THEMA: Selfdrive Uganda 2022 - Ohne Guide, mit Gorillas
12 Apr 2023 09:17 #665097
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Wir treffen ein paar Birder, die uns diesen Crested Barbet zeigen:


Mausvögel hängen an den Ästen im Gebüsch :silly:


Die Kaffeepause verlegen wir ins Auto – wir stehen am Straßenrand und amüsieren uns mit etlichen Webervögeln die sich im Regen auf der Straße tummeln.


Bisher haben wir nur ein einziges Auto getroffen. Besonders freuen wir uns über die Sichtung dieser African Fish Eagles.


Rüppell`s starling










Wunderschöne Woodland Kingfisher




Wir blicken auf den Lake Mburo.


Ein Wasserbock mit Jungtier steht am Rande des Weges.


Auf einem Baum sitzen zwei Nilgänse:


Die Zeit vergeht – wie immer auf Gamedrives viel zu schnell und wir fahren zum Lakeside Restaurant, wo wir uns köstlichen Tilapia schmecken lassen. :P :P


Direkt vor uns im See sorgen einige Hippos für Unterhaltung, es gibt Kingfisher und Meerkatzen, die über den Parkplatz streifen und auf ahnungslose Touristen lauern…
Letzte Änderung: 12 Apr 2023 09:22 von Katma1722.
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12 Apr 2023 09:31 #665099
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Endlich wird auf das Wetter besser und so entschließen wir uns spontan zu einer Bootsfahrt. Die Sonne kommt heraus und wir besteigen das Boot. Die Fahrt führt zunächst zum Schilfgürtel, wo wir Graufischer und Malachit Eisvögel entdecken – wie immer bin ich mit der Kamera zu langsam…
Anschließend schippern wir gemütlich am Ufer entlang.








Unser Guide erklärt alles Mögliche und entdeckt viele Tiere für uns und die anderen Touris – wir ratschen mit drei Amerikanern (zwei ältere Ladies und ihr Guide), die wir schon vom Gorilla Trecking kennen.
Entlang des Ufers und weiter draußen gibt es zahlreiche Hippos












Manche haben Jungtiere dabei.




Afrikanische Fischadler gibt es in großen Mengen – die Uferzone scheint eine Art Fischadler-Reihenhaussiedlung zu sein…










Das müsste ein Fischadler-Jungvogel sein...


Natürlich gibt es auch Krokodile:




Eine Kolonie Graufischer:


Unsere persönlichen Highlights sind ein Ross´s Turaco und ein Double-toothed-Barbet, von dem mir – wie könnte es anders sein – kein gescheites Bild gelingen will. Egal – wir freuen uns über diese Erstsichtung. B)


Wir halten nochmal für diese Hippodame samt Nachwuchs...


Dann geht die Fahrt langsam zurück.




Da das Boot etwas größer ist, können wir an Deck herumspazieren. Es ist jetzt sonnig und angenehm warm. B)
Letzte Änderung: 12 Apr 2023 09:42 von Katma1722.
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12 Apr 2023 09:48 #665102
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Nach 2 Stunden ist die Fahrt zu Ende und wir fahren in Richtung Zebra Track.
Die Namensgeber sind schon unterwegs:


Dummerweise haben wir vergessen zu tanken und da M. Angst hat, dass uns das Benzin ausgeht können wir nicht mehr allzu weit herumfahren. :pinch:
Im Gras entdecken wir eine Gruppe kleine Impalas – so süß!








Ganz in der Nähe machen wir Kaffeepause und genießen den Blick über die Savannenlandschaft mit Termitenhügeln und weiteren Vögeln.
Striped Kingfisher


Palmnut Vulture


Keine-Ahnung-Adler


Und noch einem Little Bee-Eater


Dann machen wir uns langsam auf den Rückweg.


Der letzte Gamedrive endet mit Zebras,


Topis,


einem Wasserbock,


Büffeln, Warzenschweinen,


und Eland Antilopen.






So schön… wir sind ein bisschen traurig aber auch froh, dass wir das alles erleben durften.
Den restlichen Nachmittag lassen wir mit Bier und dem dicken „Birds of East Africa“ auf der Terrasse im Leopards Rest Camp ausklingen.
Abends koche ich die letzten Spagetti mit Kürbis-Tomatensauce und zum Nachtisch gibt es leckere Mango. :P
Hätte nicht Qatar-Airways unsere Rückflüge um einen Tag nach hinten verschoben, wäre uns ein wunderschöner letzter Safaritag im Nationalpark durch die Lappen gegangen.

