwei ca. 7-8 Monate alten Abkömmlingen. Zehn Minuten später sind wir auch schon wieder zurück an der Kaffeetafel. Gabi und ich lassen uns auf dieses tolle Sighting einen Amarula schmecken und die Männer reißen Witze, was sie machen werden, sollten uns die Löwen heute Nacht besuchen - oder nennt man so etwas Galgenhumor? ;)
Der reguläre Nachmittagsgamedrive beginnt um 16:15 h. Außergewöhnlich für mich ist ein Milchuhu, der –obwohl mit ca. 60 cm recht groß-natürlich zu weit weg für gute Filmaufnahmen ist, dafür lernt man in diesen Momenten das Fernglas sehr zu schätzen. Am Wasserloch sind sowohl Elefanten als auch fünf Löwen, erstere verkommen zur Nebensache, denn es sind auch zwei Jungtiere (die von vorhin?) dabei, die mal mit Mama oder der Tante spielen wollen, die aber nicht dafür zu begeistern sind. Im Gegenteil, von einer später zukommenden „Tante“ setzt es was hinter die Ohren. Zurück im Camp wird mit der Dusche halbwegs der Sand und Staub des Tages abgespült und um 19:30 h ist wieder Essen fassen angesagt. Wir probieren heute mal den Weißwein und unterhalten uns bis kurz nach 21:00 h.



Das muss man leider in Kauf nehmen, dass einem jemand vor die Linse greift, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist :angry:
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Gruss Chrissie
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12 Jan 2009 19:36 #86818
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05.10. Savuti – Chobe River Front
In den frühen Morgenstunden ist entferntes Löwengebrüll zu hören. Nach einem zeitigen Frühstück verabschieden wir uns von unserer Campingsite der letzten zwei Nächte. Wir treffen auf einen Mitarbeiter von CC Africa, der Chimney erzählt, dass er gestern beim Reifenwechsel das kaputte Rad am Wasserloch vergessen hatte und als er später zurückfuhr, um es zu holen, hatte es sich ein Löwe darauf gemütlich gemacht und war erst nach einer halben Stunde bereit, seine neueste Errungenschaft wieder frei zu geben.
Wir kommen an einem kleinen Wasserloch vorbei, in welchem noch ein wenig Wasser vom letzten Regen aus dem April übrig ist. Ein paar Kudus und Paviane stehen dabei. Über das Ghowa Gate verlassen wir die Savuti Region, fahren durch die Forest Reserve und auf einer sandigen Piste ist die Leopardenschildkröte nicht zu übersehen. Das ist uns einen Fotostopp wert. Die Piste wird immer tiefsandiger und zu allem Übel geht es auch noch eine Steigung hinauf. Ein fremder Jeep schafft es erst im zweiten Anlauf und der Trailer mit dem Chica und Enock vorausgefahren sind, hat sich festgefahren. Mit vereinten Kräften versuchen die Männer ihn zu befreien, aber erst als der Trailer an unser Fahrzeug angekuppelt wird, klappt es, den Berg hochzufahren. Oben wird wieder gewechselt. Wir stoppen in Kachikau an einem Souvenirshop. Uns sticht eine Tischdecke für 180 Pula ins Auge, aber letztlich nehmen wir davon Abstand, da wir befürchten, dass die Farben nicht farbecht sind. Nicht viel später stoppen wir ein weiteres Mal, ursprünglich um den Amarulabaum und den herrlich blühenden Jacarandabaum auf dem Chip festzuhalten. Dabei ergibt sich die Gelegenheit, einer Bierbrauerin über die Schulter zu schauen. Zur Verkostung kommt es leider nicht, dafür ist das Gebräu zu heiß. Eine Viertelstunde verbringen wir auch bei Chimneys Onkel, der uns erzählt, dass jeder EInheimische mit 65 Jahren 250 Pula Rente erhält. Ein One-Way-Ticket nach Kasane beträgt aber schon 20 Pula, große Sprünge kann man damit nicht machen, aber ich finde es erstaunlich, dass in einem afrikanischen Land überhaupt so etwas wie Rente gezahlt wird. Auf dem Grundstück von Chimneys Eltern picknicken wir. Sie sind nicht da, nur ein Cousin, mit dem er sich eine Weile abseits von uns unterhält. Davon profitiert der dünne Hofhund, den wir regelrecht abfüttern. Sonst ist immer etwas vom Essen übrig geblieben, dieses Mal nicht….:P

