THEMA: Ach Kenia! - Freuden und Leiden einer Safari
30 Dez 2022 05:57 #658403
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Meine Frau kränkelt physisch und psychisch. Die Aussage von Elvira, in Amboseli sei die Lodge eine „Schlangenlodge“, macht ihr wohl zu schaffen. Die Aussage Elviras war aber nicht nur unpädagogisch, sondern auch unzutreffend, weil wir dort keine einzige Schlange entdeckten!
6.00 Uhr Frühstück und danach Checkout und Bezahlung der Getränke.
Um 7.15 Uhr verlassen wir die Lodge auf schnellstem Weg. Josef fährt mit einem Affenzahn, auf der extremen Wellblechpiste droht das Auto in alle Teile zu zerfliegen.
Nur zweimal halten wir kurz:


eine Blauracke


ein Turmfalke
Um 9.05 haben wir das Parktor erreicht und nach der Formalitätenerledigung, Toilettengang und Elviras Notfallzigarette geht es nach zehn Minuten weiter. Wir durchfahren Archers Post, wo auf beiden Seiten der Straße traditionelle Samburu-Hütten ( länglicher verputzter Holzbau mit rundlichem Dach aus Planen und Plastikfolien)..
9.20 Uhr sind wir auf der Teerstraße und gleich ist die erste Polizeikontrolle mit Stachelband auf der Straße,
Am Straßenrand befindet sich auch dieses Phallusdenkmal:


Falsch! :laugh: :laugh: Es sind Holzkohlesäcke! Ein Denkmal zur Naturzerstörung!
Heute ist reiner Fahrttag und zur nächsten größeren Stadt, Nanjuki, sind es erst mal 113 km. 8.40 Uhr fahren wir durch ein Dorf namens „Tractor“. 8.55 Uhr sind wir wieder in Isiolo. Auf den Straßen laufen viele verschleierte Frauen, Mir fallen zwei große Moscheebauten auf, eine davon ein ausgesprochener Prachtbau mit vergoldeten Kuppeln, aber am Ortsende ist auch gerade das Konkurrenzunternehmen mit dem Bau einer riesigen Kirche beschäftigt. Beim letzten Mal haben wir hier in einem Hotel eine Pause gemacht. Ich erkenne es wieder, das „Grand Hotel“ Ein Gebäude mit Innenräumen wie in den Hinterhöfen eines Rotlichtviertels. Auf der Straße wuselt es wieder von Menschen und Motorrädern.
Nach Isiolo kommen wir nach Malilisabu, wo man auf einer langen Steigung direkt auf den Mt. Kenia zufährt. Wir sehen ihn aus den Wolken spitzen. Einmal begegnen wir einem Ochsengespann, was relativ selten ist.
9.30 Uhr zweigen wir von der Straße ab und haben noch 38 km bis Nanjuki. Kurz darauf passieren wir den Elefantentunnel. Der unter der Straße durchführt. Ein Restaurant mit großen Tierwerbefiguren hat sich diesen Ort zunutze gemacht. Danach kommt wieder der lange Anstieg, der umgekehrt als gefährliche Gefällestrecke ausgewiesen ist. An frisch sprießendem Grün neben der Straße sieht man, dass es in der letzten Zeit geregnet haben muss.
An meinem Lieblingscafe´ beim Vitutoo Farmshop machen wir wieder Pause.




Leider bekomme ich den gewünschten Gürtel nicht, aber ich finde schönen Ersatz. Und dann gibt es natürlich Cappuccino und Schokoladenkuchen. :) :)
Um 10.20 Uhr ist Weiterfahrt.
Mal ein Wort zu den vielen grünen Häusern:


„Safari.com“ ist das größte Telekommunikationsunternehmen in Kenia und bietet auch das Bezahlsystem „Mpesa“ an, das in ganz Kenia verbreitet ist. Auf eine Identifikationsnummer kann Geld einbezahlt werden und dann sind vom Handy aus überall Transfers von Geld mög-lich. Das Bezahlsystem läuft außerhalb der Banken und ist in fast jedem kleinen Ort mit einer „Filiale“, die oftmals nur eine Bretterbude ist, vertreten. Die große Verbreitung dieses Unternehmens sieht man auch an den gesponserten Hausanstrichen. In jedem Ort sind grüne Häuser. Die Farbe Rot gehört der Konkurrenz „Airtel“. Beide werben mit einem guten „4G“-Netz.
11.00 Uhr erreichen wir die Vororte von Nanjuki und 15 Minuten später stehen wir am Äquator, wo wir dieses Mal das übliche Touristenfoto machen.


