THEMA: comme les gagas - eine Reise mit KINDERN
30 Sep 2012 19:10 #256162
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15.07.12 wandern und/oder ausspannen



Es hätte in dieser Holzbehausung eine richtig gemütliche Nacht werden können. Bloss, so ne heimelige Nacht sieht eigentlich etwas anders aus. JO verspürte in seiner Bauchgegend ein unkontrollierbares Gedrehe, und gerade weil's so willkürlich um die Windungen bog, verbrachte er wohl die halbe Nacht auf der Toilette. Jene sanitäre Grundversorgung, die ihrerseits, bloss durch einen Vorhang abgetrennt inmitten dieser Hütte steht. Es war wohl für ihn, wie auch für uns in der vergangenen Nacht nicht immer ganz einfach eine gewisse Privatsphäre zu wahren.

Jetzt, am Morgen, hat unser Junge zum Glück keine grossen Verpflichtungen. Er darf sich in einen schattigen Liegestuhl begeben, ein Buch zur Hand nehmen und sich dazu einen warmen Tee servieren lassen. Claude und Nicole, die sich mit ihrem französischen Gefolge ebenfalls in diesen Unterkünften niederliess, erklären sich bereit, heute für unsere Kinder zu sorgen, sodass wir zwei Erwachsenen ungestört unserem Ziehen in der Beingegend, dem Drang zu wandern, nachgeben können. Schnell wird für uns ein ortskundiger "Führer" engagiert und ab geht’s über Felder in die Höhe. Vorbei an hohen Eukalypten und Nadelbäumen und an den kleinen Karavanen von Kopflasten tragenden Frauen und Kinder.



Schon nach wenigen Kilometer karger und trockener Graslandschaft, erreichen wir einen kleinen, in die Hügel und Berge der Umgebung eingebeteten Bergsee. Zur Begrüssung schnattern uns rund 100 Enten entgegen, die alsbald alle zusammen zum Formationsflug aufsteigen. In einer imposanten Acht umkreisen sie den ganzen See, um dann schliesslich in zwei Gruppen, wild durcheinander wieder auf dem Wasser zu landen.



Wir steigen die ca. 200m zu diesem, in der Senke liegenden See hinunter. Mit einer eigenartigen Musik und quakigem Gesang werden wir am Wasser empfangen. "Le scha hu naah", erklärt uns Nari, unser madagassische Begleiter. Soll heissen: der Frosch macht quak. Wir lachen und entgegnen: "Zaraah", schön. Die seichte Uferzone ist ein wahres Paradies für Insekten und Frösche. Mit viel Fingerspitzengefühl und natürlich auch mit dem entsprechenden Stolz fängt uns der Guide die kleinen schlüpfrigen Tierchen, die einem in ihrer misslichen Stellung nun fast ein bischen leid tun.



Nach der Umrundung des kleinen Sees geht's dann wieder zurück, bergab in die kleinen Siedlungen der Tiefebene. Unser "Wanderführer" kennt sie alle... die Menschen, die in den kleinen mit Ziegelsteinen gebauten Behausungen leben. So verweilt er ab und zu bei einem Hof, um mit den Männern ein kurzes Wort zu wechseln. Gespannt hören wir ihnen jeweils zu, wie sie wohl über uns Bleichgesichter "diskutieren". Oft wirkt ihre Sprache auf uns fast ein bischen belustigend. Weil die Leute hier die Endungen der Silben und Wörter etwas länger hinauszögern, tönt es dann eher wie der Klang aus einer "Dosenkuh", welche beim umdrehen ihr lang gezogenes "mooooooh" von sich gibt.
Wir geniessen die Bekanntschaft mit den Siedlungen und den Höfen. Die Bewohner, sie gehören zur ethnischen Gruppe der Betsileo, sind mit den alltäglichen Arbeiten beschäftigt: Wäsche waschen im Bach auf Steinen, meisst knalligfarbige leuchtende Tücher. Zebus, Ziegen und Schafe hüten. Felder bestellen und Holz sammeln zum kochen. Alle haben sie viel zu tun, und wenn nicht, dann diskutieren sie eben und lachen uns an (oder vielleicht auch aus).

