THEMA: Von Kampala bis Kigali, mit Bus, Taxi und zu Fuß
30 Okt 2018 19:12 #537402
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25.09.2018 Kabale nach Kisoro / Lake Mutanda

Heute wollen wir die gut 80 km bis nach Kisoro und weiter zum Lake Mutanda mit dem Matatu fahren.
Wir laufen zum Taxistand, in Richtung Kisoro fahren aber keine Matatus sondern nur normale Taxis, der Fahrpreis beträgt 15.000 UGX pro Person.
Wir setzen uns in einen uralten Toyota in dem schon 1 Fahrgast vorne sitzt. Der Fahrer sagt uns das er noch 2 weitere Fahrgäste braucht, ob wir nicht für diese bezahlen wollen, wir sagen ihm aber das wir Zeit haben und warten wollen.
Eine halbe Stunde später kommen 1 Mann und eine Frau mit Baby die sich zu uns nach hinten setzen und wir denken, jetzt kann es losgehen.
Aber der Fahrer verschwindet wieder um ein paar Minuten später mit 2 weiteren Fahrgästen zurück zu kommen, jetzt sind wir gespannt.
Einer der beiden setzt sich zu dem ersten auf den Beifahrersitz und für den 2. wird ein Kissen auf die Handbremse gelegt, so das er sich halb auf die Handbremse und halb auf den Schoß des Fahrers setzt, jetzt können wir also mit 8 Personen und 1 Baby losfahren.



Der Fahrer gibt alles um uns in Rekordzeit nach Kisoro zu bringen und legt ein höllisches Tempo vor, zum Glück ist die Strasse recht gut und wir fahren mit 100 km/h die Berge hoch und runter.
Kurz vor einem kleinen Dorf werden 2 Leute die vorne sitzen raus geschmissen und auf 2 Boda Bodas gesetzt. Kurze Zeit später fahren wir an einer Polizeikontrolle vorbei und als diese ausser Sicht ist dürfen die beiden wieder einsteigen.
Zwischendurch steigen immer wieder Leute aus und ein und irgendwann scheint die Karre so langsam den Geist aufzugeben und es geht jetzt nur noch langsamer mit gut 50 km/h weiter bis nach Kisoro, das beruhigt uns doch sehr.
Als wir nach Kisoro kommen haben wir schon mal eine tolle Sicht auf die Vulkane Muhavura, Gahinga und Sabinyo.





In Kisoro dann angekommen gehen wir zuerst zum Nationalpark Büro und buchen die Tour auf den Mount Sabinyo und den Transport für die nächsten Tage, da der Mgahinga Park gut 15 km von Kisoro über eine sehr schlecht zu befahrende Piste zu erreichen ist, organisieren wir schon die Taxifahrt für übermorgen zum Park und dann später weiter zur Grenze nach Ruanda.
Weiter geht es dann zum Lake Mutanda Ecotourism Center, wo wir für die nächsten 2 Tage ein wenig ausspannen wollen.
Wir haben uns eine kleine Hütte reserviert, die etwas oberhalb des Sees liegt und von unserer Terrasse haben wir einen tollen Blick über den Lake Mutanda.











Abends zieht dann ein Gewitter auf und es fängt für eine Stunde an zu regnen.



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30 Okt 2018 22:20 #537418
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Hey Cris

Zu gut!
Mir wars schon zuviel zu dritt einige Stunden im altersschwachen Corolla von den Shimba Hills zum Chale Island zu hüpfen und Ihr Wahnsinnigen ( B) ) hüpft zu acht durch Ugandas Süden!
Da funktioniert mein Kopfkino wieder auf Hochtouren! :laugh:
Schön dass Ihr uns davon erzählt!
Und auch schön wie Ihr die drei der Virungas sehen konntet....ist schon eine enorm schöne Gegend da im Dreiländereck!
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01 Nov 2018 15:50 #537608
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26.09.2018 Lake Mutanda

Heute morgen bewundern wir den Sonnenaufgang und die wunderbare Aussicht von unserer kleinen Terrasse über den Lake Mutanda und freuen uns darüber diesen schönen und ruhigen Platz gefunden zu haben.













Da wir heute nichts besonderes vorhaben mieten wir uns für ein paar Stunden ein Kanu und paddeln dann über den See und können dabei wieder die 3 Vulkane sehen. Ganz rechts ist dann der Mount Sabinyo mit seinen 3 Spitzen zu sehen, auf den wir morgen steigen wollen.









Im laufe des Tages kommt dann Wind auf und wir müssen ganz gut paddeln um wieder an unseren Ausgangspunkt zurück zu kommen.

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03 Nov 2018 11:56 #537744
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27.09.2018 Lake Mutanda nach Mgahinga NP

Heute soll es auf den Mount Sabinyo mit seinen 3 Spitzen gehen. Die 3. Spitze liegt bei 3645 m und hier treffen die Grenzen von Uganda, Ruanda und Kongo zusammen. Vom Startpunkt aus sind es gut 8 km und der Höhenunterschied beträgt ca. 1300 m.
Um 05:45 Uhr werden wir von unserem Taxifahrer abgeholt und fahren durch das dunkle Kisoro und biegen dann ab in Richtung Mgahinga NP. Jetzt verstehen wir auch warum man für die 15 km zum Park eine gute Stunde benötigt, die Piste hier hoch ist in katastrophalem Zustand und der Fahrer muss ein paar mal anhalten und ein paar Steine aus dem Weg räumen.
Um 07:00 Uhr erreichen wir den Park, bringen unsere Rücksäcke schon mal zum Amajambere Community Camp wo wir dann heute Abend übernachten wollen und bekommen dann noch ein kurzes Briefing zum Aufstieg.



