Ich muss Euch noch mit ein paar Lemuren "nerven".
Im Palmarium kamen wir aber auch wirklich auf unsere Kosten! Wir haben an beiden Tagen die geführte Wanderung durch das Reservat unternommen und dank unterschiedlicher Guides haben wir auch jeweils andere Eindrücke und wieder neue Informationen bekommen.

Ja wen haben wir denn hier? Einen Sifaka.


Was für ein liebes Geschöpf!


Baumyoga.


Uff, Yoga ist aber schon auch anstrengend!


Diese Chill-Position ist nur für einen anstrendend... Aber richte dich ruhig häuslich ein!


Ein Kronenmaki...


Einen bequemen Ast in Ehren, kann mir keiner verwehren.


Gähn.

Ist da wer?


Der kleine Kerl ist wohl erst vor kurzem "geschlüpft"... Wie zierlich!


Wieder sehen wir unsere Lieblinge, die Indris.


Das ist wieder eine andere Form von Baumyoga. Lemürchen üben ja ständig an ihrer Performance.

In der Bananen-Annahme sind sich Sifakas und Indris durchaus ähnlich:





wobei die Indris einem nicht die Banane aus der Hand pflücken, sondern die ganze Hand zu sich hinziehen, um dann direkt nach der Banane zu schnappen, so als würden sie einen Ast voller Blätter zu sich hinziehen und dann die Blätter abpflücken.

Und hier wieder der Wettbewerb im bedröppelt gucken:









Heute Nacht werden wir bestimmt von ihnen träumen... ihre rätselhaften Blicke aus den bunten Kulleraugen lassen einen nicht mehr los!

Bevor wir nachts von den Indris träumen, machen wir noch eine kurze Nachtwanderung. Im Dämmerlicht machen wir uns auf den Weg...



Große Tiersichtung gibt es keine mehr, aber dafür kleine:



Man beachte, was das Chamäleon am hinteren rechten Oberschenkel hängen hat:



Ist ja auch wirklich fies! Eine Mücke saugt sich den Bauch voll und Schlecky kommt mit seiner Schleckzunge genau da eben nicht hin...

Am Nachmittag hatten wir das Vergnügen, zusammen mit 2 lieben Schweizern, per Bootsauflug das Dorf Andranokoditra zu besuchen. Dieses liegt malerisch auf der anderen Seite des Canal de Pangalanes auf der Landzunge, die den Ozean und den Kanal voneinander trennt. Die Lage ist ein Traum, es ist wie im Paradies. Nur trügt die Idylle, denn die Menschen hier sind den Zyklonen besonders schutzlos ausgesetzt, die jedes Jahr über Madagaskar hinwegtoben. Man mag sich das nicht ausmalen, die Menschen verlieren oftmals all ihr Hab und Gut und sind in Lebensgefahr. Als wir fragen, waum man nicht robustere Häuser bauen könnte, bekommen wir als Antwort: so ist unsere Tradition.



Hier wird gerade das Dach einer Hütte gedeckt. Man verwendet wie fast überall die getrockneten Blätter der Ravenala.


Ein Dorfbewohner. Stop, ich muss mich korrigieren. Das war der Bürgermeister, der uns herumgeführt und alles gezeigt hat.


Der Bahnhof des Dorfes. Leider kommen hier schon lange keine Personenzüge mehr an. Aber ungefähr wöchentlich fährt wohl hier ein Güterzug nach Tamatave und die Menschen können ihre Ernten in die Stadt bringen.


Der Indische Ozean - ein Traum.







"Nun hat Papa schon wieder einen neuen Flicken auf unser Boot gemacht..."

Klein, aber oho!


Der Kinderreichtum Madagaskars ist allgegenwärtig.








Dorfimpressionen


Die Jugendlichen wissen durchaus, was sie mit ihrer Freizeit anstellen.