THEMA: Uganda, Ruanda, Kongo - Liebe auf den ersten Blick
10 Sep 2017 16:52 #488932
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  • adriana am 10 Sep 2017 16:52
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9. Tag
Sonntag, 23. Juli 2017
Bwindi Impenetrable National Park (Uganda) - Rushaga Gorilla Camp


Unsere begehrten Gorilla-Permits:


Der große, der ganz große Tag ist gekommen! Ich habe kaum geschlafen, bin aufgeregt und freue mich auf die Begegnung mit den Berggorillas. Sie sind der Hauptgrund für diese Reise. Um 6:15 Uhr klingelt der Wecker, um 7 Uhr wird gefrühstückt. Wir sind gut ausgestattet, jeder hat in seinem Rucksack eine Regenjacke, eine Regenhülle für den Rucksack, 1.5 Liter Trinkwasser, dazu Gamaschen und Handschuhe.

Um 7:30 Uhr fahren wir los zum Headquartier, es dauert nur 10 Minuten und wir sind da. Wir gehen noch 5-10 Minuten auf einem schlechten Weg zur Anmeldung. Ich lege unsere Permits vor, will uns auf die Liste eintragen und erfahre, dass wir unsere Reisepässe brauchen. Die sind aber im Auto! Matthias muss zurück und holt die Pässe. Um 8 Uhr beginnt das Briefing. Ein Ranger gibt uns verschiedene Infos über den Park und erklärt uns die Regel: immer beim Guide bleiben, bei den Gorillas nichts trinken, nichts essen, keinen Müll im Dschungel hinterlassen usw. Nach circa einer halben Stunde werden wir draußen in Gruppen aufgeteilt. Wir sind insgesamt circa 80 Teilnehmer, so grob geschätzt und werden in Gruppen a 8 Personen aufgeteilt. Ein Ranger kommt zu uns und wählt uns für die Gorillafamilie Busingye aus. Dabei sind noch ein holländisches Paar und eine Familie mit 2 erwachsenen Kindern aus Großbritannien. Die britische Familie kennen wir, sie wohnt in der gleichen Lodge wie wir. Der Ranger stellt sich vor, er heißt Obid und wird unser Guide sein. Wir werden noch von einem bewaffneten Ranger und einem bewaffneten Polizisten begleitet. Ein Porter (Gepäckträger) kommt auch mit, er wurde von den Briten für den Sohn engagiert. Unser Guide Obid erklärt uns noch ein paar Regel und sagt uns, dass für unsere Gruppe noch zwei Tracker (Spurensucher) vorausgeschickt wurden, sie sollen die Gorilla-Familie finden.

Wir müssen noch ein paar km bis zum Startpunkt mit den Autos fahren und nach dem obligatorischen "Where is your driver??" steigt Obid ein und fährt bei mir und Matthias mit. Die Piste ist in ziemlich schlechten Zustand und unterwegs überholen wir mehrere Teilnehmergruppen, die bereits an ihre Startpunkte angekommen sind. Anscheinend werden wir den längsten Weg haben und ich befürchte schon, dass wir die Arschkarte gezogen haben. Nach einer halben Stunde dürfen wir endlich stoppen, wir steigen aus und es geht los!

Willkommen in Bwindi NP:

Wir sind der Busingye-Gruppe zugeteilt:

Unsere Gruppe:

Es geht los:


Ich werde dieses Tracking so beschreiben, wie ICH es erlebt und empfunden habe.

