THEMA: Infos gesucht - Central Kalahari Game Reserve
08 Mai 2019 08:23 #555723
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  • pascalha am 08 Mai 2019 08:23
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Hallo Solitaire

Du schreibst du kommst nicht weiter. Eigentlich ist es mit dem CKGR nicht anders als mit den anderen Wildreservaten und Nationalparks in Botswana. Der wesentliche Unterschied für mich ist lediglich, dass die Infrastruktur der Campingplätze "schlechter" ist und dass es teils sehr einsam sein kann, was vor allem bei einer Panne oder sonstigen Problemen unangenehm oder sogar gefährlich werden kann. Die Infrastruktur der Campingplätze beschränkt sich auf eine Eimer-Dusche (Wasser nicht vorhanden) und ein Plumpsklo.

Für die Planung ist deshalb wichtig genügend Trink- und Brauchwasser mitzunehmen und auch Reserven einzuplanen, falls etwas Unvorhergesehenes passieren sollte. Ebenfalls ist der Diesel/Benzin natürlich ein Thema. Du bist zwar sehr langsam unterwegs brauchst aber trotzdem relativ viel Treibstoff, wenn es sandig wird. Ich rechne jeweils mit 20 Liter Diesel pro 100km bei meinem Hilux 3.0. Dies ist natürlich sehr grosszügig gerechnet. Aber ich habe lieber noch 50 Liter Diesel übrig wenn ich das Reservat verlasse als dass es knapp wird.

Für die Planung musst du nun einfach wissen, wie lange du im CKGR bleiben willst. Ich würde dir empfehlen so ca. 6-7 Tage einzuplanen. Eine mögliche Route könnte dann z.B. sein.

Ghanzi – Xade
Xade – Piper Pan (hier würde ich zwei Nächte bleiben)
Piper Pan - Deception Valley
Deception Valley – Sunday Pan
Sunday Pan – Passarge Valley
Passarge Valley – Motopi
Motopi – Ghanzi / Maun

Kommt natürlich darauf an wo es nach dem CKGR weiter geht. Je nach dem macht dann Motopi keinen Sinn und du gehst über das Ost-Gate raus.

Damit du dir die ungefähren Zeiten etwas vorstellen kannst habe ich dir die Etappen zwischen den Plätzen mal bei MapSource eingetragen. In der Regel stimmen diese nicht schlecht. Rechne aber eher noch etwas dazu. Bei einigen wirst du auch schneller vorankommen.







Gruss Pascal
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08 Mai 2019 12:56 #555750
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  • frau_shrimp am 08 Mai 2019 12:56
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Hallo Solitaire,

wir waren im Oktober 17 im CKGR unterwegs und hatten einen solchen Pop-Top wie Gina ihn gezeigt hat. Das ist wirklich einfach und schnell auf- und abgebaut, dafür war nur 1 Person notwendig. Geschlafen haben wir in Motopi (war super einsam gelegen) und in Sunday Pan (schön, aber nicht ganz so einsam gelegen).

Folgende Anfrage haben wir im Vorfeld an den Autovermieter gestellt und uns rückbestätigen lassen:
- Grenzübertritt Botswana inkl. Fahrgebiet CKGR
- Sandbleche
- Kompressor
- Reifendruckmesser
- High Jack Lift inkl. Felgenaufhängung
- Gaze für Kühlerschutz
- 2 Ersatzreifen
- Werkzeugkasten
- Starterkabel

Für unsere Tour haben wir folgendes Sonder-Equipment eingepackt:
- Ratschengurte
- Spanngurte
- Kabelbinder
- Panzerband
- Schwere Arbeitshandschuhe
- Fliegenklatsche
- Satellitentelefon
- Navi mit T4A. Allerdings ist durch eigene Dusseligkeit die Karte nicht korrekt geladen worden, so dass wir mit vor Ort organisierten Papierkarten unterwegs waren. Im CKGR war das eine einfache DinA 4 Kopie der Wege. Hat aber problemlos funktioniert, wir haben uns an die km-Angaben laut Karte und Tacho gehalten und den Kompass im Navi genutzt. Die Orientierungssteine im Park waren leider oftmals nicht mehr lesbar und die Schilder lagen irgendwo in der Walachei. Angekommen sind wir trotzdem immer ;)
- Tupperware
- Stirnlampe
- Große und kleine Taschenlampe
- Schleuder
- Batterien
- Wäscheleine inkl. –klammern

Alles weitere haben wir in Gobabis/Namibia gekauft. Bestimmt habe ich die Hälfte vergessen, wenn Du noch was wissen willst, melde Dich einfach :cheer:

