THEMA: Ebola Ausbruch im Kibaale-Distrikt...
31 Jul 2012 01:20 #246664
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  • La Leona am 31 Jul 2012 01:20
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Axel ich verstehe dich und bin ebenfalls der Auffassung man soll jetzt unbedingt nicht Panik machen. Deshalb hat mich auch nicht eine Minute lang der Gedanke an eine Annullation unserer bevorstehenden Ugandareise befallen.

Aber ich finde es schon besser Märkte, wo sich oft Menschen berühren, vorsichtigerweise nicht zu besuchen.
Die Wissenschaftler haben z.B. keine Gewissheit wie sich die verstorbene Holländerin am Marburg Virus infiziert hat, sie geben den Fledermäusen die Schuld, aber wie sie sich infiziert hat ist ihnen ein Rätsel. Der Guide welcher mit ihr in der Höhle war wurde z.B. verschont.

Es besteht ein Unterschied zwischen Gorillatracking und Schimpansentracking. Ersteres habe ich bereits gemacht und weiss dass man keinen Körperkontakt mit den Gorillas hat. Beim Schimpansentracking haben viele Besucher erzählt dass sie von oben mit Affenuirn berieselt wurden. Urin ist ebenfalls eine Körperflüssigkeit mit welcher der Virus übertragen werden könnte. Dieses Beriesltwerden ist eine Situation die ich nicht beeinflussen kann, darum scheint es mir vorsichtiger im Moment auf ein Schimpansentracking zu verzichten. Gerade deshalb weil man annimmt dass sehr viele Affen den Virus beherbergen, jedoch nicht daran erkranken.

Solange Ebola geografisch auf arme und unterentwickelte Regionen beschränkt bleibt, wird wenig Geld für die Forschung und für die Kur investiert werden. Denn wer dort hat schon das Geld um teure Pharmaprodukte zu kaufen? Forschung kostet viel Geld und wird generell dort geleistet wo Profit in Aussicht steht.

VG leona
Gruss Leona
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31 Jul 2012 05:09 #246665
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Hoi zämä

Gemäss dem deutschen Ärzteblatt ist diese Ebola-Infektion zum ersten Mal in der Ortschaft Nyanswiga aufgetreten, der Virusherd wird also dort in der Nähe sein...im Google hab ich keine Karte gefunden, weiss irgend jemand von Euch wo das ist?
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31 Jul 2012 07:11 #246675
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Hoi zämä

Hab mal gesucht und folgendes gefunden und zusammenkopiert:

OHNE GEWÄHR!!!

Zuoberst ist die Karte der Nationalparks in Uganda, in der Mitte die Landesübersicht mit dem hervorgehobenen betroffenen Destrict und zuunterst die Destrict-Übersicht mit der wahrscheinlichen Ursprungtsregion der momentanen Ebola-Erkrankungen.
Letzte Änderung: 31 Jul 2012 07:14 von picco. Begründung: Präzisierung
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31 Jul 2012 07:28 #246681
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Also der District ist ungefähr 20km östlich von Kagadi (Kagadi liegt auf der Verbindungsstrasse Hoima - Fort Portal; übrigens kann man dort gut übernachten wenn man mit dem Rad unterwegs ist und weil Strom vorhanden, gibt es auch kaltes Bier :) ). Im Normalfall wird sich kein Tourist dorthin verirren. Der Ort Nyanswiga selber ist auch nicht auf meinen Karten eingezeichnet. Aber ich habe einen Freund in Kagadi, mal sehen, ob der etwas in seinem nächsten Brief erwähnt.
Hier noch die Lage von dem Subdistrict:


Dateianhang:

Dateiname: EP-2012-00...0730.pdf
Dateigröße:214 KB



Holger
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31 Jul 2012 11:32 #246732
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@ Axel
ich kenne die Voraussetzungen im Kibale Forest nicht, da wir das Schimpansentracking im Budongo Forest gemacht haben.
Wie willst du denn verhindern, dass du in Schimpansenkot trittst ??

Im Budongo war der Wald sehr dicht, das Unterholz ebenso, da siehst du die Tretminen gar nicht. Ich hatte jedenfalls die Affensche.... unter einem Schuh kleben.
Wenn Tracking, dann würde ich es zur Zeit nur im Budongo machen, der liegt deutlich nördlicher, und ist auch noch deutlich billiger.

PS: ich habe eben jemanden vor Ort in Uganda angemailt.
Mal hören , ob es irgendwelche Einschränkungen bei Rundreisen gibt, oder was für Verhaltensregeln sie für wichtig halten.
Wenn er sich meldet, gebe ich euch Bescheid.

LG
Birgitt
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31 Jul 2012 12:25 #246742
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Ich würde das Schimpansentrecking nicht so riskant sehen.
Es werden imme wieder die gleichen Schimpansengruppen, teilweise
mehrmals täglich, von Touristen besucht.
Dabei pinkeln die Schimpansen mit Freude auf die Touristen.
Somit trifft es täglich Touristen.
Meine Gorillahantel und ich haben auch schon unfreiwillig geduscht.

Wenn also ein Schimpanse Ebola hätte und das Virus über Affen-Pipi
übertragen wird, dann wären sicherlich schon mehr Touris betroffen.

Viel riskanter ist der Besuch in Höhlen mit Fledermäusen / Flughunden.
Da besteht eine hohes Infektionsrisiko.

Solange das Virus nur lokal bei einer kleinen Gruppe Menschen
grassiert, sehe ich das Risiko einer Infetkion bei einer Reise geringer ein,
als das Risiko einen Verkehrusunfall zu erleiden.
Im Falle einer größeren Epedemie sieht es schnell ganz anders aus.

Absolute Sicherheit gibt es nicht.
Jeder muss selbst entscheiden, welche Risiken er eingehen mag.

Gruss Bernd
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