Das Wetter ist schön, die Stimmung ist gut, um 9:30 Uhr geht es los! Zuerst gehen wir auf einem schmalen Pfad, bergauf, aber gut zu bewältigen. Nach einer halben Stunde erreichen wir den dichten Dschungel. Jetzt wird es schwierig. Der Untergrund ist uneben, man muss schon genau darauf achten, wo man hintritt. Der Weg wird steiler und steiler, ich bin aus der Puste und an bestimmten Stellen muss ich mich an Matthias festhalten, um nicht runter zu rutschen. Nach circa einer Stunde erreichen wir auch die Tracker, jetzt ist der Weg so steil, dass man sich an allen möglichen Pflanzen und Würzeln festhalten muss, die teilweise aber lose sind, von den Rangern durchgeschnitten. Wir gehen zu der steilen Wand horizontal parallel und es ist überhaupt kein Weg mehr, wir setzen unsere Füße auf Äste, um überhaupt Halt zu finden. Zwei Mal knickt mein rechter Fuß nach außen, aber die guten, hohen Schuhe schützen den Knöchel ganz gut. Vorne sind die Tracker, die mit Macheten den Weg ein bißchen frei machen, dann der Guide Obid, dann folgen die beiden Holländer, dann der Sohn der Briten, Matthias und ich, hinter mir läuft Priti, die Britin, hinter ihr ist der Porter, der kein Wort Englisch spricht und überhaupt nicht spricht, dann Dil, der Brite und seine Tochter. Der "Weg" ist so schwer, dass ich zweifle, überhaupt weiter gehen zu können, aber zurück geht es auch nicht mehr, also weiter! Es kommt eine Stelle, an der eine Art Erdloch zu bewältigen ist. Ich rutsche aus und Matthias schafft in der letzten Sekunde, mich aufzufangen. Ich wäre sonst in den Abgrund gefallen. Zwar würde man beim Fallen von den Pflanzen und Büschen der steilen Wand abgefangen, aber wer weiß wann, und wie würde man dann zurück klettern?? Der Porter hilft Matthias, mich wieder hoch zu ziehen und es geht weiter. Meine Schnürsenkel und die Schnüre der Gamaschen verheddern sich ständig in Ästen und Wurzeln und es ist der Porter, der mir immer wieder die Füße befreien muss. Dann rutsche ich wieder runter, Matthias will mich festhalten, rutscht aber auch und schafft nur noch, meine rechte Hand leicht zu fassen. Ich habe diesmal aber gar keinen Halt mehr und merke, wie ich weiter in den Abgrund rutsche. Ich schreie "Ich falle runter!". Priti ist direkt hinter mir, kann mich aber schon nicht mehr erreichen, die Ranger vorne können nichts machen. Da springt der Porter, der 2 Meter hinter mir ist, direkt in den Abgrund unterhalb meiner Höhe und stoppt mit seinem Körper meinen Fall nach unten. Ich habe keine Ahnung, an was und wie er sich fest hält, aber er schafft es, mich nach oben zu schieben, wo Matthias jetzt besseren Halt gefunden hat und mich hoch zieht. Vorne ist der Guide stehen geblieben und er möchte, dass ich zu ihm komme und direkt hinter ihm gehe, damit er mir besser helfen kann. Es ist aber unmöglich, an den anderen vorbei bis zu ihm zu gehen. Es sind schon 2 Stunden vergangen und ich weiß jetzt ganz sicher, wir haben die Arschkarte gezogen und eine der schwierigsten Gruppen erwischt.

Jetzt müssen wir die steile Wand direkt nach oben klettern. Ich krieche auf allen Vieren, meine Kleidung und meine Schuhe sind mir egal. Als ich im Reiseführer gelesen habe, dass man eventuell kriechen und rutschen muss, habe ich gelacht. Jetzt habe ich Angst, dass mir im dichten Gestrüpp die Ohrringe abgerissen werden. Wir erreichen den Kamm und Obid sagt, dass die Gorillas auf einer Wand des Tals sind und wir jetzt auf der anderen Seite nach unten gehen müssen. Von "gehen" kann keine Rede sein! Ich krieche / robbe jetzt langsam auf dem Hintern und bremse mit den Fersen an den Ästen. Es ist zwar anstrengend, aber so kann ich sicher nicht runter fallen. Ich schwitze so doll, dass mir der Schweiß in die Augen kommt und mit den groben Handschuhen, die ich trage, kann ich mir den Schweiß nicht weg wischen. Es ist mir ein bißchen peinlich, dass ich so auf den Hintern rutschen muss und frage mich, wie die Anderen das Ganze bewältigen. Ich bin so konzentriert, dass ich die Anderen nicht sehe, nur Matthias, der mir immer wieder hilft. Jetzt gucke ich hinter mir und sehe, dass Priti genau so auf dem Hintern vorwärts robbt, also kein Grund, mich zu schämen!

Über mehr oder weniger gut gebaute Brücken:

Nichts kann uns aufhalten:

Hallo? Gorillas? Wo seid ihr?

