waterlike schrieb:
@ seyko:
Danke für die überaus freundliche Antwort. wie meine Vorredner schon geschrieben haben, hinkt dein Vergleich gewaltig. Eins muss ich zum Abschluss allerdings noch sagen. Ich finde ich deine Anmaßung: Dann mach doch Urlaub in Rumänien sehr daneben. Mich würde es interessieren was ein Rumäne zu deiner Aussage sagen würde. Und im übrigen ist Rumänien ein tolles Land! Und: Unterstützt du nur den Tourismus mit teuren Lodges oder tust du auch was für die dortige Bevölkerung, die nicht in diesem Bereich tätig ist? Das unterscheidet uns wohl...na ja weiß ich natürlich nicht.
Aber :Ich lasse es jetzt gut sein. Du hast Deine Meinung, ich meine. Punkt. Damit ist eine weitere Diskussion für mich beendet.
Ich bin jetzt raus. Denn die Ursprungsdiskussion ist ja wohl auch vorbei.
Meine Antwort war zugegebenermassen provokant aber letztlich eine Reaktion auf deine Aussage, dass 20 EUR für Camping "teuer" sei. Das ist natürlich absurd. Niemand der einen Campingplatz in Namibia für 10 EUR/Person betreibt, kann davon alleine leben.
Es gibt im Tourismus immer mehrere Optionen aber wohin "Massentourismus" führt, kannst du dir in Venedig und anderen Destinationen anschauen.
Die Umwelt wird über Gebühr belastet und die Menschen ebenso. Es gilt einen guten Mittelweg zu finden und der ist bei den Preisen sicher nicht in einer Region wo 10 EUR/Person als teuer anzusehen ist. Indsofern mag meine Antwort flapsig gewesen sein aber inhaltlich sehe ich das genau so.
Und in meinen Augen ist es nicht gut, wenn eine Fernreise günstiger ist als eine Mittelmeertour nach Mallorca, Ibiza oder auf Inseln wie Kreta.
Ich habe übrigens auch nichts gegen Rumänien. Ein Offroad-Trip durch die Karpaten kann es mit jedem Abenteuer in Afrika aufnehmen - sieht man von der Tierwelt ab. Aber zu sehr günstigen Preisen, womit sich er Kreis schliesst.
Meine persönliche Schmerzgrenze lag in der Vergangenheit bei etwa 600 USD/Person womit ich mich lediglich in der Mittelklasse bewege und die "teuren" Lodges für mich unerschwinglich sind. Die letzte Reise habe ich auf 4 qm im Auto gelebt und tgl auf dem Feuer gekocht. ich bin da flexibel und finde beide Reisearten haben Vor- und Nachteile. Um deine Frage zu beantworten ob ich die lokale Bevölkerung unterstütze. Im Lodgeurlaub nur indirekt, über die Infrastruktur die die Lodge aufbaut. Gehobene Lodges haben oft zusätzlich soziale Projekte wo sie Schulen in Ciommunities finanzieren, Menschen ausbilden etc. pp. Das ist natürlich sehr individuell und abhängig von der Company und dem Standort. Bei der Autoreise haben wir immer wenn es möglich war, Lebensmittel bei Einheimischen an der Strasse gekauft. Ebenso Feuerholz, Kochzubehör aus Holz etc. pp.
Ein Schweizer Winzer bei dem wir u.a. Wein beziehen unterstützt zudem ein Projekt in NAM (
www.mudiro.com/de/) mit einem speziellen Wein, wovon 2 Franken/Flasche in das Hilfsprojekt gehen.
Derlei Aktivitäten haben aber natürlich NULL Aussagekraft bzgl. dr Aussage oben. Ob ich mich engagiere oder nicht und wenn ja, wie intensiv ist vollkommen irrelevant bezogen auf die Diskussion und macht mich nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen
Allerdings sind wir nun wirklich weit off topic und dafür sage ich sorry, denn das geht jetzt auf meine Kappe. Um nochmals on Topic zu kommen:
Wir haben in 52 Nächten in Namibia keine einzige Nacht auf einer Farm übernachtet wo gejagt wird. Das ist also möglich und die Betreiber der Campingplätze scheinen damit ja klar zu kommen und auch ohne Jagdangebote leben zu können.