pollux schrieb:
Alles andere ist Heuchelei.
Hallo Pollux, glaube ich nicht (Heuchelei) und will ich auch nicht glauben, weil das Wort für mich eine arglistige TäuschungsABSICHT impliziert.
Ich tippe eher auf Interessens- und Informationsdefizit. Es ist mühsam und frustrierend etwas ganzheitlich und sich selbst als Teil des Ganzen und somit ,manchmal bis öfters, je nach Lebensweise, sich auch als „Beitragstäter“ zu sehen.
Es gibt z. B. nichts Verzichtbareres im Leben als eine Fernreise (dein Stichwort), der Verbrauch an fossilen und mineralischen Rohstoffen des Fernreisens ist atemberaubend. Z. B. kann mit dem CO2-Ausstoß/2 Personen im Flieger nach Afrika dieser 2-Personenhaushalt 1 bis 1,5 Jahre kuschelig warm beheizt und mit Warmwasser aus Erdgas versorgt werden. Und Manche machen sogar mehrere Fernreisen im Jahr.
Trotzdem steht in der oben verlinkten Petition:
"
Tourismus droht einzubrechen
Der Naturtourismus in der Region würde im Falle von weiträumigen Ölexplorationen zum Erliegen kommen. Dieser ist in Namibia der drittgrößte Wirtschaftsfaktor, in Botswana trägt der Tourismus rd. 13 % zum Bruttoinlandsprodukt bei (Tendenz steigend)."
Die fossilen Rohstoffe sind außerdem nicht nur Energieträger sondern auch unverzichtbare ROHSTOFFE für fast jedes Produkt unseres täglichen Gebrauches.
Trotzdem steht in der Petition:
"Fossile Energien müssen überall auf der Welt im Boden bleiben, um die Erderwärmung auf die notwendigen 1,5° zu begrenzen. Investitionen sollten in erneuerbare Energien wie Solarenergie erfolgen und nicht in Öl!"
Durchdacht erscheint mir das alles nicht.
Man kann z. B. nicht in Namibia eine geteerte Straße, Leichtmetalle für das Flugzeug dorthin etc., etc. wollen und obig in der Erde lassen. Aber man kann sicher Vieles, praktisch Alles, besser machen als jetzt. Nämlich mit Ressourcen einfach sparsamer umgehen. Nach Afrika zu fahren gehört dann aber nicht dazu. Ich denke auch nicht, dass Kerstin das diskutieren möchte.