Ich kann den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte nicht beurteilen.
Aber: Es liest sich irgendwie fast schon wie eine kleine „Räuberpistole“.
Es gibt so vieles in dieser sehr kompakten und undurchsichtigen Geschichte, das nicht passt.
Dazu habe ich es erst mehrfach lesen müssen.
Dröselt man die Geschichte dann ein bisschen auf, dann kommen schon Merkwürdigkeiten zum Vorschein, die einem beim ersten Durchlesen gar nicht so auffallen.
Wenn man ein Auto mietet, erhält man immer den Mietvertrag. Schließt man zusätzlich eine Versicherung ab, ist das ein zusätzlicher Vertrag (Name der Versicherung + Vers.-Nr.) ohne seine Unterlagen (ggf. weitere für den Aufenthalt im Ausland) fährt man nicht los.
In diesem Fall bleibt unklar, ob es tatsächlich eine zusätzlich abgeschlossene Versicherung gegeben hat, denn der Mieter verfügt über keinen solchen Vertrag.
Er spricht zwar davon, dass „Die Versicherung wird nur ganz pauschal erwähnt und bezahlt. Wir sind uns deshalb nicht sicher, ob Camping Car Hire unser Auto überhaupt versichert hatte, obwohl wir dafür bezahlt haben.“
Nur: Das einfache Wort
Versicherung sagt noch nichts über die Art der Versicherung aus, auf die sich jedwelche zusätzliche Bezahlung bezog (konkreter Betrag?).
Allerdings erweckt Julienjulien den Anschein, eine Zusatzversicherung bezahlt zu haben und um diese „betrogen“ worden zu sein.
Das ist durchaus ein harter Vorwurf, den er belegen können sollte.
Die Bemerkung: „Wir haben vergeblich um die Versicherungspolice gebeten, um selbst unseren Fall mit der Versicherung zu klären. Wir haben nie ein Papier gesehen bzw. erhalten.“ – erweckt den Anschein, es ginge um einen solchen Fall.
Gab es in diesem Fall keine solche Zusatzversicherung, so gab es für den Vermieter keinen Grund, den Kunden irgendetwas mit seiner eigenen Versicherung klären zu lassen. Die Argumentation des Vermieters, dass diese Art Schäden laut Vertrag von der Versicherung ausgeschlossen sind, weist eher darauf hin, dass sich die Aussage auf die Vermieter-Versicherungsbedingungen bezieht (und mit der kann ein Kunde nicht verhandeln...)
Die unkonkrete Art der Vorkommnisse, keine Namen (außer dem des Vermieters!), keine Zahlen, keine Kopie des Mietvertrags (insbesondere die Bezahlung der Zusatzversicherung!?), keine konkreten Daten zu dem Fall. – ...außer unbedeutendes wie 6000 km, 3 Wochen, beginnende Regenzeit...
Keine konkreten Aussagen zu der Art der Schäden, keines der erwähnten Fotos. Wie sah der Kostenvoranschlag aus?! Konkret: Welche Kosten für die Reparatur genau welcher Schäden!? - alles etwas sehr schwammig!
Auch wenn wir mittlerweile fast alles für möglich halten, ist das eine Form des „Unkonkreten“, die dem Ganzen enorm an Glaubwürdigkeit nimmt.
Das Sahnehäubchen allerdings sind die Begründungen: Das ist eigentlich Satire (egal ob es wahr ist!).
Angeblich durch Nässe und "zu langsames Fahren (!) verursachte Schäden: Kupplung, Bremsen,
Bremsscheiben, Getriebe usw."
Wer ließe sich denn von so einem Satz beeindrucken??
Sowas sollte schon konkretisiert werden.
Ansonsten ist das Gesamt einfach lächerlich.
Fällt eine derartig kuriose pauschale Aufzählung, kann man sich getrost ausschütten vor Lachen.
Man sollte sich nicht als ahnungsloses Opfer anbieten.
