30.09.2018 Rubona nach Maison St. Benoit, Kigufi
Heute geht es los, die erste Etappe des Congo Nile Trail steht an.
Wir haben uns aber nicht für das kpl. erste Teilstück bis nach Rwinyoni entschieden sondern wollen heute nur 4 km wandern bis nach Kigufi, dort gibt es eine von Nonnen geführte kirchliche Unterkunft.
Wir verpacken unsere Klamotten wandergerecht in die Rucksäcke und laufen dann los zur Brauerei und biegen dort ab auf den Congo Nile Trail.
An der Brauerei vorbei geht es dann den ersten kleinen Anstieg hoch und wir haben die ersten Ausblicke auf Rubona und Umgebung.
An den Nyamyumba Hot Springs halten wir kurz an, man kann auch in den heißen Quellen baden, das lassen wir aber aus, wir sind ja gerade auch erst losgewandert.
Wir laufen weiter und immer wieder kommen uns viele Menschen entgegen, die alle freundlich grüßen oder kurz anhalten um mit uns zu reden oder einfach nur um mal Hallo zu sagen.
Wir hatten im Vorfeld ja viel darüber gelesen das man auf dem Weg nie alleine ist oder die Kinder sehr häufig um Geld betteln, aber das hat uns eigentlich nicht großartig gestört, wir wollten ja auch mitten rein ins Leben und wussten ja dann auch was auf uns zu kommt.
Natürlich gab es immer mal wieder Kinder die gebettelt haben, aber die waren bis auf ganz wenige Ausnahmen nie aufdringlich und wir konnten die Situation mit ein paar Fotos machen und diese anschließend auf dem Display zeigen sowie abklatschen immer ziemlich schnell zu unseren Gunsten umdrehen und alle hatten ihren Spass dabei.
Der Weg ist hier noch recht breit und heute geht es bis auf ein paar kurze Steigungen auf Höhe vom Lake Kivu weiter, zwischendurch haben wir schöne Ausblicke auf die Landschaft und den See.
Um die Mittagszeit erreichen wir dann Maison St. Benoit, wo wir übernachten wollen. Wir werden von einer der Mitarbeiterinnen rumgeführt über dieses riesige Areal.
Die hier lebenden Nonnen haben ein paar wunderschöne Gästezimmer eingerichtet und kümmern sich auch sehr liebevoll um ihre Gäste.
Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben laufen wir durch den großen Garten mit seinen vielen bunten Pflanzen,
schwimmen im See und können dann gegen Abend sogar ein bisschen Sonnenuntergang in Richtung Demokratische Republik Congo beobachten, die auf der anderen Seite des Sees liegt.
Zum Abendessen werden wir mit einer Suppe, Kartoffeln, Spaghetti, Möhren und gebratenen Bohnen sowie einem leckeren Fischspiess verwöhnt und der Nachtisch mit Früchten aus dem eigenen Garten rundet dieses herrliche Essen und diesen wunderbaren Platz ab.
Wir sind uns beide einig, das wir hier eine der schönsten Unterkünfte auf unseren bisherigen Reisen gefunden haben.