Nachdem wir auch noch Chimneys zukünftige Werkstatt angeschaut haben, geht es weiter unserem heutigen Ziel entgegen. Am Goma Gate stellt uns Chimney vor die Wahl, entweder über die Teerstraße oder an der Riverfront zu unserer nächsten Übernachtungsstätte zu fahren. Da Camilla Magenprobleme hat, möchte sie über die Teerstraße fahren. Wir anderen möchten aber gerne am Fluss lang fahren, da wir uns davon viele Tierbegegnungen versprechen und setzen unseren Willen durch, da wir der Meinung sind, die letzten Tage genug zurückgesteckt zu haben. Ich habe zwischendurch Gewissensbisse, und sie tut mir leid, weil es teilweise wieder ziemlich holprig ist, aber schließlich haben wir demokratisch abgestimmt.
Wir fahren am Chobe Rriver parallel zum Caprivi-Zipfel, auf dessen Seite viele Fischer und einige Hausboote sind. Wir sehen die ersten großen Herden mit Zebras auf der namibischen Seite des Chobe Rivers, mehrere Giraffen, einen Waran und tote Büffel. Die Raubtiere haben ihr anscheinend zu viel Nahrung, sogar die Geier verschmähen die (Über-)Reste. Um 15:00 h treffen wir an unserer letzten Campingsite ein. Eine riesige Büffelherde ist vielleicht 300 m von unserm Platz entfernt, was bei einigen meiner Reisebegleiter Unwohlsein hervorruft (wenn die nachts die Zelte niedertrampeln …).
Die Zelte sind bereits aufgebaut, und wir ruhen uns bei Kaffee und Keksen aus. Beim anschließenden Gamedrive sind wir erstaunt, wie viele Büffel sich im näheren Umkreis unserer Zelte aufhalten. Schätzungsweise 300- 500 Tiere. Am Chobe sehen wir reichlich Hippos, Impalas, Giraffen, Paviane, Weisstirnbienenfresser und Schreiseeadler. Unweit des Chobes haben sich drei Löwen niedergelassen, die nicht nur von uns beobachtet werden. Ein Löwe startet einen halbherzigen Angriff auf eine hinkende Impala-Antilope, aber offensichtlich ist er noch zu voll gefressen. Ein Riss wäre das Highlight schlechthin gewesen, aber so freue ich mich für die Impala, dass sie zumindest vorerst mit dem Leben davongekommen ist. Zum Abschluss sehen wir das erste Mal in Botswana Pferdeantilopen, leider mal wieder zu weit weg für meinen Fotoapparat -so langsam festigt sich bei mir der Entschluss, für unsere nächste Afrikareise ein Teleobjektiv zu erwerben-, außerdem setzt die Dämmerung ein.
Von unserem Camp sehen wir, dass in Namibia ein großer Buschbrand tobt, aber wir sind weit genug entfernt. Auf unserer Seite ist in Sichtweite ein Camp der Armee, da es wohl schon Überfälle von Namibias Seite auf Touristen gegeben hat. Das Armeecamp hat den Nachteil, dass dort bis ca. 22:00 h ein Generator läuft. Vor dem Abendessen ist wieder eine Dusche fällig. Unseren vorletzten Abend beenden wir um 21:15 h, wobei die Schweden wieder früher gegangen sind.

Zu Hause müssen wir leider feststellen, dass unsere Camcorderkassette einen Fabrikfehler gehabt haben muss: Nach einer Viertelstunde bleibt es schwarz.. :evil:
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Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 12 Jan 2009 19:37 von chrissie. Begründung: Foto
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12 Jan 2009 19:44 #86819
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  • engelstrompete am 12 Jan 2009 19:21
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Hi Chrissi,
auch die andere Berichte lesen sich super toll!!!
Was ein Jammer mit der Videocamera.
LG
Cécile
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
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Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
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2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
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2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
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