THEMA: Leoparden hautnah (Tansania 2016/2017)
09 Mär 2017 13:29 #467171
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  • Topobär am 09 Mär 2017 13:29
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Hallo Picco,
dann will ich mal diese Bildungslücke schließen. In Deutschland kennen wir zwei Wurstsalate, den Bayrischen und den Schweizer. Sie unterscheiden sich darin, dass beim Schweizer Wurstsalat noch Käse dabei ist. Ansonsten sind die beiden identisch und bestehen aus in Streifen geschnittener Fleischwurst, Gewürzgurke und Zwiebeln (manchmal auch noch Tomaten und Paprika) Die Vinaigrette ist sehr Essig betont aus Weißweinessig, Öl, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft. Ein sehr erfrischendes Gericht an heißen Tagen.
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09 Mär 2017 13:40 #467173
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  • BMW am 09 Mär 2017 13:40
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:) :) :) alles klar......lg BMW
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09 Mär 2017 14:59 #467176
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  • picco am 09 Mär 2017 14:59
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Hoi Topo
Topobär schrieb:
In Deutschland kennen wir zwei Wurstsalate, den Bayrischen und den Schweizer. Sie unterscheiden sich darin, dass beim Schweizer Wurstsalat noch Käse dabei ist.
Danke, jetzt ist's klar!
Einen 'schweizer Wurstsalat' wirst Du hier nicht bestellen können, das versteht hier wohl keiner. ;)
Der 'bayrische Wurstsalat' ist bei uns einfach ein 'Wurstsalat', wenn noch weitere Salate dabei sein sollen (Tomate, Blattsalate, Möhren usw) ein 'garnierter Wurstsalat'.
Wenns mit Käse ist dann ist das ein 'Wurst-Käse-Salat' bzw. ein 'garnierter Wurst-Käse-Salat'.
In Vorarlberg wird der 'schweizer Wurstsalat' nach Deiner Beschreibung auch 'Lumpensalat' genannt, wobei in der Schweiz als Wurst meist der Cervelat verwendet wird. In Vorarlberg ist es eher etwas ähnliches wie die Lyoner Wurst.

Aber zurück nach Tansania! :laugh:
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09 Mär 2017 20:44 #467229
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  • casimodo am 09 Mär 2017 20:44
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Hi TopB.

zu unserer ersten Dachcampertour starten wir im September :) Wir sind auch schon gespannt.

Viele Grüße
Carsten
Letzte Änderung: 07 Apr 2017 22:17 von casimodo.
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10 Mär 2017 10:27 #467259
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  • franzicke am 10 Mär 2017 10:27
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Hallo Topobär,
da bin ich aber auch froh, dass ihr auf den Selour nicht verzichten musstet - deine Bilder vom See sind herrlich!
Danke-Grüße Ingrid
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10 Mär 2017 16:20 #467297
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  • Topobär am 09 Mär 2017 13:29
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9.Tag (So. 01.01.2017)
Selous Game Reserve – Kisaki
125km


Die Nächte hier im Selous sind brutal heiß. Unglaublich was man hier über Nacht an Flüssigkeit verliert.

Heute Vormittag wollen wir die Gegend zwischen Lake Manze und Lake Nzelakela bis hinunter zum Rufiji erkunden. Die Gegend zeigt sich recht tierreich, aber durch die große Fluchtdistanz verzichte ich weitgehend aufs fotografieren und banne die Eindrücke lieber auf meine interne Festplatte anstatt mich zu ärgern, dass mir die Viecher immer aus dem Bild rennen. Wir sehen auch ein paar Elefanten.

Der Rufiji teilt sich in diesem Bereich in mehrere Arme auf und bildet ein kleines Binnendelta. Als wir den nördlichsten Arm erreichen, ist dieser bis auf ein paar schlammige Tümpel vollkommen ausgetrocknet. Der Schlamm scheint im ersten Eindruck zu kochen, es sind jedoch tausende Welse, die hier eingeschlossen sind. Das haben natürlich auch die Pelikane mitbekommen, für die hier ein Festmahl bereit steht. Zu hunderten belagern sie die Tümpel. Für so leichte Beute beschmutzen sie auch gerne mal ihr weißes Gefieder mit Schlamm.






Etwas weiter kommen wir zu einem schönen Aussichtspunkt an der Abbruchkante des Hochufers. Hier kann man mal den Blick etwas über die flache Landschaft schweifen lassen.




Da die Seen alle vom Rufiji gespeist werden, ist deren Wasserstand ebenfalls sehr niedrig und sie weisen derzeit alle einen sehr breiten Uferstreifen aus getrocknetem Schlamm auf. Hier halten sich viele Tiere auf und man hat gute Beobachtungsmöglichkeiten. Wir sehen die erste Hyäne dieser Reise. Die ist aber zügig unterwegs und nicht bereit für ein Foto zu posieren.




Als es immer heißer wird, machen wir uns auf den Rückweg ins Camp und sind um 11:00Uhr zurück. Jetzt erst einmal ein schöner Brunch, dann Siesta und danach wird gepackt. Inzwischen haben wir schon Routine und es ist erstaunlich in welch kurzer Zeit unsere Gepäckmassen im Auto verschwinden. Inzwischen haben wir auch das ideale Packsystem gefunden, so dass nichts mehr klappert und scheppert. Außer ein Paar durchgescheuerte Bierdosen haben wir auch keine Verluste zu beklagen.



Um 14:00Uhr brechen wir auf. Entlang des Beho Beho River fahren wir zum Matambwe Gate. Hier hat es anscheinend schon ein wenig geregnet, denn erstes zartes Grün sprießt aus dem Boden. Es sind viele Gnus und Giraffen in der Gegend unterwegs.




Am Gate erfahren wir, dass die für morgen geplante Strecke über den Shortcut direkt zum Mikumi National Park nicht mehr zu befahren ist. Mehrere heftige Regenzeiten haben der ohnehin anspruchsvollen Strecke so sehr zugesetzt, dass sie jetzt unpassierbar ist. Gut, dass wir nachgefragt haben, denn am Abzweig des Shortcuts steht sogar ein Schild „ Mikumi 144km“, aber kein Hinweis, dass die Strecke nicht mehr passierbar ist. Das kann schnell mal böse enden, denn die Strecke ist extrem einsam und es gibt keinen Handyempfang.

Mein Fazit zum Selous Game Reserve ist sehr zwiegespalten. Einerseits ist die Landschaft eine der schönsten in ganz Tansania. Man begegnet kaum anderen Touristen. So ein Gefühl von Wildnis hat man nur noch in sehr wenigen Gegenden des Landes. Sehr ärgerlich sind dagegen die extrem hohen Preise und die große Scheu der Tiere. Insgesamt haben wir auch deutlich weniger Tiere gesehen als vor 4 Jahren. Wir wollen auf jeden Fall wiederkommen, allerdings erst, wenn die Preise günstiger werden, oder das Problem der Wilderei gelöst wird. Letzteres wäre uns erheblich lieber, dann zahlen wir auch gerne die hohen Preise.

Wir errichten unsere Zelte im Selous Mbega Kisaki Annex Camp (was für ein Name). Hier waren wir schon vor 4 Jahren und die Duschen sind noch genauso gut, wie wir sie in Erinnerung haben. Ein Genuss nach 2 Tagen Hitze, Schweiß und Staub.



Hedda kocht und ich habe frei. Hedda und ich wechseln uns beim kochen ab. Kathrin und Hans sind für den Abwasch zuständig.
Letzte Änderung: 10 Mär 2017 16:32 von Topobär.
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