Ich halte durch:

Nur noch ein bißchen:


Obid, unser Guide, sagt, dass wir ab jetzt auf die beiden Tracker hören und immer hinter ihnen bleiben werden. Er sagt noch, dass wir alle auf uns stolz sein sollen, weil wir es bis hierhin geschafft haben. Und jetzt sollen wir die Momente genießen! Edi und Andrew, die beiden Tracker, stellen sich vorne hin und machen langsam und leise Platz mit den Macheten. Wir sind alle nebeneinander in einer Linie hinter ihnen. Die Tracker geben von sich Geräusche wie "hrrrr", die den Tieren signalisieren sollen, dass alles ok ist. Sie knicken noch ein paar Äste runter und... da ist ER! Der Silberrücken Usindge, der Chef der Gorillafamilie Busingye. Er sitzt gemütlich im Gestrüpp, bricht kleine Äste ab und isst sie. Wir sind alle sehr berührt, machen Fotos und bleiben ganz ruhig, bewegen uns nur langsam. Usindge scheint aber, keine Lust auf uns zu haben, er steht langsam auf und bewegt sich ein paar Meter weiter, setzt sich wieder hin und isst, hinter den Blättern. Die Ranger gehen ein paar Schritte weiter, knicken ein paar Äste langsam ab und geben die Sicht für uns frei. Das gefällt Usindge nicht, er bewegt sich weiter weg von uns. Schon wieder versuchen die Ranger, die Sicht zu ihm frei zu machen. Jetzt hat der Silberrücken die Schnauze voll, er steht langsam auf und entfernt sich genau so langsam, das war’s. Die Ranger gehen hinter ihm her, wir aber bleiben stehen, da direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Tals, ein kleines Gorilla-Baby zu sehen ist. Der Kleine versucht in einem kleinen Baum, das Klettern zu erlernen, die Mama ist unten, gut von Blättern getarnt. Ich bin inzwischen so erschöpft, dass ich mich zu dem Guide und Priti hinsetze und das Ganze beobachte. Matthias macht fleißig Fotos.

Mister Gorilla, bitte ein Interview!

Klopf klopf, dürfen wir?

Da ist der Boss!

Was wollt ihr hier?

Hmm...

Gehört auch zur Familie:

...und ist neugierig auf die Touristen:

Bis dann!

Baby-Gorilla:

Bitte nicht stören, ich spiele:

Klettern kann ich auch:

Bitte noch einen Moment:

Man kann nicht mal in Ruhe essen:



Immer diese Touristen:

Ein schöner (Silber) Rücken kann auch entzücken:

Und Tschüss!

Erwischt! Schnell weg:


Usindge ist inzwischen weg, aber genau gegenüber von uns, auf der andere Talseite, sind 5 Gorillas zu sehen, der eine ist noch ein Kind. Sie bewegen sich zusammen. Die Ranger sind auch schon dort angekommen. Wir sehen, wie die 5 Gorillas zuerst nach links laufen, kurze Zeit später aber zurück nach rechts, dann laufen sie wieder nach links, schreien laut und versuchen, sich in einem Gestrüpp zu verstecken. Jetzt sehen wir auch die Ranger, sie stehen ganz hinten und es sieht so aus, als würden sie die Tiere verscheuchen, um sie in die Lichtung zu treiben. Nein, das machen wir nicht mit! Ich und Matthias sagen das sofort, die beiden Holländer stimmen uns zu, Priti ruft sofort ihren Sohn zurück. Der Ranger Edi, der in unserer Nähe ist, macht sich auf den Weg zu den umzingelten Gorillas und ruft uns zu sich "for a good view". Wir sind alle einer Meinung, dass wir diese Hetze auf die Tiere stoppen müssen und rufen Edi, sie sollen aufhören und zurück kommen, wir wollen das nicht. Jetzt ist der Guide auch da, hat alles gehört und er ruft die Ranger zurück. Die eine Stunde, die wir bei den Tieren verbringen dürfen, ist fast vorbei, also wollen wir zurück gehen, doch Priti geht’s nicht gut, durch die Anstrengung ist ihr extrem schwindelig, sie setzt sich hin und übergibt sich, ist ganz blass. Ich staune nicht schlecht, als der Guide aus seinem Rucksack eine Tüte voller Medikamente holt und Priti etwas gibt. Sie bekommt noch Wasser und eine Banane, dann gehen wir los.