12.10 Uhr fahren wir an Njeri vorbei, wo am Straßenrand Kasava-Wurzeln zu Hauf angeboten werden, die man hier in der Gegend anbaut. Es folgt eine schlimme in Bau befindliche Neu-baustrecke, deren Zustand sich durch den inzwischen eingesetzten Regen noch verschlimmert. Die Straße wird auf vier Fahrspuren ausgebaut und ist unter den gegebenen Umständen nicht gerade ungefährlich.
Unterwegs war aber auch eine sehr schöne Ortsdurchfaht. Hier hat man zum Glück die schönen Schilmakazien nicht abgeholzt.


13.30. Uhr Difigoti, dem Heimatort von Josef mit einem großen afrikanischen „Einkaufs-markt“. Leider können wir unter der strengen Aufsicht von Elvira einen solchen nicht besichtigen. Danach sind immer wieder viele Stände, die regionales Obst und Gemüse anbieten, und auch interessante „Shops“ entlang der Straße.


Eine Modeboutique!


Mein Lieblingsauto, Das Tuctuc! :laugh:
13.20 Uhr legen wir eine Mittagspause im „Nokra Riverside Hotel“, einem riesigen Hotelkomplex mit großer Gartenanlage und zentralem Swimmingpool. Wir bekommen ein hervorragendes traditionelles Menü in riesigen Portionen serviert. Leider ist es auf der Terrasse kalt geworden, denn ein heftiger Regenschauer bringt Abkühlung. Die „Ärmlinge“ kommen wieder zum Einsatz. Die anderen beneiden mich!




15.10 Uhr fahren wir auf einer Nebenstraße weiter Richtung Nairobi.
Diese war früher die Hauptverbindung. Im Tal wird Reis angebaut, der an der Straße sackwei-se zu kaufen ist.


Die weißen Pakete sind Reis!
Entlang der Straße sind auch viele Fruchtverkäufer, die an Bumps, wo die Autos fast zum Stehen kommen, auf die Straße laufen und den Autos ihre Ware (Bananen, Avocados, Jackfrucht) aufdrängen wollen.
16.00 Uhr sind wir auf dem Highway nach Nairobi. Der sogenannte „Thika-Highway“ wurde von den Chinesen gebaut. Entlang der gesamten Strecke ist intensive Bautätigkeit zu verzeichnen. Auch hier mischen die Chinesen kräftig mit. Dazwischen sind mal große Ananas-Plantagen von Del Monte zu sehen. Der Highway ist jetzt dreispurig. Aberwitzige Verkehrsszenen spielen sich ab.
16.20 Uhr sind wir in Juja, dem Wohnort von Elvira. Hier stehen wir länger im Stau, weil Massai ihre Rinder über den Highway treiben. :woohoo: :evil: Elvira kann unterdessen eine Angelegenheit mit ihrem Gärtner regeln, der uns mit dem Fahrrad entgegen gekommen ist.
17.20 Uhr stehen wir endgültig im Stau. Nichts geht mehr. Immer wieder kommen Frauen mit Kindern auf dem Arm, um bei den Autos zu betteln. Wir quälen uns durch den CBD von Nairobi. Schritttempo ist übertrieben, da wir zu Fuß wesentlich schneller wären. Ampelanlagen sind völlig sinnlos. Man kommt weder bei Grün noch bei Rot weiter. Ellbogenmentalität ist gefragt, sonst würden wir wohl heute noch dort stehen. Josef macht das mit stoischer Ruhe.