Morgen geht es dann endgültig zurück nach Entebbe…
Letzte Änderung: 12 Apr 2023 09:54 von Katma1722.
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14 Apr 2023 11:38 #665239
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Zurück nach Entebbe
In der Nacht bleibt es trocken und auch am Morgen werden wir vom Regen verschont. Wir frühstücken in Gesellschaft einiger Vögel, dann wird es Zeit aufzubrechen.




Das Zelt ist schnell eingeklappt, wir zahlen und dann geht es los zur letzten Etappe unserer Reise. Auf dem Weg zur Hauptstraße sehen wir noch ein letztes Mal einige Tiere.
Paviane:






Heilige Ibisse:




Weitere Vögel:






Die letzten Wildtiere des Urlaubs:


Nachdem wir an der ersten Tankstelle getankt haben heißt es fahren, fahren, fahren. Bis Entebbe sind es 247 km. Auf den Straßen herrscht der übliche Uganda-Trubel, es gibt Obst- und Gemüsestände, kunstvoll aufgerichtete Kartoffel und Tomatentürmchen, Kohle, Flechtwaren, Bodas, kleine und große Busse, Laster, Kühe, Ziegen, …














Die Straße ist in sehr gutem Zustand, leider finden wir aber keine Möglichkeit für einen entspannten Kaffee anzuhalten. Alles ist eine einzige Aneinanderreihung von Hütten, Dörfern oder wahlweise Papyrussumpf. :dry:
So erreichen wir um kurz vor 12 Uhr den Äquator. Hier herrscht, anders als bei unserer letzten Überquerung ein reges Treiben. Wir kaufen ein paar Last-Minute-Souvenirs für die Daheimgebliebenen und kehren im Äquator-Café ein. Hier genießen wir den besten Cappuccino seit drei Wochen und ausgebackene Kringel, die ein bisschen wie die bayerischen Krapfen zuhause schmecken. :P
Nach dem obligatorischen Äquatorfoto machen wir uns wieder auf den Weg.
Je näher wir Kampala kommen, desto voller wird es auf den Straßen. An den großen Papyrussümpfen bieten Fischverkäufer ihre Waren direkt am Straßenrand feil…. Lecker – mit Abgasgeschmack… :whistle:




Ein letzter heftiger Gewitterregen und wir haben das Blue Monkey Guesthouse erreicht, wo wir freundlich empfangen werden. Hier gibt es eine tolle Terrasse und einen wunderschönen Garten mit vielen Vögeln. Wir verbringen den restlichen Nachmittag mit faulenzen, Kaffee trinken und Vögel beobachten. Bulbuls baden in der Tränke, Nektarvögel schwirren um die Blumen und in einem großen Baum in der Nachbarschaft landen Ibisse und Marabus. Ich bin zu faul, den Fotoapparat zu holen…
Den letzten Sundowner genießen wir mit Blick auf den Victoriasee.





Dann müssen wir leider das Auto ausräumen und alles verpacken – der Urlaub geht unweigerlich seinem Ende zu. :(
Später gibt es leckeres Essen vom indischen Lieferservice auf der Terrasse.
Nachts haben wir ein Erlebnis der besonderen Art. Die hiesige Freikirche „7 Days Adventist Church“ feiert in der Nachbarschaft ihren monatlichen Gottesdienst. Es läuft Dudelmusik in Dauerbeschallung und zwei Prediger brüllen sich gegenseitig in voller Megafonlautstärke an … es ist einfach nur grauenhaft. :evil: :evil: Diese Zumutung dauert bis halb sechs Uhr früh und auch die bereitliegenden Ohrenstöpsel helfen nur bedingt. :pinch:

Fortsetzung folgt…
Letzte Änderung: 14 Apr 2023 11:47 von Katma1722.
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14 Apr 2023 11:55 #665240
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Urlaubsende mit Stressfaktor
Heute haben wir keinen Stress – denken wir morgens, als wir aufstehen und auf der wunderschönen Terrasse frühstücken. Die nächtliche Dauerbeschallung hat ein Ende und der Flieger geht erst um 17.30 Uhr. Das Frühstück ist großartig: Omelett, Obst, frisches Brot, Smoothie, Bohnen, Speck… :P :P :P
Nachdem wir alles gepackt und im Auto verstaut haben hängen wir gemütlich auf der Terrasse herum, lesen, blättern im Pflanzenbuch und kaufen noch zwei wunderschöne handgetöpferte Elefantentassen für unsere Urlaubstassen-Sammlung zuhause. Einige Sundbirds sind im Garten unterwegs




Wir lassen den Blick zum Viktoriasee schweifen. Nach einem leckeren Cappuccino verabschieden wir uns und brechen auf.


Nach einem Stopp am Obststand – ein bisschen Ingwer und ein paar Mangos finden noch Platz in unserem Gepäck – fahren wir zur Uferpromenade am Lake Viktoria. Wir schlendern ein bisschen herum, dann kehren wir bei den „2Friends“ ein.




