THEMA: Empfehlung: Antibiotika ins Reisegepäck!!
15 Okt 2015 17:24 #403272
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  • Montango am 15 Okt 2015 17:24
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Hallo Leona,

Deine Liste deckt sich ziemlich mit unserer. Klar sollte man nicht unbedacht immer Antibiotika nehmen, wir haben aber mal mitten in der Serengeti mit über 40 Grad Fieber im zelt gelegen (bakterielle Lungenentzündung)
Mit Aspirin ging das Fieber max. 1 Grad runter. Am zweiten Tag haben wir dann Ciprobay eingeworfen, am nächsten Morgen Fieberfrei. Aber bitte dann nicht nur 10 Tabletten mitnehmen, sondern die angegebene Anzahl Tabletten auch bei Beschwerdefreiheit zu Ende nehmen. Meistens 2 Stück / Tag für 4-12 Tage je nach Infektion.

Wir haben in abgelegenen Gegenden immer Breitbandantibiotikum dabei.

LG

Montango
die daheim möglichst überhaupt keine Medikamente nimmt...
Botswana 2016
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Noch keiner hat am Ende gesagt "Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen"
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15 Okt 2015 17:52 #403278
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  • chamäleon2011 am 15 Okt 2015 17:52
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Hallo,

auch unsere Arzneibox sieht ganz ähnlich aus, Schmerzmittel gegen Magenkrämpfe ausgenommen, dafür ein wirksames Schmerzmittel bei Hexenschuss. Jeder hat halt seine persönlichen Schwachstellen. :S

Vom Kunene (Camp Syncro) aus wären wir nicht in einem halben Tag in Opuwo gewesen, die Besitzer brauchen nach eigener Auskunft 8-9 Stunden, wir haben 11 oder 12 gebraucht, aufgeteilt auf zwei Tage. Wenn ich mir da überlege, ich bekomme eine Mandelentzündung mit Eiterstippen auf den Mandeln und mein Mann muss die Strecke allein fahren, weil ich ja angeschlagen bin und ich sitze bei dem Gerappel stundenlang im Auto und habe Schmerzen, dann bleibe ich doch medikamentiert lieber im Camp im Schatten liegen und erhole mich. Ist Gott sei Dank nicht passiert, aber wenn man zum Beispiel im Kaokovelt unterwegs ist, sind die Fahrten zum nächsten Arzt doch schon mal weit und beschwerlich.

Ich würde allerdings das von uns auch mitgeführte Antibiotikum niemals bei unklaren Symptomen (Vielleicht doch Malaria, vielleicht doch was, bei dem Antibiotika nicht wirken ...) einfach mal einwerfen und immer darauf achten, es, wenn schon begonnen, auch eine ausreichend lange Zeit zu nehmen, Reinfekte sind sonst vorprogrammiert und oft noch unangenehmer als die Ersterkrankung. Und natürlich würde ich bei der ersten vernünftigen Möglichkeit einen Arzt aufsuchen.

Liebe Grüße
Karin
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

Namibia 2016: Infos zu Auto+Camps+die "Jahrhundertsichtung"
Namibia 2015: Namibia - Mein Seelenland
Namibia und Botswana 2014: Überraschungstour Namibia und Botswana mit Guide
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15 Okt 2015 19:10 #403290
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  • Lotta am 15 Okt 2015 19:10
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Bakterien, die einer sofortigen Antibiose bedürfen kann man eh nicht selbst diagnostizieren und alle anderen können auch noch einen Tag später behandelt werden, also eher weglassen.
Ich finde aber, dass unbedingt eine orale Elektrolytlösung mit in die Reiseapotheke gehört, denn bei unstillbarer Diarrhoe in Verbindung mit Vomitus bleibt auch kein Immodium o.ä. länger als 2 Minuten drin und nach 2 Tagen Flüssigkeits- und mineralverlust geht's einem arg bescheiden - ob mit oder ohne Antibiose.
z.B. Ciprobay wird als Gyrasehemmer von vielen Ärzten schon zu den Reserveantibiotika gerechnet und sollte nicht als Breispektrum gegen alles Mögliche eingesetzt werden. Ich würde keinem Nichtmediziner empfehlen, ein Antibiotikum mit auf die Reise zu nehmen.
Lottas Anhang
Reisebericht Südafrika 2014: www.namibia-forum.ch...-juni-juli-2014.html
Reisebericht Namibia + KTP 2015: "Schlangen gibt´s erst ab Oktober": www.namibia-forum.ch...t-s-erst-ab-okt.html

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15 Okt 2015 20:13 #403306
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Montango schrieb:
Klar sollte man nicht unbedacht immer Antibiotika nehmen, wir haben aber mal mitten in der Serengeti mit über 40 Grad Fieber im zelt gelegen (bakterielle Lungenentzündung)
Mit Aspirin ging das Fieber max. 1 Grad runter.
... in diesem Fall Aspirin zu nehmen, ist allerdings auch nicht gerade empfehlenswert wegen der blutverdünnenden Wirkung.
In der Gegend gibt es jede Menge Krankheiten, die auch mit hämorrhagischem Verlauf auftreten können wie z.B. Hanta, Rift-Valley-Fever, West-Nile-Fever, Dengue und diverse andere, die eben auch häufig mit Fieber einhergehen. Sollte sich hinter dem Fieber eine dieser Krankheiten verbergen, ist Aspirin nicht unbedingt das Mittel der Wahl.
Fieber senken klappt oft mit nassen/kalten Wadenwickeln besser als mit Medikamenten.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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15 Okt 2015 20:45 #403316
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Mein Tipp: Gut sortierte Reiseapotheke mitnehmen und mit dem Arzt seines Vertrauens für den Notfall telefonische Erreichbarkeit vereinbahren und Medikamentengabe besprechen.

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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16 Okt 2015 00:46 #403348
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...und die leichtgewichtigen, nicht flüssigen Medikamnete immer im Handgepäck mitführen. Wir haben mal mehr als eine Woche auf unsere verlustig gegangene Tasche (incl. Malariaprophylaxe) gewartet. Sie wurde uns in den hintersten Winkel vom KNP nachgeliefert...
LG
Marga
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