18.15 Uhr Sonnenuntergang! Ein Traum in Afrika!


18.30 Uhr haben wir endlich unser Hotel Rudi erreicht, in dem wir am ersten Tag schon mal waren und erhalten wieder Zimmer Nr. 5, das erneut hübsch dekoriert ist.
Zum Abendessen um 19.00 Uhr gibt es einen ganz hervorragenden Victoriasee-Barsch.



21.00 Uhr sind wir erschöpft im Bett und schicken WA nach Hause und ich schreibe Tage-buch.
Gute Nach!
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31 Dez 2022 07:54 #658455
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Um 7.50 Uhr, Abfahrt vom Hotel und wir kommen auf der Autobahn flott vorwärts. Sie führt stadtauswärts nach Südosten und wir passieren kurz darauf einen großen Hindu-Tempel. Die Autobahn verläuft zum Teil direkt am Nairobi-Nationalpark entlang. Über viele Kilometer geht es stadtauswärts durch den Industriepark, mit neuen, modernen Hochhäusern, Bürogebäuden und Einkaufszentren.
8.30 Uhr sind wir in Athe-River und haben gar nicht gemerkt, dass wir in einer anderen Stadt sind. Bis vor wenigen Jahren lag Athe weit außerhalb von Nairobi, jetzt ist es damit zusammengewachsen. Die gesamte Strecke ist beidseitig der Autobahn komplett bebaut. In Athe dominieren einige riesige Zementfabriken. (China lässt grüßen!)


8.35 Uhr ist der vierspurige Ausbau zu Ende und es geht auf einer normalen Straße weiter.
8.49 Uhr legen wir einen Tankstopp ein.
In einer schier endlosen Schlange von LKWs kommen wir nur extrem langsam voran, zumal auch der Gegenverkehr sehr stark ist. Hat man einen LKW überholt, ist man sofort wieder hinter dem nächsten. Falls man überholen kann und nicht bei einer Lücke sofort von hinten ein schnelleres Auto angeschossen kommt!
An fast jedem Bumb sind dann Verkäufer auf der Straße, die den Autofahrern ihre Waren anbieten.




Auch in den Orten entlang der Straße sind die Verkaufsstände geöffnet.




Und wieder interessante Fahrzeugbeladungen. Die deutschen Polizisten hätten eine wahre Freude! :woohoo: :laugh:


10.25 Uhr: von den 250 km nach Amboseli haben wir in 2 ½ Stunden die Hälfte geschafft.
10.30 Uhr werden wir mal wieder von der Polizei kontrolliert. Die letzten zehn LKW, die wir mit Mühe überholt haben, sind jetzt weder vor uns.
11.06 Uhr biegen wir von der Hauptstraße nach rechts Richtung Amboseli ab. Noch 104 km!
Der Verkehr ist nun weniger dicht und wir kommen gut voran. Schon wieder eine chinesische Zementfabrik!
12.50 Uhr am Parkeingang, doch wir biegen nach links zur „Sentrim Amboseli Lodge“ ab. Die letzten drei Kilometer sind eine derart schlechte Pad, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Zwei verschiedene Lodgen können sich nicht einigen über den Unterhalt dieses Weges. Nun muss auch Josef öfter in den 1, Gang, da die Schlaglöcher gigantisch sind.
13.00 Uhr sind wir in der Lodge und bekommen das Zelthaus Nr. 14, das ein ganzes Stück entfernt vom Restaurant ist. Die Lodge hat eine großzügige Park-Anlage mit einzelnen Zelthäuschen, verfügt über einen schönen, sauberen Pool, von dem aus man auf den Kilimanjaro blicken kann. Dafür gibt es aber noch extra eine Aussichtsterrasse, die besonders am Morgen und Abend ein schönes Panorama auf den höchsten Berg Afrikas bietet – wenn er nicht gera-de in Wolken ist, was leider oft der Fall ist.
Lodgeeingang:

Zelthäuschen

Inneneinrichtung


Pool


Speiseraum


Und im Park wunderschöne Blüten! Von welchem Baum?




