Immer schön der Reihe nach.
Nach meinem Verständnis wird jetzt untersucht, ob die Voraussetzungen für Öl- und Gasvorkommen überhaupt vorliegen. Dann wird der geologische „Unterbau“ erforscht um herauszufinden, wo Förderung praktikabel, sicher und ertragreich sein könnte. Dann muss man das noch verifizieren.
Das ist das, was bisher bewilligt ist, schon tw. durchgeführt wird (Explorationsbohrungen) bzw. noch geplant ist (seismische Untersuchungen).
Erst dann kann die Kosten/Nutzenanalyse angestellt und diskutiert werden, wobei mit Kosten nicht nur die materiellen gemeint sind. Man kann derzeit ruhig noch etwas zuwarten und für Meinungsbildung nutzen.
Was derzeit läuft, wird auch ohne nennenswerte Geldmittel des Staates durchgeführt. ME würde jeder Staat das zulassen und darauf einsteigen, weil er ja für Jahrzehnte vorausdenken sollte, das ist sein Pflicht. Außerdem ist das Umweltrisiko bei der bisherigen Aktivität gleich NULL, und dort wo es wegen Schlamperei nicht so ist, kann man es auch abstellen. Außerdem wäre es keine Riesenkatastrophe, so wie auch eine Injektion keine Verletzung ist, es heilt wieder. Störungen des Alltagslebens sind unvermeidbar.
Ich vermute, dass das, was der namibische Staat jetzt betr. die seismischen Messungen macht, im Vergleich zu Europa eine „demokratische Fleißaufgabe“ ist, für die er eigentlich gelobt gehört. Die ÖMV hat vor ein paar Jahren das größte, jemals in Europa durchgeführte, Seismik-Projekt zwecks Gasexploration im Großraum Wien bis Weinviertel durchgeführt. Ich glaube nicht, dass es dafür einen derartigen Vorlauf gab wie in Namibia und dass des auf nationaler Ebene von Bevölkerung und Medien überhaupt wahrgenommen wurde. An mir ist das damals jedenfalls vorübergegangen und ich bin ein fleißiger Medienkonsument
Grüße