Viele Grüße und viel Spaß!
Sabine
Wie kann man Namibia nicht lieben?
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08 Mai 2019 13:05 #555751
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  • Sanne am 08 Mai 2019 13:05
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Hallo Solitaire,

wir haben letzten Oktober das CKGR mit zwei Fahrzeugen (Hilux Bushcamper, Hilux mit Dachzelt) von Nord nach Süd durchquert. Sunday Pan, Piper Pan, Xade, Bape und zwei Nächte Khutse. Insgesamt waren wir 8 Tage dort. Der Bushcamper ist sicher im Auf- und Abbau schneller, aber eben auch deutlich teurer in der Miete. Uns hat das Auf- und Abbauen des Dachzelts nicht gestört, geht aber zu zweit deutlich schneller als allein.
Ein Britz Camper wie hier angeregt könnte ich mir ehrlich nicht vorstellen. Im Norden mag das gehen, aber vom Xade Gate hoch zur Campsite war schon abenteuerlich, das hätte ich mit einem Camper nicht machen wollen.
Die Fahrzeiten von T4A waren für uns gute Anhaltspunkte. Wir waren aber immer rund 25-30% langsamer, wir hatten allerdings auch viel Tiefsand und viele Fotostopps.
Brauchwasser konnten wir am Xade Gate auffüllen, Trinkwasser hatten wir für vier Personen und reichlich, haben es gelegentlich aber auch für die Eimerdusche und unsere Solarduschen benutzt. Zusätzlich waren auf unserem Fahrzeug (Dachzelt) noch 6 Kanister Diesel. Vollständig verbraucht haben wir es nicht, aber es waren auch nur ungefähr 1,5 Kanister noch voll. Lieber mehr kalkulieren! Unser Hilux mit Automatik war im Verbrauch deutlich höher als die Schaltung des Bushcampers (über den gesamten Urlaub).

Im Norden fuhren schon einige Fahrzeuge rum, aber dennoch wenige. Im Süden waren wir überwiegend allein. Wir haben sonst kein Sat-Phone bei, haben es aber in der CKGR für wichtig empfunden. Am Gate bekommst Du Notfallnummern, uns haben sie gesagt, sie würden im Falle einer Panne jemanden schicken, kann aber zwei Tage dauern.
Unsere Freunde hatten eine Versicherung bei der AirRescue Botswana, mit dem Namen bin ich mir nicht sicher, die holen Dich im Ernstfall mit dem Flugzeug raus.
Reichlich Holz und Kohle wirst Du brauchen, es sei denn, Du machst abends kein Feuer.

Wir würden die CKGR immer wieder machen, es war unfassbar schön, ruhig, einsam und die Campsites sind überwiegend schön, eben halt ohne Infrastruktur.

Liebe Grüße, falls noch mehr Fragen auftauchen... immer gern
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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08 Mai 2019 17:11 #555775
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  • GinaChris am 08 Mai 2019 17:11
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Wie hier schon mehrmals geschrieben, gibt es im CKGR keinen Mobiltelefonempfang,
weshalb die Mitnahme eines Sat-Telefones für den Notfall dringend anzuraten ist.

Notfallnummern CKGR:

Okavango Air Rescue +267 6861506
Suche, Hilfe, Bergung mittels Flugzeug od Hubschrauber in medizinischen Notfällen, bei denen es nicht möglich ist,
selbst in ein KH zu fahren.
Nur für Mitglieder! (Patron)

Gates (zB um im Notfall Hilfe für ein steckengebliebenes Fahrzeug anzufordern)
Matswere +267 6530084
Xade +267 6530088
Tsau +267 6530086

Stand: Feb 2019

Gruß Gina
Letzte Änderung: 08 Mai 2019 17:17 von GinaChris.
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10 Mai 2019 12:07 #555954
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Kleine Anmerkung zum Kühlschrank, besonderes in der heißen Jahreszeit, ... immer morgens so früh wie möglich, wenn es noch einigermaßen kühl ist, packen für den Tag und nie etwas zwischendurch dazu tuen, auch abends nicht mehr. Nur entnehmen und so schnell wie möglich. Man packt morgens was man für den Tag braucht (Gegenstände sind ja dann kühler geworden durch die Nacht) und da sollte ja ein 40l Engel für eine Person super reichen. Bei zwei Personnen müßte man sich schon vorher einigen. :evil:

Ich fahre mit 90L NL Double, zwei Personnen, und halte es trotzdem so. Auch hole ich das Fleisch morgens für den Abend aus dem Gefrierfach und lege es in das Kühlfach, hilft auch nochmal zur Kühlung. Auch wenn man zwei Engel40L hat.

Bin mir aber sicher das es einige erfahrene Camper hier genauso machen.
Best Regards
Adolf
Conservation is our passion!

Trustee, Sponsor & SA Contact for 'Desert Lion Conservation'!
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10 Mai 2019 13:16 #555957
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  • Topobär am 10 Mai 2019 13:16
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Genau so machen wir es auch.
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