Trost für Leute mit kleinerem Budget, als für Wolwedans erforderlich:
wenn ich meine ohne Wolwedans (z.B. an der D707 oder auf Privatfahrt im Sossusvlei) entstandenen Fotos
so auf Kitsch bürste, kann ich mit ähnlichen Aufnahmen aufwarten...
Also nur kein Neid auf die Wolwedans-Gäste. Es geht auch so.
Wobei mir als Lieblingslodge eine einfällt, die auch recht hochpreisig ist, gegenüber Wolwedans aber fast geschenkt:
Meine Nr. 1 ist Etendeka.
Dahinter gibt es viele schöne Lodges, jeweils mit kleinen Einschränkungen, die teils lächelnd unter "TIA" abzuhaken, oder situationsbedingt waren - oder mit den Besitzern/dem Management/Personal zu tun hatten und nach einem Wechsel evtl. anders aussehen - oder auch nicht.
Omarunga in Epupa Falls ist so ein Kandidat: wäre meine sichere Nr.2, ist aber inzwischen Gondwana.
Keine Ahnung, welche Veränderungen das gebracht hat oder nicht.
Ist insofern interessant, dass früher die Zebra River Lodge ein echter Wohlfühlplatz war, v.a. auch der lieben Menschen wegen. Was man nach Besitzerwechsel (nicht Gonwana!) hörte und las, war eher zum Gruseln.
Ein heißer Tipp für Selbstversorger sind die "Namibgrens Klipspringer-Villas".
So schön und auf solcher Riesenfläche wohnt man selten. In die Granitfelsen gebaut, auf mehreren Stockwerken,
und immer umgeben von Dassies, Agamen & Co. Mit einfachen und 4X4 Fahrgelegenheiten in Riesengelände.
Bis hin zu nicht mehr vorhandenen Wegen mit atemberaubender Aussicht über die Namib.
(okay, gibt's auch einfacher mit 10 min Fahrt zum Spreetshoge-Pass...)
Unabdingbar ist allerdings das eigene Braai (Braaipaket gibt's vor Ort), denn die Lodge selbst bzw. das Essen und der "Speisesaal" sind ebensowenig akzeptabel, wie die Aussage "um sechs wird gegessen", auch wenn die Sonne am Spreetshoge erst 20 Min. später untergeht.
Es gibt auch noch andere Emfpehlungen, das vielgerühmte (recht teure) Camp Kipwe gehört für mich nicht dazu.
Wenn schon einen arroganten Besitzer, dann lieber die Hoodia Desert Lodge.
Da stört zwar der verbale Perfektionsanspruch ein wenig, aber es wird Leistung gezeigt.
Für die Lage so nahe Sesriem immer noch ein heißer Tipp.
Für Swakopmund ist mein Favorit "The Stiltz" wegen der Lage.
Auch Hobatere, Etosha Aoba, Namtib, oder die Greenfire Desert Lodge (trotz relativ hohem Preis) sind immer wieder eine Option, wie selbst die "Waterberg Plateau Lodge", trotz des lauten Restaurants und gewisser organisatorischer Mängel. Aber die Häuschen, die Aussicht, der Plunge Pool und die Tiere machen das wett.
Einen richtigen "let down" haben wir selten erlebt. Vom Omandumba Bush Camp abgesehen.
Dort habe ich den Besitzern dazu gratuliert, dass sie sich einen Traum erfüllt haben, sie aber auch daran erinnern müssen, dass Gäste für ihre eigenen Träume bezahlen, nicht für die der Eigner...
Keine dieser Aussagen solltet ihr für "absolut" nehmen. Sie sind natürlich subjektiv und situativ.
Ein reines Stimmungsbild, aber das sollte es ja lt. threaderöffner sein.
Liebe Grüßle an alle
Randfontein