Nach vier Stunden intensiver Wanderung durch das von der Sonne ausgetrocknete Hochland stehen wir wieder bei unseren Kindern im Camp "Sous le soleil de mada". Die Jungmannschaft hat sich bestens engagiert und amüsiert. Die beiden Mädchen spielten in der Zwischenzeit mit ihren französischen Copains und den "frisch geschlüpften" Hundewelpen. JO hütete eisern das Klo und versuchte sich nebenbei nicht aus dem Liegestuhl zu bewegen.
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01 Okt 2012 17:29 #256292
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16.07.12 Lemur forest Ialazara

Wieder bepacken wir nach dem Morgenessen unseren "Ländi", verabschieden uns von unseren Gastgebern, werfen die Kinder aufs Autodach und ab geht's, über die Piste zurück zur Hauptstrasse RN7. Fröhlich rufen die drei "Freiluftsurfer" jedem Passanten auf der Strasse zu: "Salaaaama!".... Oft von weit her klingt’s vertraut zurück: "Salam" gefolgt von belustigendem Gelächter und verzücktem Grinsen. Das haben die Malagasy wohl noch nie gesehen, Kinder, die als Dachlast, hoch oben auf dem Gepäckrost mitfahren.

Heute steht uns erneut eine anstrengende, mehrstündige Autofahrt bevor. Von Ambositra zu einem kleinen See bei Sahambavy, wo uns das renommierte "Lac-Hotel" erwartet.


Ialazara Lemur Forerst

Nach einer kurvenreichen Landschaft in Richtung Süden erreichen wir ein kleines Lemurenschutzreservat, der "Ialazara Lemur Forest", ein 40'000 Hektar grosses Waldgebiet, wo sich Sifaka's herumtreiben. Noch beim Parkplatz vor dem Eingang erblicken die Kinder eine lange und dicke Liane, welche einladend von einem Baum runterhängt. Dieser Versuchung ist selbstverständlich nicht zu entkommen und alsbald hängeln wir alle, wohl selbst in Erwartung, was da an kletternden Lemuren so alles auf uns zukommen mag, in den Bäumen herum. Bei einer Lehmhütte am Eingang des Parks besorgen wir uns die Eintrittskarten und einen waldkundigen "Lemurenflüsterer".


Waldbewohner - bezaubernde Spinne

Nach einer guten Stunde gemütlichen Spazierens durch Eukalyptusbäume erreichen wir auf einer Anhöhe eine Waldlichtung mit hausgrossen Felsen. Auf diesen Felsen hat man einen wunderbaren Ausblick in einen Talkessel, der gänzlich mit Bäumen und dichtem Gehölz überwuchert ist. Es ist kein primärer Regenwald, aber trotzdem kommt er uns wie ein dichtbewachsener Urwald vor. Und irgendwo hier unten, in diesem Dickicht müssen jetzt also die kleinen Waldmenschen leben. Unser Waldmann ruft irgendwelche undefinierbare Laute in den Kessel hinunter, was aber zurückkommt, sind nicht etwa Rufe der Lemuren, nein es sind die selben Töne von einem anderen "Buschmann", der sich ebenfalls im Wald herumtreibt und für uns nach den Tieren pirscht.


