THEMA: Zahnbürsten für Kids mitnehmen??
16 Okt 2010 08:09 #159234
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  • unterkunft swakopmund am 16 Okt 2010 08:09
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von unterkunft swakopmund
Bleistifte sind schon gut, aber noch besser sind Buntstifte und auch kleine Notebooks DIN A6, das findet den grössten Anklang und Absatz. Davon könnt ihr kaum genug mitbringen, und Ihr werdet von Kindern nur so umringt sein. Kulis werden den Kindern von den Erwachsenen weggenommen! Und die Zahnbürsten vergessen, ist ja schon beschrieben worden, warum. Bonbon sind auch sehr begehrt, aber wie gesagt eben nicht förderlich für die Zahnhygiene.
Liebe Grüsse von Uschi und Peter
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16 Okt 2010 10:39 #159240
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  • moochi am 16 Okt 2010 10:39
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@welwitch

1. Es ist keine Verallgemeinerung, wenn man sagt, dass in Afrika von vielen Völkern Naturhölzer zur Zahnpflege benutzt werden, sondern ein Fakt. Ich habe dies sowohl in Somalia, Kenia und auch in Namibia usw. erlebt.

2. Wenn man den Leuten Zahnbürsten gibt, muss man auch dafür sorgen, dass alle 3 Monate neue geliefert werden. Da das aber nicht sichergestellt ist, kann man davon ausgehen, dass die Bürsten länger benutzt werden und damit eine erhöhte Gefahr von Zahnfleischverletzungen besteht.

3. Auf den Naturhölzern wird oft rumgekaut. Man kann davon ausgehen, dass dies auch mit Zahnbürsten gemacht wird und dies daher eher zu Verletzungen führen kann.

4. Das man schwerer lernt wenn man Hunger hat ist nichts Neues. Aber Almosen mitbringen ist nicht die Lösung, im Gegenteil das verführt dazu weniger zu machen. Da wäre Anleitung zur Selbsthilfe angebrachter.

Gruss von den Fildern
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16 Okt 2010 11:37 #159252
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  • unterkunft swakopmund am 16 Okt 2010 08:09
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moochi schrieb:
@welwitch

1. Es ist keine Verallgemeinerung, wenn man sagt, dass in Afrika von vielen Völkern Naturhölzer zur Zahnpflege benutzt werden, sondern ein Fakt. Ich habe dies sowohl in Somalia, Kenia und auch in Namibia usw. erlebt.

2. Wenn man den Leuten Zahnbürsten gibt, muss man auch dafür sorgen, dass alle 3 Monate neue geliefert werden. Da das aber nicht sichergestellt ist, kann man davon ausgehen, dass die Bürsten länger benutzt werden und damit eine erhöhte Gefahr von Zahnfleischverletzungen besteht.

3. Auf den Naturhölzern wird oft rumgekaut. Man kann davon ausgehen, dass dies auch mit Zahnbürsten gemacht wird und dies daher eher zu Verletzungen führen kann.

4. Das man schwerer lernt wenn man Hunger hat ist nichts Neues. Aber Almosen mitbringen ist nicht die Lösung, im Gegenteil das verführt dazu weniger zu machen. Da wäre Anleitung zur Selbsthilfe angebrachter.

Gruss von den Fildern

von unterkunft swakopmund
sollte sich das auf die Bunstifte beziehen widerpreche ich hiermit. Buntstifte und Papier sind keine Almosen, sonden fordern und fördern die Kreativität der Kinder. Meine Erfahrung dazu, sie brauchen den Kindern nicht eimal zu zeigen wie die Handhabung ist, das haben diese sehr schnell selber raus. Und die Kinder werden sofort anfangen zu malen, und bestimmt gibt es dann auch ein Potrait von Ihnen, das die Kinder gerne an Sie als Dankeschön weiterreichen. Ausserdem werden Sie mit strahlender Kinderaugen belohnt. Mfg Peter
Letzte Änderung: 16 Okt 2010 11:41 von unterkunft swakopmund.
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16 Okt 2010 12:21 #159254
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  • welwitch am 16 Okt 2010 12:21
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@moochi

Zitat welwitch
Dieses Jahr war eine zahnärztliche Fachangestellte bei uns in Usakos und übte mit den Kids zähneputzen! Seitdem werden täglich unter Aufsicht Zähne geputzt. Alles andere macht keinen Sinn

Ist das nicht Hilfe zur Selbsthilfe?!