Mit Blick auf den See lassen wir uns in Bananenblättern geschmorten Tilapia schmecken. Sehr lecker!! :P :P




Nach einem weiteren Kaffee, bei dem uns Kingfischer, Reiher, Bachstelzen,


Kormoran und ein Hammerkopf unterhalten, fahren wir gegen halb 3 zum Flughafen. Wir denken: Passt! :)
Falsch gedacht! :( Zum Urlaubsausklang bekommen wir noch so richtig Stress!
1. Stopp an der Polizeikontrolle: Zwei finster dreinblickende Soldaten mit Maschinengewehren bedeuten uns auszusteigen und inspizieren das Auto. NEIN! Die Gasflasche darf nicht mit zum Flughafen! M. fängt an zu diskutieren – ich denke: Gib ihm einfach die dämliche Gasflasche!!! :unsure: :unsure:
O.K. Die Gasflasche wandert aus dem Auto auf den Mittelstreifen. Wir sollen unserem Vermieter Bescheid sagen, dass er sie da abholen kann… :unsure:
Wir wollen einsteigen. NEIN! Du nicht!!! -wird mir bedeutet. M. fährt alleine weiter und ich folge einigen anderen Fußgängern durch eine Scankontrolle…
2. Stress bei der Parkplatzsuche: Kein Vermieter weit und breit, dafür Chaos pur. Irgendwie schafft es M. den Toyota in eine entstehende Lücke zu bugsieren. Wir laden unser Gepäck aus – kein Vermieter in Sicht… 15 Uhr war vereinbart. Wir stehen unschlüssig herum und warten… Langsam werde ich nervös… wir gehen zum Eingang – kein Vermieter. Ich bleibe mit dem Gepäck hier, M. will es nochmal beim Auto versuchen. Während er weg ist logge ich mich ins Flughafen Wlan ein. Na toll… ich habe eine Email von Joseph, in der er fragt, wann und wo wir uns treffen… wir dachten das wäre klar. Ich schreibe ihm wenig hoffnungsvoll – anrufen können wir ja dummerweise nicht. Nie wieder würde ich ein Auto am Flughafen in Entebbe zurückgeben…
Währenddessen wird M. auf dem Parkplatz von zwei Typen angesprochen, ob er Hilfe braucht. Sie rufen den Vermieter an und reichen das Telefon an M. weiter – der Typ am Telefon sagt, er soll den beiden anderen Typen den Schlüssel geben… Hmmmm… M. ist skeptisch, beschließt aber, den beiden zu vertrauen… :unsure: :unsure:
Um es vorweg zu nehmen: Joseph erhält sowohl das Auto, als auch die Gasflasche zurück. Wir sind erleichtert, als wir zuhause seine Email erhalten… :)
3. Gefühlt müssen wir durch hunderte Pass-, Ticket-, Gepäck-, und sonstige abstruse Kontrollen… Die Uhr tickt…
4. Die Check-in Schlange ist ewig lang und bewegt sich kaum… :pinch:
Nach einem laschen letzten Sicherheitscheck erreichen wir um 17 Uhr das Abflug-Gate – Aufatmen!!!
Wir warten noch ewig, die Mitarbeiter sind genervt, der Flieger ist nicht pünktlich. Zum Glück haben wir in Doha genug Zeit. Irgendwann sind wir drin und nach dem Start gibt es einen letzten wehmütigen Blick auf den Viktoriasee und Abendessen. Gegen 23.15 Uhr landen wir im schwülheißen Doha. Um 2.15 Uhr nachts hebt die Maschine nach München pünktlich ab und am Mittag haben wir nach weiteren Zug- und Autofahrten die Heimat erreicht.
Uns fällt ein Spruch von Emma ein: „I think – in Germany you live an enjoyable life!“ – Es hat uns wieder.

Unser Fazit: Uganda ist eines der aufregendsten Länder die wir je bereist haben, mit freundlichen Menschen, faszinierenden Landschaften und einzigartigen Tierbegegnungen! Falls irgend möglich wollen wir auf jeden Fall wiederkommen! :) :) :)

Vielen Dank an alle Mitfahrer und Danke-Button Drücker. Schön, dass ihr dabei wart und liebe Grüße an euch alle,
Kathrin
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14 Apr 2023 12:10 #665243
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Vielen Dank katma1722 für den wundervollen Bericht. Uganda steht schon lange auf unserer Liste und ist jetzt nochmal ein Stück höher gerutscht. Offenbar ist es auch als Selbstfahrer gut zu bereisen.
Danke nochmal und ein schönes Wochenende.
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