Nun muss ich auch noch kurz meinen Senf dazugeben...
Ich habe das Glück gehabt in Namibia einen Deutschen kennengelernt zu haben, der aus D nach Nam ausgewandert ist. Er hatte in D selbst die Jägerprüfung absolviert, um sich auf sein Leben auf einer Farm in der Naukluft vorzubereiten.
Er hatte die folgende Sichtweise auf das Problem, der ich mich 100%ig anschließe und die die Angelegenheit 100%ig trifft:
Etwa:
\"Ich verstehe den Farmer, der Abschüsse auf seiner Farm anbietet. Er hat Verantwortung für seine Farm, seine Angestellten, seine Familie. Wenn Wild auf Farmen gehalten werden soll, damit es den Touristen als -optische- Attraktion dienen kann, so muss es auch kontrolliert, dezimiert und letztlich geschossen werden. Warum damit kein Geld verdienen?!
Ich verstehe den \"Jäger\", der als großer weißer hunter aus Europa oder Amerika kommt, um auf Jagdfarmen eingezäunte Tiere zu schießen nicht.\"
Wer das tut, zeit in meinen Augen sehr eindrucksvoll, wie wenig an dem angeblichen Tierschutzgedanken dran ist, den deutsche -und wohl auch schweizer- Jäger gern als Alibi für ihr Hobby geben.
Tiere müssen wohl, ob in Europa oder Afrika, geschossen werden. O.K. Aber das ganze unter dem Deckmantel des Tierschutzes und der angeblichen Naturverbundenheit zu betreiben, scheint mir scheinheilig.
Jagd ist wichtiger Wirtschaftsfaktor für Namibia. Keine Frage. Verstehen muss man die Jäger m.E.n. trotzdem nicht...
Allerdings: @kanzler und @heike: Der Adressat Eurer -zu Recht, vielleicht etwas drastisch- geäußerten Antipathie war nicht der Initiator des threads. Es bringt also nichts, ihn anzugreifen.
Gruß
Sven
P.S. Stimmt es eigentlich, dass in einigen Schweizer Kantonen die Jagd seit Jahren verboten ist und das Zusammenleben mit der Natur trotzdem funktioniert?