Richtig, vom Leberwurstbaum! :laugh:
16.00 Uhr Gamedrive
Vögel noch vor dem Park: Blauwangenspint



Dann nach Einfahrt bereits kurz danach direkt neben der Straße ein mächtiger Elefantenbulle mit großen Stoßzähnen, ein echter „Tusker“(„Craig“ sein Name) Er posiert richtig für Fotos!






Daneben begegnen uns noch Grantgazellen, Zebras, einer kleine Elefantenherde von zehn Stück, Warzenschweine, Impalas, Thomson-Gazellen, Giraffen
Für den ersten halben Tag im Amboseli nicht schlecht. Überall stehen große Pfützen, aus de-nen man schließen kann, dass es gut geregnet hat.
18.15 Uhr sind wir wieder am Tor und 15 Minuten später in der Lodge.
Anhang:
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01 Jan 2023 06:38 #658538
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Guten MOrgen Fomis,
wünsche allen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr.
Ich werde versuchen auch weitergin flott weiter zu berichten, auch wenn nach der Grippe noch ein schlimmer Husten geblieben ist. Aber der ist über www nicht ansteckend und macht sich höchstens durch höhere Tippfehlerquote bemetrkbar, die ich damit zu entschuldigen bitte.
Liebe Grüße:
Burschi
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01 Jan 2023 06:55 #658539
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Die Lodge ist gestern ziemlich voll geworden. Mehrere Kleinbusse mit Franzosen sind angekommen, aber sie verhalten sich ruhig. Im Gegensatz zu einer kleinen Gruppe Deutschsprechender. :(
5.00 Uhr stehe ich bei einem schönen Vogelkonzert auf.
Beim Frühstück um 6.00 Uhr gibt es eine gute Auswahl.
Noch vor der Abfahrt spurte ich noch schnell zu Aussichtsplattform und mache die ersten Fotos vom Kilimanjaro.


Wir sind alle gespannt, was der Tag bringt.
6.45 Uhr Abfahrt von der Lodge. Jetzt fließt neben dem Weg ein kräftiger Bach, als Folge des Regens in der Nacht, der vom Kili herabläuft. Dieser hat eine Schneehaube bekommen.
7.07 Uhr sind wir am Parktor.
Die ersten Tiere sind Gnus. Dann entdeckt Josef einen braunen Fleck am Horizont: Ein schlafender Löwe! Selbst mit Fernglas nur mit Mühe zu erkennen! Wir fahren heute in die Gegend um den Amboselisee. Doch der erste Anblick ist hier schockierend!




Auch große Leichen gibt es. An einem toten Elefanten machen sich Marabuts zu schaffen.



Es sind 2 Monate nach Casimodos Tour (siehe Parallelbericht) und in dieser Zeit hat es keinen Tropfen geregnet. Man kann sich vorstellen, dass das Sterben sich noch einmal beschleunigt hat. Die Geier kommen mit dem Resteverwerten überhaupt nicht nach. Die Löwen und Hyänen brauchen kein Aas zu fressen, weil es viele erschöpfte Tiere gibt, die kaum mehr fliehen können. Soviel Tierleid habe ich noch nie in der Natur gesehen. Das hatte ich mir so nicht erhofft.
Die vielen Vögel, darunter viele Limikolen aus Europa und Asien, lenken mich ein wenig ab. Ich freue mich darüber sehr, aber die Freude ist getrübt.
Ich will mal eine Liste von zwei Stunden Vogelbeobachtung an diesem Vormittag einfach wiedergeben:
: Kronenkraniche, Säbelschnäbler, Rosaflamingo, Teichläufer, Kuhreiher, Silberreiher, Nilgänse mit Jungen, Sattelstorch, Kamüfadler, Strauß, Pünktchenente, Zwergstrandläufer, Brutkolonie von Kaveta-Goldwebern (= Genickbandweber), Brauner Sichler, Rallenreiher, Afr. Löffler, Langzehenkiebitz, Goldschnepfen, Bruchwasserläufer, Kammblässhuhn, Kampfläufer, Edelreiher, Weißrückenente, Flussseeschwalbe, Marabut, Triel, Dreibandregenpfeifer, Witwenente, Sporengans, Schafstelze, Weißrücken Pfeifgans, Weidelandpieper, Bekassine, Bindennektarvogel, Rotbrustnektarvogel, Tropfenrötel
Und hier ein paar Bilder_
Kampfadler

ein höflicher Massai-Strauß


Nilgänse mit Jungenschar


Pünktchenenten


Kampfläufer


Kaveta-Goldweber


Goldschnepfen

Bruchwasserläufer


Jacana = Blaustirn-Blatthühnchen = Jesus Bird


Afrikanischer Löffler (mit Schöpflöffel :laugh: )

