THEMA: Kurzbericht Südtansania Juni/Juli 2014
07 Sep 2014 22:10 #352920
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Hallo Sanne,

vielen Dank für diese Info und für das nette Feedback! Den einen Link möchte ich erst am Ende des Berichts einbauen. :)

Herzliche Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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08 Sep 2014 19:25 #353052
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Hi Erika,

ich habe dir noch zwei Fotos von den Ablutions und dem Küchenhaus der Campsite/Udzungwa Forest Lodge hier eingefügt.

Herzliche Grüße
Marina
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08 Sep 2014 20:08 #353064
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Udzungwa Mountains Nationalpark
Das Main Gate des Udzungwa Mountains Nationalparks liegt nur ein paar Kilometer von Hondo Hondo entfernt. Eintritt: 30 US$ pP zuzüglich 20 US$ pro Gruppe (zahlbar mit Visa, Mastercard oder Tanapa Smartcard – aktuell keine Barzahlung möglich) für einen Guide. Ohne Guide kein Park! Begibt man sich auf längere, mehrtägige Wanderungen ist zusätzlich ein bewaffneter Ranger notwendig, der ebenfalls 20 US$ pro Gruppe/Tag kostet. Das Main Gate kann für ca. 10 US$/Tag Träger organisieren, die Gepäck bis zu 20 kg transportieren können. Fahrzeuge sind im Park nicht zugelassen.

Dieser Park bedient nicht die klassischen Safaritouristen, sondern eher Wanderer, Primaten-Freunde, Birder und Liebhaber der „kleinen“ Tiere.


Main Gate, Udzungwa Mountains National Park


African Blue Tiger (Tirumala petiverana)?, Udzungwa Mountains National Park


Acraea serenna, Udzungwa Mountains National Park


Prince Bernhards Waterfalls, Udzungwa Mountains National Park


Black and white Colobus (Colobus angolensis), Udzungwa Mountains National Park


Citrus Swallowtail (Papilio demodocus), Udzungwa Mountains National Park


Eastern Blue Beauty (Protogoniomorpha temora), Udzungwa Mountains National Park


Gold-banded Forester (Euphaedra neophron), Udzungwa Mountains National Park

Die Gegend um die Udzungwa Mountains wird als das Galapagos Afrikas bezeichnet und weist die höchste Biodiversität aller tansanischen Forstgebiete auf. Viele Pflanzen und Tiere sind endemisch:
Daneben leben Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden, Buschböcke, Kudus, Rappenantilopen, Duiker, Zibetkatzen, Hippos und Krokodile im Parkgebiet. Einige ziehen nur saisonal während der Trockenzeit aus dem Mikumi/Selous in den Nationalpark. Allerdings bekommt man die o.a. Tiere auf Wanderungen am Main Gate kaum bis selten zu Gesicht.

Ca. 40% der Bäume der Udzungwa Mountains finden sich auf der internationalen Roten Liste der gefährdeten Arten wieder oder sind nur in Ostafrika endemisch. Die Flora der Udzungwa-Region stellt für die lokale Bevölkerung eine riesige natürliche Apotheke dar und hat deshalb eine besonders schützenswerte Bedeutung. Um den Park nachhaltig erfolgreich etablieren zu können, hat die Nationalparkbehörde mit den Communities die Vereinbarung getroffen, dass es den Locals an zwei Tagen der Woche (Mittwoch und Samstag) erlaubt ist im Park Feuerholz und Medizinalpflanzen zu sammeln. Holzeinschlag ist jedoch strikt verboten.

Einige andere lokale Wälder wurden von den Dorfgemeinschaften innerhalb kürzester Zeit zu Holzkohle gemacht und sind damit unwiderruflich zerstört. Mittlerweile wurde mit Unterstützung eines britischen Zoos das Udzungwa Forest Project gegründet, das sich Schutz und Erhalt der tropischen Wälder zum Ziel gesetzt hat.