Sifaka

Nach einem längeren Pausenbrot kommt schliesslich die erlösende Meldung, unser Späher vor Ort ist fündig geworden. Wir steigen also in den Talkessel ab, hinein in den knorrigen Wald und schon bald entdecken auch wir unsere ersten kleinen, putzigen Lemuren. Es sind seltene Sifaki malagash. die Fellknäuel sitzen hoch oben in den Baumwipfeln und erholen sich vom Lunch. Sie bewegen sich kaum, und wenn, dann nur um sich noch angenehmer in den Baum zu legen. Ja, die Kerlchen gehen noch weiter und tun so, als ob sie uns keine Beachtung schenken würden, denn meist präsentieren sich die drei Tiere nur von ihrer Rückseite. Bin mir aber nicht so sicher, ob da nicht doch eine gewisse Neugier auszumachen ist, denn ab und zu verirrt sich ein verstohlener Blick in unserer Richtung. Als sich das Grüppchen doch noch in Bewegung setzt, erkennen wir sogar ein Baby am Bauch seiner Mutter, ganz selbstsicher hält sich das Jungtier im Fell des Erwachsenen Lemuren fest, so dass es auch die weiten Sprünge von Baum zu Baum risikolos und unbeschadet übersteht. Glücklich über das Erlebte nehmen wir den anstrengenden Aufstieg und den Rückweg zum Ausgangspunkt unserer Expedition unter die Füsse.


"Knusper Knusper Knäuschen..."

Kurz vor Fianarantsoa biegt unser Weg links weg und nach wenigen Kilometer anstrengender Schotterpiste erreichen wir unser "Lac-Hotel". Ein wunderschönes Resort direkt an einen See gebaut. Mehrere Bungalows stehen auf Stelzen im Wasser, einige normal an Land und ein einziges Häuschen hängt hoch oben im Baum! Ein wunderschönes Hexenhäuschen, nur zugänglich über eine 5 Meter hohe Wendeltreppe. Und dieses Baumhaus hat Claude einzig für uns reserviert. Nach einer Pedalo-Bootsfahrt über den kühlen, in der Abendstimmung liegenden See, geht’s dann zum Abendessen ins Hotelrestaurant. Wie schön, dort warten bequeme Fauteuils und ein wärmendes Feuerchen auf unsere Kinder.


Lac-Hotel

Letzte Änderung: 01 Okt 2012 18:50 von lope. Begründung: Ortangabe berichtigt
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01 Okt 2012 17:51 #256296
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Könnte es sich bei dem Wald, wo ihr die Lemuren gesehen habt, um Ialatsara handeln? Wenn ja, dann wären das Milne-Edwards-Sifakas. Da waren wir nämlich auch :cheer: und haben uns über die schwarzen flauschigen Kerlchen in den Bäumen gefreut. So eine Spinne hatte man uns auch gezeigt, laut Bradt-"Wildlife of Madagascar" ein Kite Spider.

Vielleicht hilft uns Reiseleiter, das Namenswirrwarr mit den Orten aufzulösen...
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01 Okt 2012 18:46 #256306
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Erdferkel schrieb: Könnte es sich bei dem Wald, wo ihr die Lemuren gesehen habt, um Ialatsara handeln? Wenn ja, dann wären das Milne-Edwards-Sifakas. Da waren wir nämlich auch :cheer: und haben uns über die schwarzen flauschigen Kerlchen in den Bäumen gefreut. So eine Spinne hatte man uns auch gezeigt, laut Bradt-"Wildlife of Madagascar" ein Kite Spider.

Ialazara richtig - die Ortschaft haben wir falsch abgetippt. Uns hatte der Guide gesagt, dass es sich um Sifakis malagash handelt. Die, welche wir gesehen hatten waren nicht nur schwarz. Wie auch immer Sifakas waren es auf jedenfall und Milne-Edwards-Sifaka tönt sehr edel.


Sifaka mit Baby
Letzte Änderung: 01 Okt 2012 18:48 von lope.
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01 Okt 2012 19:02 #256310
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17.07.12 Dschungelexpress

"Auf dem bescheiden kleinen Bahnhof Sahambavy hängen Bilder von Schweizer Hochleistungs IC-Zügen."

Wollen wir uns das wirklich antun? Schon von Weitem ist der Dieselmotor der Lokomotive zu hören und das typische Auffahrgeräusch der Schienenstösse wird immer deutlicher: tadam...tadam...tadam... die Leute auf den Geleisen treten gemächlich zurück aufs Perron und beginnen sich rund ums Gepäck zu sammeln, um sich vor Ort von ihren Angehörigen zu verabschieden.

