6.45 Uhr startet am nächsten Morgen der Morninggamedrive
Es ist der frühen Zeit geschuldet zunächst mal eine Vogelshau:
Starweber
Weißkehlspint
Blassschnäpper
Fahlbrustlerche
Taitawürger
Blaunackenmausvogel
und huch, was ist dann das?????
Hah,
ganz einfach, ein Gelbkehlfrankolin, der sich gesonnt hat.
und dann hätten wir da aucg noch den etwas kleineren Verwandten, den Schopffrankolin:
Noch eine kurze Erklärung, ich verwende hier absichtlich die deutschen Namen der Tiere (die sich gelegentlich auch mal ändern!), da nicht alle Leser Birder oder Ornithologen sind und sich nicht wissenschaftlioche oder englische Namen einprägen wollen, sondern sich so vielleicht den einen oder anderen Vogel leichter merken und dann bei ihrer nächsten Tour auch identifizieren können. Einen "Gelbkehlfrankolin" kann vielleicht auch der Laie später wieder identifizieren und so gewinnt er dann Interesse an diesen Tieren und nicht nur an den Vierbeinern.
Daneben aber gibt es natürlich auch noch ein paar andere Tiere zu sehen. Giraffen stehen endlich mal am Wege und an einem Termitenhügel spitzt eine Schildechse aus einem Loch des Baus.
Na, wo ist sie?
Da, links unten
Am meisten aber freut mich, dass wir noch zwei weitere Grevy-Zebras zu Gesicht bekommen.
Ohne größeren Erfolg fahren wir eine Weile am Fluss entlang. Ich mache Elvira auf die eigentümlichen Palmen aufmerksam und sie erklärt, dass es sich um "Doum-Parmen" handelt, die einzige Palmenart, die sich am Stamm verzweigt.
Später lassen sich noch ein paar Gerenuks und einige Grantgazellen sehen.
Die Dürre haben meist nur die stärksten Böcke überlebt. Auf jeden Fall ist die geringe Zahl der Tiere sehr bedauerlich.
Hoppla, das war aus Versehen ein Gerenuk-Weibchen, hier der Bock:
An einer toten Ziege, die wir gestern bei Ankunft schon gesehen haben, sitzt ein Raubadler, der aber, als wir vorbeifahren, das Weite sucht. Uns fällt auf, dass der Ziege der Hals durchgeschnitten wurde.
Möglicherweise war sie zu schwach, um weiter mitzulaufen und der Hirte hat sie durch einen Kehlschnitt von weiterem Leiden erlösen wollen. Warum wurde die Ziege nicht verwertet?
Gleich daneben sieht Josef aber zwischen Zweigen etwas, was sich bewegt. Keiner von uns hätte es entdeckt. Es ist eine kleine Schlange, eine Schnabelnasennatter. Eine seltene Beobachtung!
11.45 Uhr sind wir zurück in der Lodge und gehen gleich mal zur Abkühlung in den schönen sauberen Pool und nach dem Duschen geht es um 12.35 Uhr zum Mittagessen.
Wir schlafen dann bis 14.45 Uhr im Zimmer und werden von einem neuen sehr schönen Handtuchschwan auf dem Bett überrascht.
Um 16.00 Uhr startet der Nachmittagsgamedrive.
Wir fahren längere Zeit durch einen verlassenen Park. Um 17.20 Uhr setzt starker Regen ein und am Himmel zeigt sich ein schöner Regenbogen. Wir fahren zurück zur Lodge. Um 18.00 Uhr, die Sonne ist bereits untergegangen, entdeckt meine Frau einen Geparden direkt neben der Straße. Wir wären fast vorbeigefahren! Einen? Es ist ein Weibchen mit drei Jungen, die ausgelassen herumtollen. Es beginnt bereits dunkel zu werden und Fotos kann man kaum mehr machen. So ein Pech.
Es macht Spaß, den übermütigen Jungen zuzusehen. Doch wir müssen vor Dunkelheit in der Lodge sein. Unterwegs sehen wir noch ohne Anzuhalten eine kleine Elefantengruppe. Um 18.45 Uhr erreichen wir in der Dunkelheit die Lodge, gehen kurz aufs Zimmer und dann gleich zum Abendessen. Die zu späte Entdeckung der Geparden ärgert mich noch eine Weila.
Trotzdem Gute Nacht!