Wir laufen durch den dichten Dschungel circa 15 Minuten, dann kommen wir an eine Lichtung, wo wir eine kurze Pause machen. Wir essen etwas und wollen uns auf den Rückweg machen, als plötzlich der Himmel dunkel wird. Was fehlt nach diesen anstrengenden Stunden? Der Regen mitten im Dschungel! Und der Regen kommt! Wir holen unsere Regensachen raus und machen uns auf den Rückweg. Jetzt ist die Erde aber nass und rutschig, die Holländerin legt sich ein paar Mal in den Matsch. Mit dem Wanderstock kann ich mich gut stützen und mir bleibt das erspart.

Als wir eine halbe Stunde später um 14:30, d.h. nach 5 Stunden Tracking, bei dem Wagen ankommen, erkennen wir uns nicht wieder. Die Hosen und die Schuhe sind nass und voller Matsch, der Rucksack ist auch nass, vom Schweiß wahrscheinlich. Der Inhalt auch! Zum Glück habe ich die Wertsachen in Plastkbeutel eingepackt. An dem Parkplatz gibt es noch ein kleines Büro. Dort bekommen wir unsere Diplome für die Teilnahme an dem Tracking! Hm, dann kann ich vielleicht diese Reise als Bildungsurlaub anerkennen lassen! :-)

Der Rückweg:

Alles matschig, rutschig:

Der Regen hat nachgelassen:

Stolz und glücklich:

War das schön!


Dann steigen wir alle in unsere Autos, wir nehmen den Guide noch mit, bringen ihn zum Headquartier und fahren dann zu unserer Lodge. Die nächste Überraschung wartet schon. Da es in der Lodge ein paar Bauarbeiten gibt, müssen wir kalt duschen. Die ruinierte Kleidung geben wir in der Wäscherei ab, dann ist Feierabend.

Wir sind erschöpft, aber glücklich. Matthias zeigt mir ein paar Videos, die er im Dschungel gedreht hat. Auf den Videos ist zu sehen, wie erschöpft ich bin, habe aber ständig ein glückliches Lächeln im Gesicht.

Beim Dinner sitzen wir mit der britischen Familie am Tisch und reden auch über den Vorfall bei dem Tracking. Wir alle finden absolut richtig, dass wir die Ranger zurück gerufen haben, um den Tieren den Stress zu ersparen. Es ist ein Teufelskreis: ohne gute Fotos kommen die Touristen nicht mehr und ohne Touristen hat man nicht mehr genug Geld für das teure Program zum Schutz der Tiere. Wir können nur hoffen, dass noch mehr Touristen den Schutz der Tiere vor ihre Urlaubsfotos stellen.

Mein Fazit zu diesem Gorilla-Tracking? Es war (für mich) sehr anstrengend und wir haben keine so gute Sicht auf die Tiere gehabt, wie man von anderen Touristen hört. Das wäre vielleicht noch ein Grund, wieder zu kommen... Es war aber ein unvergessliches Erlebnis, das ich nicht missen möchte und ich würde es wieder tun!
Letzte Änderung: 10 Sep 2017 17:32 von adriana.
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10 Sep 2017 17:28 #488940
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Hoi Adriana
adriana schrieb:
In Arbeit
Jaja, klar...noch so Eine deren Beiträge noch in Arbeit sind wenn ich lesen will!!! :laugh: ;) B)
adriana schrieb:
Ich werde dieses Tracking so beschreiben, wie ICH es erlebt und empfunden habe.
Hoffentlich auch!!!
Genau darauf freuen wir uns doch!
Wie toll und wie schön das ist liest man ja auch in Prospekten der Reiseveranstalter, die unschönen Dinge nur in solchen Reiseberichten! ;)
adriana schrieb:
Zwei Mal knickt mein rechter Fuß nach außen, aber die guten, hohen Schuhe schützen den Knöchel ganz gut.
Uiuiui...Zum Glück hattest Du brauchbare Schuhe an! Mit einer Knöchelverletzung in der Situation ist nicht zu spassen!
Und trotzdem gibts immer wieder Leute die mit Turnschuhen zum Gorillatracking gehen...
adriana schrieb:
Da springt der Porter, der 2 Meter hinter mir ist, direkt in den Abgrund unterhalb meiner Höhe und stoppt mit seinem Körper meinen Fall nach unten. Ich habe keine Ahnung, an was und wie er sich fest hält, aber er schafft es, mich nach oben zu schieben, wo Matthias jetzt besseren Halt gefunden hat und mich hoch zieht.
Phu!!!
Da hast Du ja so Einiges erlebt!!! :ohmy:
So schnell wirst Du das wohl nicht vergessen! B)
Auch das zeigt wieder dass es sich lohnt einen Porter mitzunehmen, auch wenn man ihn nicht braucht! B)
Kostet ja kaum was und verhilft jemanden zu einem Einkommen...
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10 Sep 2017 17:37 #488943
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  • adriana am 10 Sep 2017 16:52
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picco schrieb:
adriana schrieb:
In Arbeit
Jaja, klar...noch so Eine deren Beiträge noch in Arbeit sind wenn ich lesen will!!! :laugh: ;) B)
Längst fertig! Nix mehr "in Arbeit"! :P