Zwergstrandläufer mit Kampfläufern


Brauner Sichler

und nochmals eine Pünktchenente, weil sie gar so nett schaut


Rosaflamingo - Keine Angst, er hat den Knoten im Hals wieder aufbekommen!

Triel


Dreibandregenpfeifer


Witwenente


Graufischer

Schafstelze

Weidelandpieper


Bekassine


Und dann war da noch dieser unbekannte Greif, der sich als junger Schreiseeadler herausstellt. Dass die Greife sich in den ersten Jahren auch immer umziehen müsen!


So, das war ein kleiner Ausschnitt aus der Vogelwelt - die nicht-Vogelliebhaber mögen dies entschuldigen - aber es ist andererseits nur ein kleiner Aspekt aus der tollen Vogelwelt am Amboselisee.
Dazwischen wird man immer wieder auf den Boden des Leids zurückgeholt:


es haben aber auch Tiere trotz allem überlebt.


Den Weißbartgnus hier sieht man aber schon das Leiden an.
Anders als dieses Zebra einer keinen Herde, die es scheinbar gut geschafft haben.


Auch ihnen ist es richtig gut gegangen:




Und auch der Nachwuchs gedeiht prächtig!




Eine besonders schöne Szene ist eine kleine Elefantenherde, die im Gansemarsch im Wasser läuft mit Flamingos davor.


Weniger erfreulich sind zwei ältere Lodgen, die aufgegeben wurden, darunter die Amboseli-Lodge, die nun als Ruinen zum Teil im Wasser stehen. Dort begegnen wir auch einigen Meerkatzen, die einige nur wenige Tage alte Jungtiere an der Brust mit herumtragen.


Auch wenn sie sonst nicht meine Freunde sind, so sind sie doch putzig.
Eine weitere Elefantengruppe steht bis zum Bauch im Sumpf und labt sich an den weichen Sumpfpflanzen.


Bei der Rückfahrt sehen wir, dass sich eine große Schar Kammblässhühner zusammengerottet hat und wie paralysiert in eine Richtung schaut. Ein riesiger Python! Auch wieder “leider“ hat er den Kopf schon im Wasser und verschwindet ganz schnell komplett und erscheint nicht wieder.


Pünktlich zum Nachmittagsgamedrive um 16.00 Uhr beginnt es wieder zu regnen, lässt zum Glück aber bald nach. Die erste große Tieransammlung sind Rinderherden der Massai. Die hier eigentlich im Nationalpark nichts verloren hätten. Aber wen kümmert`s , solange noch Touristen kommen.
Josef findet wieder die Löwen von Vormittag am Horizont, doch jetzt ist nicht nur das Männ-chen da, sondern auch zwei Weibchen und fünf Junge. Schöne Fernglasbeobachtung! Eine Gnuherde zieht unbehelligt an ihnen vorüber. Keine Showeinlage!
Nicht weit danach quert eine kleine Elefantengruppe die Straße und löst damit einen „Roadblock“ aus, denn die Tourifahrzeuge stehen in breiter Front.




Die Elefanten ertragen den Auflauf mit stoischer Ruhe.
Auf dem Rückweg zur Lodge zeigt sich am Himmel wieder Wolkenschauspiel mit Regen.




Auf der Holperpiste zur Lodge kreuzt eine Giraffe den Weg.


Als wir in der Lodge zurück sind, bricht wieder ein Wolkenbruch los, der länger anhält. Auf dem Weg zum Abendessen kommt die Regenjacke zum Einsatz, weil der Regenschirm im Häuschen defekt ist.
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Letzte Änderung: 01 Jan 2023 07:36 von Burschi.
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01 Jan 2023 12:00 #658561
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Hi Burschi,

vielen Dank für deinen interessanten Bericht!