Wollen wir uns das wirklich antun? Für die Bahnreise von Fianarantsoa nach Manakara benötigt man zwischen 10 und 14 stunden, je nach "Verkehrsaufkommen". Die Strecke führt vom Hochland, an steilen Abhängen entlang, bis ins tropische Einzugsgebiet des Faraonyflusses. über 160 Kilometer wilder, afrikanischer Eisenbahnromantik, inklusive Schweinchen und Hühnern in den Bahnwagen.



Ja, das wollen wir uns antun. Meine Frau und ich verabschieden uns von unseren drei Kindern und besteigen den mittlerweilen am Bahnsteig stehenden Zug. Erste Klasse gönnen wir uns, was den Billettpreis etwa auf vier Franken ansteigen lässt. Dafür kriegen wir aber einen Sitzplatz und ein gewisses Quantum an Atemluft auf sicher. Der Zug ist bis auf den letzten Platz besetzt und trotzdem finden sich immer noch mehr Passagiere auf dem Bahnhof ein, tja, da bleibt auch die 1. Klasse nicht vor Überbesetzung verschont.

Jetzt beginnt die Lok wieder zu schnauben und der kurze, mit Güterwagen bestückte Schmalspurzug setzt sich gemächlich in Bewegung. Noch ein letztes Mal winken wir unseren Kindern zu und auf geht's, auf "unsre" 140 km lange Reise ... vor unseren Eisenrädern. Unsere Kinder können sich die lange Zugfahrt ersparen, sie werden von Claude bestens versorgt und die Strecke über einen längeren Umweg mit dem Auto abfahren.



Unser Madagaskarhandbuch hat nicht zuviel versprochen: Die Eisenbahnfahrt bringt uns ein urbanes und naturverbundenes Madagaskar näher. Die Schienen, ein Ingenieursmeisterwerk aus der französischen Kolonialzeit, winden sich über ... zig Brücken und durch Tunnels den Abhängen des (einstigen) Regenwaldes entlang, von der einen Siedlung zur anderen. Die Eisenbahn ist die einzige noch funktionierende Verkehrsverbindung für die kleinen Dörfer an der Trasse. Sie ist für ein paar Mal die Woche Verkehrsmittel, Lebensader und Wirtschaftsmotor in einem.



Erst vor kurzer Zeit ist eine Maschine von den Geleisen gestürzt und dadurch zu unreparierbarem Schrott verkommen. Mit diesem brachliegenden Ersatzteillager wird verbissen versucht, wenigstens ein Triebfahrzeug in Schwung zu halten. Niemand weiss, wie es dereinst weitergehen wird, wenn auch diese einzige, letzte noch fahrfähige Lok einmal ihren Dienst quittiert.



Mit einer durchschnittlichen Reisegeschwindigkeit von etwa 30 km/h kommt unser "Jungle-Express" stetig gut voran. Wie in einem schönen Traum zieht die abwechslungsreiche Tropenlandschaft am Fenster vorbei und wir versuchen, wie pikt, die Szenerie in unseren Fotoapparaten festzuhalten. Bis, tja bis der Zug dann schliesslich in den nächsten Bahnhof einfährt und sich mindestens für eine Stunde zur Ruhe setzt.





Auf jenen Bahnhöfen lebt jeweils für die kurze Zeit das Geschehen richtiggehend auf. Das halbe, wenn nicht das ganze Dorf, ist während der Aufenthaltszeit des Reisezuges auf trab. Endlich kommt Schwung ins Leben der Gemeinschaft.

