THEMA: Botswana-September/Oktober 2008
01 Jan 2009 16:36 #85938
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  • chrissie am 01 Jan 2009 16:36
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Bloke schrieb:
Hallo Chrissie

schön, dass es weiter geht...:)
Hab Euren Tread unter faforiten abgespeichert, so dass ich immer auf dem Laufenden bin...;)

Gibts die Namibia DVD noch ...B)

LG Bloke

Klar gibt es die Namibia-DVD noch, wenn du mir per PM deine Adresse mitteilst, nehme ich dich gerne in den Verteiler auf.

und auch für den 29.09. gibt es ein Bild, nachdem ich es noch mal verkleinert habe
Anhang:
Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 16:44 #85939
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Dienstag, 30.09.2008 Nxai Pan NP – Maun – Kaziikini Camp
Kurz nach 05:30 h ist die Nacht für mich zu Ende, da meine Blase drückt. ;) Chimney und Enock stehen auch gerade auf. Christian zeigt mir dieses Mal den Skorpion, als er ihn sieht. Um 07:15 h sind wir abfahrbereit. Manchmal kommen einem die Gedanken, ob man einen Ort jemals wieder sieht, dieses Mal sollte es schneller sein als uns lieb war. :S Ein paar Kudus säumen den Weg, aber wir lassen uns nicht zu einem Stopp verleiten, denn wir müssen um 12:00 h die Teilnehmer für die zweite Woche der Rundreise abholen. Vom Zeitplan her sind wir gut dran, s.d. wir uns noch in Maun umschauen, vielleicht auch ein paar Emails versenden können, wenn das Internetcafé geöffnet hat, denn heute ist Botswanas Unabhängigkeitstag. Bis zur Teerstraße sehen wir noch diverse Strauße, Steinböckchen und Oryxantilopen, allerdings ist die Sicht teilweise sehr schlecht, weil durch starken Wind sehr viel Sand aufgewirbelt wird. Christian und ich sind froh, als wir die Teerstraße erreichen, denn es ist kein angenehmes Fahren, wir werden ziemlich hin- und hergeschüttelt. Wir sind verwundert, als Chimney auf dem Seitenstreifen hält. Was ist denn nun los? :huh: Er sucht verzweifelt sein Handy, das sich partout nicht finden lässt und kommt somit zum Schluss, dass er es verloren hat, als er sich umgezogen hat und dazu sein Handy auf der Anhängerkupplung des Trailers abgelegt hat. Da er in seinem Mobiltelefon auch sämtliche Bankdaten gespeichert hat, kuppelt er den Trailer ab und mit Highspeed geht es wieder zum Nxai Pan NP. Hoffentlich findet er es, obwohl ich das arg bezweifle, denn wer weiß, wo das Handy von der Anhängerkupplung gerutscht ist und ob wir es dann im Sand liegen sehen? Die Fahrt gestaltet sich noch unangenehmer als zuvor, aber sie ist wenigstens erfolgreich. Kurz vor unserer Campsite sehen Christian und Chimney es zeitgleich im Sand liegen, Chimney kann nicht mehr ausweichen und fährt drüber, aber wie sich herausstellt, ist das Display hinüber, ansonsten funktioniert es jedoch reibungslos. :cheer: So schnell wie wir wieder im NP sind, so schnell verlassen wir ihn auch wieder, schließlich sollten wir um 12:00 h in Maun sein, was wir nun nicht mehr schaffen können. Per Satellitentelefon versucht Chimney eine Kollegin in Maun zu erreichen, damit diese die neuen Gäste empfängt, hat aber auch erst nach mehrmaligen Versuchen Erfolg. Um 13:10 h sind wir in Maun im Belle Arrivé, wo wir die anderen kennen lernen: Camilla und Lennart, ein Paar an / um die 60 aus Schweden und Gabi und Frank aus Sachsen, die etwas älter als wir sind. Ich wundere mich etwas, dass Schweden bei der deutschsprachigen Tour dabei sind, denn beide sprechen kaum deutsch. Später erfahren wir, dass sie davon ausgegangen sind, dass die Tour englischsprachig ist. Es wird aber kein Problem, Chimney erklärt meistens zuerst auf deutsch und dann auf englisch, so dass wir alle zufrieden sind. Während Enock und Chimney die Vorräte auffüllen, nehmen wir unser Mittagessen zu uns. Um 15:15 h brechen wir zum Kaziikini Camp auf. Camilla hat sich vor einiger Zeit das Bein gebrochen und noch Schwierigkeiten, dass es schnell anschwillt und sie es deswegen hochhalten muss, was für die Sitzplatzverteilung im Auto zur Folge hat, dass sie nur in der zweiten oder letzten Reihe Platz nehmen kann. An und für sich wäre das kein Problem, wenn die Sitze in der ersten Reihe gleichwertig mit den anderen wären. Aber sie haben keine Sitztaschen am Rücksitz des Vordersitzes und was das größere Übel ist, sie bieten wesentlich weniger Beinfreiheit. Ich beginne mich, darüber zu ärgern, was mich dann auch wurmt, denn ich will mir die tolle Reise nicht vermiesen lassen. Als ich mir klar mache, dass es nicht Camillas Schuld ist, sondern einfach an dem Auto liegt, das für sechs Leute zu klein ist, bin ich insofern wieder mit mir im Reinen, und wir werden das Beste draus machen und uns mit Gabi und Frank auf den schlechten Plätzen tageweise abwechseln.