Dir auch ein gutes neues Jahr und vor allen Dingen gute Besserung!

LG Konni
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02 Jan 2023 07:07 #658605
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Gleich nach dem Frühstück ein Sprint zu der Aussichtsplattform , um Sonnenaufgang und Blick auf den Kilimanjaro zu erhaschen.




Die Schneehaube des Kili ist noch etwas kräftiger geworden, aber der dortige Gletschrschwund wird dadurch wahrscheinlich nicht gestoppt.
]6.50 Uhr Abfahrt von der Lodge. Gleich nach dem Parktor eine kleine Herde Zebras mit Gelbschnabelmadenhacken, normalerweise domineren hier ihre rotschnäbeligen Verwandten.


Wir passieren wieder die Löwengruppe in der Ferne, die noch fast immer am gleichen Ort liegt. Dazwischen zieht eine Herde Elefanten vorbei. Zu viele Autos als dass ich Spaß daran habe.
Dafür treffen wir um 8.15 Uhr allein auf eine Elefantengruppe, die gerade ein Staubbad nimmt.




Auf der gegenüber liegenden Seite stehen zwei Elefanten im Sumpf und baden.
Um 8.50 Uhr liegen fünf Hyänen am Ufer das Amboselisees und dösen. Eine davon liegt di-rekt im Straßengraben




Dann fahren wir erneut wie gestern eine Weile auf den Wegen in und um den See herum und konzentrieren uns auf die Vogelbeobachtungen.
Fischers Lerche


Sekretär


Rosapelikan und Seidenreiher


Die Schreiseeadler müssen hier in Ermangelung von hohen Bäumen auf dem Boden sitzen.


Dieser Kampfläufer hat eine außergewöhnliche Färbung. Keiner seiner Artgenossen hatte ein so prächtig weißes Gefieder.


Und dann natürlich Massen von Flamingos!

Bwi genauerem Hinsehen kann man 2 Arten unterscheiden:
Rospflamingo

und Zwergflamingo


Beide unterscheiden sich vor allem an den Schnäbeln, da sie unterschiedliche Nahrungsquellen im Flachwasser erschließen und sich so auch nicht in die Quere kommen.
Flussuferläufer


Hier muss ich passen, denn die Seeschwalben im Ruhekleid im Flug zu uterscheiden, das ist eine Wissenschaft für sich. Morgen noch ein paar Bilder dazu.


Auf die Weißrücken-Pfeifgans (oder auch Weißrückenente) war Elvira besonders scharf, denn sie ist sehr selten.


Kleine Streifenschwalbe


Sperbergeier


Raubadler


Erneut fahren wir an dem "Lost Place" der ehemaligen Amboseli Lodge vorbei. Schritt für Schritt erobert sich die Natur die ehemals schöne Lodge zurück. Eine Wiedereröffnung ist wohl ausgeschlossen.




11.00 Uhr sind wir am Tor zurück und kaufen zwei bestickte Gürtel für meine Frau und mich. von den Massai-Frauen. Die Qualität sit zwar nicht so toll wie in dem Cafe´ , aber es ist ein brauchbares schönes Mitbringsel.
Unmittelbar vor der Lodge sammeln sich unsere Rauchschwalben auf einem Draht.
Der Nachmittagsgamedive fällt mehr oder weniger ins Wasser.
Es zieht auch wieder eine große Gewitterwolke herauf und es gibt einen schönen Regenbo-gen.


Diese Wolke erscheint so bedrohlich, dass Elvira umkehren lässt und wir fahren zur Lodge zurück.



Wir sehen vier Giraffen vor dem Kili, dessen Mawenzi-Gipfel gut zu sehen ist, aber kein brauchbares Fotolicht!
es reicht gerade noch für eine Landschaftsaufnahme.



18.10 Uhr sind wir in der Lodge, ich hetze zur Aussichtsplattform, doch zu spät, die Sonne ist schon untergegangen

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Letzte Änderung: 02 Jan 2023 07:29 von Burschi.
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