picco schrieb:
Auch das zeigt wieder dass es sich lohnt einen Porter mitzunehmen, auch wenn man ihn nicht braucht! B)
Kostet ja kaum was und verhilft jemanden zu einem Einkommen...
Er war zwar nicht mein Porter, aber zum Schluß hat auch er von mir ein gutes Trinkgeld bekommen!
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10 Sep 2017 17:38 #488945
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So, jetzt seh ich auch den Rest des Berichtes! ;)
adriana schrieb:
Wir sehen, wie die 5 Gorillas zuerst nach links laufen, kurze Zeit später aber zurück nach rechts, dann laufen sie wieder nach links, schreien laut und versuchen, sich in einem Gestrüpp zu verstecken. Jetzt sehen wir auch die Ranger, sie stehen ganz hinten und es sieht so aus, als würden sie die Tiere verscheuchen, um sie in die Lichtung zu treiben. Nein, das machen wir nicht mit! Ich und Matthias sagen das sofort, die beiden Holländer stimmen uns zu, Priti ruft sofort ihren Sohn zurück. Der Ranger Edi, der in unserer Nähe ist, macht sich auf den Weg zu den umzingelten Gorillas und ruft uns zu sich "for a good view". Wir sind alle einer Meinung, dass wir diese Hetze auf die Tiere stoppen müssen und rufen Edi, sie sollen aufhören und zurück kommen, wir wollen das nicht. Jetzt ist der Guide auch da, hat alles gehört und er ruft die Ranger zurück.
Wau!
Bravo dass Ihr so gehandelt habt!
So was hab ich zum Glück nie sehen müssen!
Mir wars manchmal schon zu viel wenn der Guide oder seine Helfer Äste und Zweige abgehackt haben, aber die Tiere hatten ihre Ruhe!
Da kann man nur hoffen dass das nicht viel vorkommt.... :unsure:
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10 Sep 2017 20:15 #488966
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  • bayern schorsch am 10 Sep 2017 20:15
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Hhhmmmm...., hab soeben den Gorilla-Teil gelesen und muss sagen, allen Respekt, da ziehe ich wirklich meinen Hut. Diese Quälerei und Anstrengung, und dann habt Ihr so reagiert, wie es ALLE machen sollten, nämlich Ihr habt der Gorilla-Hetze den Riegel vorgeschoben. Dafür müsste man, wenn man denn könnte, Euch 1000 Danke-Buttons drücken.

Schöner Bericht, sehr interessant geschrieben, ich bin auf die nächste Fortsetzung gespannt.

Liebe Grüße zu Euch,
der bayern schorsch
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Reiseberichte Bayern Schorsch
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11 Sep 2017 10:20 #489015
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  • panther am 11 Sep 2017 10:20
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Hallo Adriana,

da war unser Tracking ja tatsächlich ein Sonntagsspaziergang gegen euren Weg :woohoo: Da wären wir wohl auch ganz schon ins schwitzen gekommen und hätten uns des öfteren auf den Hosenboden gesetzt. Gut dass es alle unbeschadet "überstanden" haben. Und dass ihr den Guides Einhalt geboten habt war denke ich genau richtig und ist sicherlich nicht bei jeder Gruppe selbstverständlich.
So unterschiedlich kann das Tracking sein. Expect the unexpected ;)

Schöne Grüße

Ralf + Martina
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