Nach knapp zwei Stunden gemütlicher Fahrt erreichen wir das Camp am Rande des Moremi Wildlife Reserve um 17:00 h. Es hat sowohl Duschen als auch Spültoiletten.
Wenn der Tag schlecht beginnt, dann zieht sich das meistens bis zum Ende durch, und so ist es auch heute: Chimney muss noch mal nach Maun zurückfahren, weil nicht genug Stühle vorhanden sind. Wir werden von Enock und seinem neu hinzugekommenen Gehilfen Chica mit Abendessen verwöhnt. Nach gut zwei Stunden ist Chimney zurück und gönnt sich nur eine kurze Pause, bevor er mit uns um 20:15 h zur Nachtsafari startet. Auf der 1,5stündigen Tour sehen wir Buschbabys, mehrere Stachelschweine, Impalas und viele Springhasen, die ihrem Namen alle Ehre machen. Chimney deutet auch auf eine Tüpfelhyäne und eine afrikanische Wildkatze, die ich leider nicht ausmachen kann. Bei den Sanitäranlagen begegnet Christian noch einem Honigdachs, der in der Nacht auch noch unser Camp nach Essensresten durchwühlt und einen Riesenkrach macht, als er die Kochtöpfe umwirft.
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Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 16:48 #85940
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Mittwoch, 01.10.2008 Kaziikini Camp – Moremi Wildlife Reserve
Der Morgen fängt mit herrlichem Vogelgezwitscher an. An den Sanitäranlagen sind Hunderte von Vögeln, darunter sehr viele Angolaschmetterlingsfinken. Sie sitzen in den Waschbecken, um ein paar Tropfen des köstlichen Nass zu ergattern. Ich könnte mich hier hinsetzen und stundenlang diesem Treiben zusehen, aber heute steht Moremi an. Nach 50minütiger Fahrt durch Mopanewälder erreichen wir das Reserve und machen einen Schlenker am Wasser entlang, bevor wir zu unserer Campsite fahren. Ich habe das Gefühl, im Garten Eden angekommen zu sein: Moorantilopen, Paviane, Zebras, Halbmondantilopen, Gnus, Silberreiher, Schlangenhalsvögel, Schreiseeadler, Klaffschnabelstorch, Nimmersatt und Löffler.
Um 11:00 h sind wir auf der Boga-Campsite, die schön am Wasser liegt. Christian ist zufrieden, dass unser Zelt nicht direkt nahe dem Fluss steht, während es mir schon gefallen hätte. Da heute sein Geburtstag ist und er von mir kein Geschenk bekommen hat (wie hätte ich das über eine Woche in unserem kleinen Gepäck verstecken sollen?), kann er es indirekt als Geburtstagsgeschenk auffassen ;) . Wir sehen uns etwas um, und eine halbe Stunde später steht schon wieder Essen auf dem Tisch. Wir erfahren, dass das benachbarten Kwai Village Jagdkonzessionen an Touristen vergibt und die Gemeinde dadurch gleich zweifach profitiert: einmal durch das Geld (ein Elefantenabschuss kostet 45.000 US $) und dann durch das Fleisch der Tiere, dass sie auch behalten dürfen. Um 15:35 h geht es auf Pirschfahrt und es geht wieder Schlag auf Schlag: ein Schwarm Rotschnabelbüffelweber, eine Herde mit ca. 30 Elefanten, Hippos, Hammerkopf, Giraffen mit Madenhackern, Moorantilopen, schlanke Manguste, Turteltauben, Hornrabe, Paviane und Schakale. Am Wasser sind lt. Chimney drei Elefantenherden und später sehen wir –leider nur gut durch das Fernglas zu beobachten- Löwen um ein totes Flusspferd herum. Sieben Tüpfelhyänen lauern in der Nähe, um auch einen Teil des Festtagsbratens abzubekommen, aber während wir da sind, vergeblich. Natürlich warten auch viele Weißrückengeier und ein Marabu auf eine günstige Gelegenheit. Zwischendurch beobachte ich einen Pied Kingfisher (Graufischer) wie er sich immer wieder nach Beute ins Wasser stürzt. Ein Gaukler rundet das Bild ab. Wir dürfen aussteigen und Chimney köpft zu Christians Ehren eine Flasche Champagner und reicht dazu Biltong. Ein kleines Ständchen gibt es von uns allen noch dazu. Langsam schiebt sich eine Wolke vor die Sonne und ein Paar Klunkerkraniche zieht vorbei. In so schöner Umgebung möchte ich auch mal meinen Geburtstag feiern.
Als wir gegen 18:45 h zurück sind, nehmen wir erst eine Buschdusche, bevor das Dinner angesagt ist. Die Geräusche, die dabei vom Fluss zu uns rüberkommen, identifiziert Chimney als Elefanten. Ich finde es einfach nur toll, das entspricht in etwa meinen Erwartungen, die ich an das Campen im Busch hatte, aber ich merke, dass andere es nicht ganz so entspannt genießen können. Nach dem Essen unterhalten wir uns noch gut bis kurz nach 22:00 h mit den anderen und lassen uns Amarula, Champagner bzw. Gin Tonic gut schmecken.
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Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 18:08 #85943
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Liebe Sabine,