Zitat moochi
die Einheimischen benutzen die Zweige

Diese Aussage ist eine Verallgemeinerung!

Übrigens wurden in Deutschland vor 50 Jahren Zahnbürsten solange benutzt, bis kaum mehr Borsten da waren (sagt nicht aus, dass ich das gut finde)

Holz im Mund kann auch zu Verletzungen führen.

Essbares für Kinder sind Almosen?
Beistifte sind Almosen?

Gruß

Traudel
Viele kleine leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde veraendern.

www.namibiakids.com

Gebt Rassismus keine Chance!
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16 Okt 2010 15:32 #159271
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  • Horse_whisperer am 16 Okt 2010 15:32
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Hallo Krümel !!

Danke, für den Gedanken an die Kinder hier.
Aber , wie Du siehst, führt es zu sehr kontroversen Diskussionen?
Nimm die Bürsten und Zahnpasta und verteil sie unter den 2,5 Millionen Kindern, die in Deutschland unter der Armutsgrenze leben !!! (Mehr, als Namibia Einwohner hat)
Somit hast Du vor der eigenen Tür gekehrt. Und eine gute Tat getan !!
In D liegt viel mehr im Argen, als angenommen wird.
Grüßle
Ralf
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Letzte Änderung: 16 Okt 2010 15:34 von Horse_whisperer.
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16 Okt 2010 15:40 #159272
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  • unterkunft swakopmund am 16 Okt 2010 08:09
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welwitch schrieb:
@moochi

Zitat welwitch
Dieses Jahr war eine zahnärztliche Fachangestellte bei uns in Usakos und übte mit den Kids zähneputzen! Seitdem werden täglich unter Aufsicht Zähne geputzt. Alles andere macht keinen Sinn

Ist das nicht Hilfe zur Selbsthilfe?!

Zitat moochi
die Einheimischen benutzen die Zweige

Diese Aussage ist eine Verallgemeinerung!

Übrigens wurden in Deutschland vor 50 Jahren Zahnbürsten solange benutzt, bis kaum mehr Borsten da waren (sagt nicht aus, dass ich das gut finde)

Holz im Mund kann auch zu Verletzungen führen.

Essbares für Kinder sind Almosen?
Beistifte sind Almosen?

Gruß

Traudel

von unterkunft swakopmund
Das Hauptnahrungsmittel der Kinder ist Millipap, Weißbrot und Tee mit viel Zucker und sogar Zucker pur, das führt zwansläufig zu Zahnproblemen. Neben der Unkenntniss das diese Nahrungsmittel keine gesunde Ernährung darstellen, ist dieses Essensverhalten auch auf die allgemeine Armut der Bevölkerung zurückzuführen, übrigens eingeführt von den Missionaren.
2,5 Kg Maismehl ca 15 N$, ein Weißbrot ca 8 N$, 1Kg Zucker ca 8 N§, Obst steht kaum auf dem Programm. Hier sehe ich den Hauptansatspunkt. Mit einer zahnärztlichen Fachangestellten ist das Ernährungsfehlverhalten kaum zu lösen, hier werden nur die Ursachen, und nicht die Symptome behandelt.
Eine Zahnbüste dagegen kostet soviel wie 2,5 Kg Mehl und 1Kg Zucker zusammen, und macht nicht satt.
Tomaten, Blumenkohl, Petersilie, Zwiebeln ua. gedeihen hier sehr gut, auch mit weniger Wasser, es wäre also sinnvoller den
Kindern den Anbau von Gemüse beizubringen, eine Tomatenflanze trägt hier schon nach 3 Monaten und bringt alle 3-4 Monate neue Früchte und zwar über Jahre. Das ist Hilfe zur Sebsthilfe. Die Alten weden so ein Progamm nicht mehr in sich aufnehmen, aber die Kinder, und die sind ja schließlich die Zukunft. MfG. Peter
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