Jetzt werden alle möglichen Sachen den Passagieren in Körben feilgehalten. Wer nicht aussteigt, um sich mit Lebensmittel zu versorgen, der kann sich ruhig auch vom Wagenfenster aus reichlich bedienen lassen: Früchte, je nach Jahreszeit von der Mango über die Ananas bis zu kleinen süssen Bananen. fritiert, gedehrt, überbacken oder roh. Irgendwelche gebackene Gemüseplätzchen fritierte, süsse Teigrollen, Zuckerrohr oder auch einfach gekochte Reisbällchen, dazu Tee oder Kaffee.... Alles wird angeboten, gefeilscht und auch verkauft. Gewürze, Nüsse, Vanille, Pfeffer, Zimtstangen.... Auf den Geleiseanlagen ist ein reges Treiben im Gange, fast ein bischen Jahrmarktstimmung ist dabei auszumachen. Frauen und Männer verdienen ihr Geld und die Dorfjugend hängt in den Bäumen rum, immer darauf bedacht, auch ja alles Wichtige mitzubekommen. Urplötzlich, inmitten des Geschehens, des Handelns, Beschnuppern und Auskostens ertönt das Signalhorn der Lokomotive und das Zugpersonal trillert mit der Mundpfeiffe. und so schnell die Reisenden den Zug verlassen haben, so geschwind sind auch alle wieder auf ihren Plätzen. Die Fahrt kann weitergehen.





Nach weiteren acht Stationen und acht Stunden intensiver, interessanter, aber anstrengender Eisenbahnfahrt senkt sich die Sonne über den westlichen Hügelzügen und der Abend bricht herein. Da es im Waggon, trotz erster Klasse nun immer düsterer wird, bedienen sich die Passagiere ihrer mitgebrachten Taschenlampen. Das aber kann wiederum der Bahnbetreiberin nicht rechtens sein und mit der nötigen Ausdauer und Effizienz wird bei einem eingelegten halbstündigen Zwischenhalt die Lichtanlage wieder repariert. Tatsächlich die schlichten Glühbirnen an der Decke des Wagens spenden ein warmes, wenn auch schwächliches Licht. Die Freude währt jedoch nicht von langer Dauer. Mit jedem Schienenstoss und jeder Kurve, die befahren wird, flackert das Licht bedenklicher. Und je länger die Fahrt in die Nacht dauert, umso grösser werden die lichtlosen Phasen, bis dann die Stromversorgung schliesslich endgültig den Betrieb einstellt und zusammenbricht.

Die Erleichterung steht jedem mitreisenden ins Gesicht geschrieben, als nach fast 12 Stunden der Zug in den Bahnhof von Manakara einfährt. Die Fahrt war lange und bestimmt auch mühsam, aber das Erlebte, die gewonnenen Eindrücke entschädigen über so manche Hintern- und Steissbeinschmerzen hinweg.

Unsre Kinder und ihr "Behüter" empfangen uns am Bahnhofplatz.. in einem riesigen, unübersichtlichen Gedränge müssen wir erst noch den schmalen Hallenausgang bewältigen, bevor's dann im Dunkeln der Strand- Sandstrasse entlang zu einem abgelegenen, freundlichen Häuschen geht. "Vanilla - Ingrid" ist für zwei Nächte unser nächstes Zuhause.
Letzte Änderung: 01 Okt 2012 19:15 von lope.
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01 Okt 2012 19:07 #256312
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erdferkel schrieb:
Könnte es sich bei dem Wald, wo ihr die Lemuren gesehen habt, um Ialatsara handeln? Wenn ja, dann wären das Milne-Edwards-Sifakas. Da waren wir nämlich auch :cheer: und haben uns über die schwarzen flauschigen Kerlchen in den Bäumen gefreut. So eine Spinne hatte man uns auch gezeigt, laut Bradt-"Wildlife of Madagascar" ein Kite Spider.

Vielleicht hilft uns Reiseleiter, das Namenswirrwarr mit den Orten aufzulösen...

Hallo Erdferkel,

Da ist keine Hilfe mehr nötig, alles was du oben geschrieben hast stimmt haargenau.
L.G.
Project a vivid image of what you seek into the Landscape of your life and what greets you on your way will be the images of your own creation.
urlaub-auf-madagaskar.com
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