Auch heute haben wir absolutes Glück mit dem Wetter, es ist blauer Himmel und es sind kaum Wolken unterwegs.
Die erste Stunde geht es noch relativ flach zu, wir haben tolle Aussicht auf den Sabinyo und dann geht es durch einen großen Bambuswald bevor es langsam anfängt nach oben zu gehen.









Bei Christian fangen die ersten Probleme an, die Beine werden schwer, das Atmen geht nicht mehr so gut und er fühlt sich schlapp, bei Petra dagegen läuft alles rund.
Wir laufen trotzdem weiter und es wird immer steiler und schwieriger, über große Steine und lange Leitern klettern wir langsam immer weiter nach oben.











Trotzdem es für Christian eine einzige Quälerei ist können wir die Aussicht und die tolle Landschaft hier oben geniessen.









Emanuelle, unser Träger und Anthony der Guide helfen so gut es geht und was Christian schon nicht mehr geglaubt hat passiert doch noch, nach etwas über 4 Stunden erreichen wir den Peak 1 auf 3423 m Höhe.









Für uns reicht es damit auch, wir können den weiteren Weg bis auf die weiteren Spitzen ganz gut erkennen, es geht über Leitern steil nach oben.



Wir geniessen erst einmal den tollen Blick, die Wolken ziehen hier ziemlich schnell vorbei und verhüllen auch meistens den Berg, so das wir völlig zufrieden mit Peak 1 sind.
Gegen 12:00 Uhr machen wir uns an den Abstieg, bei Christian läuft es jetzt wieder viel besser und wir sind einfach nur froh es zumindest bis Peak 1 geschafft zu haben.
Bei immer noch tollem Wetter haben wir phantastische Ausblicke auf die Landschaft hier oben und die beiden anderen Vulkane.









Nach insgesamt 8 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angekommen und wir laufen die paar Meter bis zum Community Camp wo wir uns eine kleine Hütte mieten. Heute läuft nichts mehr, unsere Lust auf Berge zu klettern ist erst einmal gestillt.

Anhang:
Letzte Änderung: 03 Nov 2018 12:06 von chris p.
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28.09.2018 Mgahinga NP nach Rubavu

Heute geht es rüber nach Ruanda an den Lake Kivu.
Unser Taxifahrer holt uns ab, wir rumpeln wieder über die schlechte Piste zurück nach Kisoro und fahren dann zum Grenzübergang Cyanika.









Der Grenzübergang ist hier recht überschaubar und wir kommen zügig und ohne Probleme durch.
Anschließend nehmen wir ein Taxi das uns die 25 km nach Musanze bringt.
Dort fahren wir zum Bus- und Taxipark wo wir sofort wieder von vielen Helfern umlagert werden die uns ihre Busgesellschaft anpreisen.
Wir kaufen bei Virunga Express Tickets für 1150 RFR bis in das gut 60 km entfernte Rubavu am Lake Kivu.







Hier scheint alles gut organisert zu sein, bei den Bussen wird sogar ein kleines Schild aufgestellt auf dem das Fahrziel draufsteht.
Wir müssen eine Stunde warten bevor der Bus abfährt und erreichend dann Rubavu um die Mittagszeit.
Hier laufen wir erst mal bis zur Promenade runter um eine passende Unterkunft zu finden, aber hier scheint abends wohl am Strand eine Party stattzufinden und die Preise sprechen uns auch nicht so an, das wir uns das Golden Gate Center Guest House aussuchen, das einen guten Kilometer vom Strand entfernt liegt, auch hier sind wir wieder einmal die einzigen Gäste.







Wir schauen uns noch ein wenig in der Stadt um, sehen dann wie sich ein paar Marktfrauen um neue Waren streiten die von einem Bus gebracht werden, ein Riesenspektakel und Geschreie.







Anschließend kaufen wir schon ein paar Lebensmittel und Getränke für unsere Wanderung ein, hier in Rubavu gibt es ein paar gut sortierte Supermärkte.
Letzte Änderung: 05 Nov 2018 19:36 von chris p.
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06 Nov 2018 19:11 #538181
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29.09.2018 Rubavu nach Rubona

Heute wollen wir nur ein paar Kilometer weiter bis nach Rubona fahren, dem Startpunkt für den Congo Nile Trail.
Wir laufen noch einmal an der Promenade zum Strand entlang und dann weiter bis an den Abzweig nach Rubona.





Hier soll auch irgendwo das Nationalparkbüro sein, bei dem es Karten von dem Congo Nile Trail geben soll, leider scheint das heute am Samstag geschlossen zu sein, wir hatten uns aber vorher schon eine Kopie aus dem Internet ausgedruckt.
Irgendwann kommt ein Matatu vorbei und wir fahren die gut 7 km bis zur Bralirwa Brauerei und gehen dann zum Paradise Malahide wo wir das erste Mal unser Zelt aufbauen und die neuen Luftmatratzen mit dem dazugehörigen Luftsack aufpumpen., tolle Erfindung und man braucht sich nicht mehr quälen und umständlich aufpusten.





Vor 4 Jahren haben wir schon einmal hier im Pardise Malahide gezeltet, hier ist ein schöner Platz um noch ein wenig Ruhe und Kraft für unsere morgen beginnende Wanderung zu tanken.







Nachmittags laufen wir noch ein wenig durch die Gegend, hier gibt es frischen Tilapia aus dem Lake Kivu zu kaufen, die Verkäuferinnen gehen bis in die Restaurants an die Tische um ihre Ware zu verkaufen.



Nach dem Essen kommen dann sogar die Kellnerinnen mit Waschmöglichkeiten direkt an den Tisch, das ist noch Service.

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