THEMA: Reisebericht Madagaskar August 2019
25 Sep 2019 07:59 #568702
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  • ANNICK am 25 Sep 2019 07:59
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Fortsetzung

Der Ankeligoa Circuit gehört zu den Kleinen Tingy (Petits Tsingy). Als kleine Tsingy wird der leichter zugängliche Teil des Parks bezeichnet. Er schliesst sich direkt an die Manambolo Schlucht an.
Uebrigens das Wort TSINGY beudeutet auf Malagasy wortwörtlich "auf Zehenspitzen laufen". Damit wird auf die messerscharfen Kanten Bezug genommen, die die Kalksteine haben. Feste Schuhe sowie lange Hosen sind für das Terrain ein Muss.

Die verwirrende Topografie der Tsingy bekommt man hier auch gleich zu spüren.









Es macht aber Spass hier zu klettern.





Ohne Guide geht man hier verloren. Durch das Labyrinth der Felsen führt der Weg hinauf über Stufen









Leitern













bis zu den sogenannten Petits Tsingy.





Die Kalkfelsenwelt der Tsingy ist durch Wind und Wasser vor Millionen Jahren so komisch ausgewachsen dass die UNESCO sie zum Weltnaturerbe erklärt hat. Die Formationen entstanden aus riesigen Korallenbänken die aus dem Meer herausgehoben wurden.









Von oben merkt man wie eng es werden kann! Dann heisst es einfach Baucheinziehen.





Man kommt auch an Höhlen vorbei und sieht Fledermäuse.









Anschliessend erreicht man den Wald mit seiner Vielfalt an Vegetation.









Mein Guide ist leider nicht sehr gesprächig....Er guckt mich auch ganz kommisch an. Ich denke er wundert sich dass die alte Tante noch so gute Beine hat. Er war warscheinlich auf das Schlimmste gefasst! :laugh:

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 25 Sep 2019 08:12 von ANNICK.
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26 Sep 2019 09:06 #568798
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Wir laufen noch eine Weile durch den Wald in der Hoffnung einige Lemuren zu sichten. Leider werden wir keine sehen.





Und so erreichen wir das Ufer





und das Parkbüro um 11 Uhr. Die ganze Tour ist somit beendet! Für den Ankeligoa Circuit haben wir gerade 2 Stunden benötigt... Ich bin stocksauer und begebe mich zum Schalter. Ich sehe nicht ein warum ich für 3,5 Stunden den Guide 135'000 Ariarys zahlen muss. Für mich gilt es als halber Tag.
Am Schalter gibt man mir jetzt eine andere Antwort. Ab 2 verschiedene Aktivitäten (Piroge und Circuit) wird automatisch ein ganzer Tag berechnet. Also Leute ihr wisst jetzt Bescheid. :blink:
Léon ist inzwischen auch angekommen. Ich mache ihm klar dass ich mich verarscht fühle und das ich morgen länger unterwegs sein möchte.
Er unterhält sich eine Weile mit dem Guide und wir verabreden uns morgen für 7 Uhr um die "Grands Tsingy" zu erkunden. Léon beichtet mir auch dass der Guide mich unterschätzt hatte. Ich glaube aber auch dass die angegebenen Zeiten für die verschiedene Circuits im Park für sehr unfitte Vazahas sind.... B)
Léon ist auf einmal ganz happy. Er erklärt mir dass er morgen auch mit uns mitkommt. Er hat die "Grands Tsingy" nie besucht und freut sich sehr.

10 Minuten später erreichen wir den Eingang vom Hotel. Viele Gäste scheinen heute erwartet zu werden.





Toni liest am Schwimmbad. Ich erzähle ihm von meinem Frust. Zum Mittagessen entscheiden wir uns das Nachbarhotel "L'Olympe du Bemahara" zu besuchen.









Es verfügt auch über ein Schwimmbad.









Die Lage ist nicht so optimal wie unser Hotel aber das Olympe besitzt einige Pluspunkte. Das Restaurant finden wir mehr als akzetabel









und es gibt einen richtigen Pizza Ofen.





Wir bestellen uns natürlich eine Pizza. Einfach lecker! Miam miam. Das Personal ist ausserdem sehr freundlich und hilfsbereit. Wir reservieren auch gleich einen Tisch für das Abendessen.
Den Nachmittag verbringen wir beim Faulenzen am Pool. Der Sonnenuntergang ist heute Abend echt sehenswert.





Wir geniessen den Abend im L'Olympe du Bemahara in vollen Zügen.