dies ist ein wunderschöner Bericht und ich hoffe sehr für uns, dass der Druck, den Du Dir selbst machst, noch eine Weile anhält :-)

Ich würde es bedauern, wenn es keine DVD gäbe - Eure anderen haben uns sehr gut gefallen. Natürlich hat Rebecca mit der ihrigen die Meßlatte sehr hoch gehängt, das schaffen wir mit unserer Technik und vor allem unserem Können auch nicht, aber toll finde ich eben alles \"Gefilmte\" :-)

Wir bearbeiten im Moment auch unseren Film von Südafrika im Nov. 08, wohl wissend, dass es Defizite bei uns gibt. :-) Hoffentlich konnte ich Dich überreden.;)

Herzliche Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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01 Jan 2009 19:10 #85946
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Liebe Sabine,

ich habe vergessen, Dich zu bitten, vielleicht noch etwas über den Anbieter/ Reiseveranstalter zu schreiben. Hast Du Lust, das zu ergänzen? Bislang klingt Euer Bericht ja so, als seid Ihr sehr zufrieden gewesen.

Herzliche Grüße
Sanne
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03 Jan 2009 17:48 #86045
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Vielen Dank für eure positiven Kommentare, das motiviert mich zum Weitermachen :cheer: Wenn nichts dazwischen kommt, denke ich, wird der Rest der Reise bis zum nächsten Wochenende eingestellt.

@ Sanne
Wir haben die Rundreise über Abendsonne Afrika gebucht, und es ist alles zu unserer vollsten Zufriedenheit abgelaufen.

@ all:
Noch ein schönes restliches Wochenende
Gruss Chrissie
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