Vorausgesetzt, es hat stattgefunden: In einer so eindeutigen Situation knöpft uns niemand Geld ab, schon gar nicht mit einer platten Drohung: „Sie wollen doch pünktlich heimfliegen!“ (sollte es sie gegeben haben) - nachdem man sich unverschämte 2 Stunden mit den recht einfachen Diagnosen aufgehalten hat...
Allerdings sollte man sich seiner Sache sicher sein und in der Lage sein, zu bemerken, wann sich das Gegenüber deutlich zu weit aus dem Fenster hängt: Derjenige kann gern meinen Flug verhindern wollen, wenn er die Konsequenzen dafür tragen möchte...
Bleibt noch das Kuriosum „zu langsam gefahren! (Auswertung der Blackbox)“.
Dazu kann und will ich nix sagen.
So es dies Streitfall gegeben hat, hat es sich mit der Werkstattüberpüfung des Fahrzeugs angekündigt: Da steh man grundsätzlich daneben und dokumentiert.
Wenn man etwas akzeptiert hat, egal aus welcher Dummheit heraus das auch geschehen sein mag, so kann man es hernach vergessen, - allemal, wenn man nix Konkretes/keine Beweise zur Hand hat.
Unter Lehrgeld verbuchen! Das passiert immer mal im Leben. Jedem.
Vollkommen kindisch ist es, zu behaupten, in Deutschland Anzeige erstattet zu haben und in Deutschland in der Sache hernach einen KFZ-Sachverständigen zu bemühen.
Es scheint, dass sich der Mieter sich zuvor nur sehr unzureichend um die Mietbedingungen gekümmert hat – das was er moniert, steht alles auf der HP. Er hätte es wissen können...
Es scheint, dass der Mieter das Fahrzeug bei Mietbeginn nicht selber geprüft hat (auch eine verschlissene Kupplung kann man einfach prüfen).
Auch ein Laie kann sein Mietfahrzeug bei Übernahme genau prüfen und fotografisch dokumentieren.
Ich knüpfe sinngemäß an Topobär an: Wohl dem, der seine langjährigen guten Beziehungen zum Autovermieter seines Vertrauens hat.
Aber: Das ist durchaus auch keine Einbahnstraße!
Allein die erwähnten Mietbedingungen wären für uns ein K.O. Kriterium in der Auswahl eines Vermieters.
Merkwürdige „Knebel-Bedingungen“ im Mietvertrag von Camping Car Hire, die stehen da ja nicht aus Versehen: Pfützen in der Regenzeit und die C39/C40 auszuschließen, usw... – da fand ich Sasa’s Brief hübsch deutlich. Sowas wäre uns zuviel Mühe gewesen – denn einen „Lerneffekt“ wie er hier mehrfach erwähnt wurde, halten wir bei einem Unternehmer, der mit solchen Bandagen aufwartet, nicht für möglich: Der lässt den Krug solange zu Wasser bis er bricht.
Gruß lilytrotter
... auch wenn es seehr sehr lang geworden ist...
Hier einige ältere Rückmeldungen zu Camping Car Hire:
www.namibia-forum.ch...amping-car-hire.html
www.namibia-forum.ch...amping-car-hire.html
www.namibia-forum.ch...9-2013.html?start=24
namibia-forum.ch/for...rungen.html?start=12
Einige der Beschwerden und Warnungen ähneln sich in ihrer unkonkreten Art.
Allerdings monierten auch langjährige Fomis die z.T. „unhöfliche“ Art den Kunden gegenüber.
Aber eigentlich kam da eher wenig Kritik.
Nun die große Frage: Welchen Wahrheitsgehalt haben solche Geschichten?
Kann es sein, dass sich da irgendwas in der Firma eingeschlichen hat, in den letzten Jahren?
Oder sieht es mehr nach einer Sache aus, die immer mal wieder aufgewärmt werden soll?
Keine Ahnung!
Das Fomi tohoro bekam 2012 zu seiner Zufriedenheit den vollständigen Vertrag zugeschickt.
Sollte sich das vollkommen geändert haben?