Wir bestellen einen gemischten Salat





und Zebu Rumpsteak. Es schmeckt alles sehr gut. Gegen 22 Uhr geht es ins Bett.



29.07.2019

Um 6 Uhr wird wieder aufgestanden. Der Nebel löst sich wie gestern langsam auf.





Punkt um 7 Uhr holt mich Léon ab und wir fahren zum Parkbüro wo uns der Guide erwartet. Hier noch einmal die Preise vom Tsingy NP.





Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 26 Sep 2019 09:19 von ANNICK.
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27 Sep 2019 08:08 #568863
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Unser Guide erklärt uns am Parkbüro dass wir normalerweise 9 Uhr abwarten müssen. Da wird ein "Convoi" aus Sicherheitsgründen mit Polizei für die Vazaha bis zu den "Grands Tsingy" organisiert.
Die meisten Turisten hier bleiben nur 2 Nächte in Bekopaka. Am zweiten Tag fangen sie die Tour mit der Piroge an und um 9 Uhr geht es an zu den Grossen Tsingy.
Léon findet es übertrieben. Der Vorteil jetzt gleich loszufahren ist das wir allein für 2 Stunden im Park sein werden. Wir fahren allein los...
Für die 20 Kilometer bis zum ANDAMOZAVAKY Circuit benötigen wir über eine Stunde.









Die Piste ist in einem sehr üblen Zustand. African Massage.... :whistle: Gegen 08.20 erreichen wir den leeren Parkplatz.

Um die "Grands Tsingy" zu besuchen muss man unbedingt sportlich und fitt sein. Bei den Touren trägt man ein Klettergeschirr mit dem man sich in die Installierten Führungsseile in den Felsen einhakt. So kann man abgesichert emporklettern.

Unser Weg führt uns zuznächst über eine mit Gras bewachsene Hügelkette. Oben auf der Anhöhe sieht man Wald aber keine Tsingy. Gleich am Anfang im Wald erblicken wir unsere erste Lemuren. Zuerst ein Wieselmaki








dann ein Rotstirnmaki





und zum Schluss von weitem auch Van Der Decken sifakas.





Diese erreichen eine Kopfumlänge von 40 bis 48 Zentimeter. Der Schwanz kann bis zu 60cm lang werden. Sie sind vorwiegend weiss gefärbt, die Oberseite des Kopfes ist braun. Das schwarze Gesicht ist unbehaart.

Der Circuit verläuft dann durch schattige Canyons, kühle Wälder













und Höhlen.





Heute habe ich meine Stirnlampe dabei!





Menschen mit Uebergewicht werden hier Probleme haben um die engen Felsspalten zu passieren. Sie versperren Einem auf einmal den Weg.





Gegen 09.30 erreichen wir auch schon die erste Platform.









Bei dieser atemberaubende Landschaft fühlt man sich einfach auf einem anderen Planet.









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Letzte Änderung: 29 Sep 2019 07:54 von ANNICK.
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27 Sep 2019 19:23 #568898
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Hallo Annick,

ich folge Euch ein klein bisschen neidisch :blush: :P die Tsingy de Bemaraha fehlen mir noch :laugh:

Falls es für Dich von Interesse ist: der graue Lemur ist ein Wieselmaki, der braune ist nicht etwa ein Brauner Lemur sondern ein Rotstirnmaki und zu guter letzt hast Du noch einen Sifaka - sieht man nicht gut - düfte aber ein Van der Decken Sifaka sein.

LG
Carmen
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28 Sep 2019 10:14 #568915
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  • yp-travel-photography am 28 Sep 2019 10:14
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Alle Achtung, dass ihr so eine aufregende Tour selbst geplant habt.
Kannst du mir sagen, wie man die Großen Tsingys einschätzen muss.
Mein Lebensgefährte ist 2m groß mit ziemlichem Leibesumfang.
Ist die Wanderung wirklich unmöglich für kräftige Personen?

LG yvy
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29 Sep 2019 07:59 #568957
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@ Carmen: du scheinst dich in Lemuren sehr gut auszukennen..Und ja es interessiert mich. Habe es auch gleich in meinem Thread geändert. :)

@Yvy: Was meinst du mit ziemlichen Leibesumfang? Sumo? Wenn ja, dann kommt er bestimmt nicht überall durch. Ich bin auf jedem Fall der Meinung dass man schon eine gute Kondition mitbringen muss. Und da oben wird es auch sehr heiss.... B)

Ich wünsche euch allen einen schönen sonnigen Sonntag
Annick
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