Birding:
Über 400 verschiedene Vogelarten wurden gezählt. Endemisch sind u.a.:
  • Rotflügel-Nektarvogel (Cinnyris rufipennis),
  • Bülbültimalie (Modulatrix orostruthus sanjei),
  • Swynnertonrötel (Swynnertonia swynnertoni rodgersi)

Die besten Plätze, um außergewöhnliche Vogelspezialitäten zu sichten, liegen im westlichen Nationalparkgebiet in den Luhombero Mountains, in der Ndundulu Rige und den Nyumnanitu Mountains und dem angrenzenden West Kilombero Forest Reserve schnellste Zufahrt zu den westlichen Forstgebieten erfolgt über Udekwa (ca. 3 Stunden Autofahrt ab Iringa). Achtung: Das Permit muss vor Anreise beim Catchment Forestry Office in Iringa oder beim Village Government in Udekwa erworben werden. Die beste Saison für Vogelbeobachtung in dieser Region ist zwischen September und Dezember.


Karte West Kilombero Forest Reserve, Quelle Grafik: www.researcharchive.calacademy.org

Unterkunftsoptionen im östlichen Bereich des Udzungwa Mountain NPs

Public Campsite, Udzungwa Mountains Nationalpark, 30 US$ pP/Tag


Udzungwa Mountains Nationalpark

Für die Zukunft haben die Campsite zwischen Main Gate und Prince Bernhards Waterfall inspiziert. Sie präsentierte sich in ordentlichem Zustand. Die Hauptwassersorgung des Campgrounds (ausschließlich kalt) wird jedoch erst bei vorliegender Reservierung geöffnet, so dass wir die Funktionalität nicht prüfen konnten. Aber die Umgebung ist wunderschön, da mitten im Wald gelegen. Ein closer-to-nature-Platz! Da der Untergrund teilweise felsig ist, kann es ggfs Schwierigkeiten mit dem Bodenzeltaufbau geben. Die Campsite liegt von allen anderen Übernachtungsoptionen am weitesten von der Durchgangsstraße entfernt. Ich vermute, dass man hier am wenigsten vom Straßenlärm hört.


Public Campsite, Udzungwa Mountains National Park


Kitchen House, Public Campsite, Udzungwa Mountains National Park


Kitchen House, Public Campsite, Udzungwa Mountains National Park


Public Campsite, Udzungwa Mountains National Park


Public Campsite, Udzungwa Mountains National Park


Public Campsite, Udzungwa Mountains National Park

Zwei weitere Übernachtungsoptionen, die ich bei Reiseplanung vor zwei Jahren auf der Liste hatte:

Twiga Hotel
Gegenüber des Main Gates auf der östlichen Seite der Durchgangsstraße, unter Nationalparkverwaltung.

Udzungwa Falls Lodge
Größere Lodge mit ca. 100 Betten auf der westlichen Seite der Durchgangsstraße, direkt angrenzend an den Nationalpark, ca. 3 km entfernt vom Start des Sanja Hiking Trails, Tagungshotel mit Pool, aktuell gerade wieder mit recht guten Empfehlungen.

Fortsetzung folgt!

Herzliche Grüße
Marina
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Letzte Änderung: 08 Sep 2014 21:26 von Butterblume.
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08 Sep 2014 20:42 #353080
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Hoi zämä

Unweit des Parkeingangs gibts auch noch ein kleines Guesthouse, die 'Mangabey Lodge' in Mang'ula, Tansania,
S7°51'11.77" E36°53'24.82" bzw. S7.85326813; E36.89022883
Sehr einfach, in den Zimmern hats eine Dusche und ein Bodenklo, draussen ein überdachtes Restaurant mit lautem Fernseher, Parkplatz in Unzäunung.
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09 Sep 2014 10:25 #353115
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Butterblume schrieb:
ich habe dir noch zwei Fotos von den Ablutions und dem Küchenhaus der Campsite/Udzungwa Forest Lodge hier eingefügt.

Liebe Marina, herzlichen Dank für die Bilder! Das sieht ja nicht mal schlecht aus.
Wenn man das eigene Bett dabei hat, ist man mit dem Rest schnell zufrieden.

Liebe Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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10 Sep 2014 07:53 #353283
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Transfer Hondo Hondo, Mikumi NP, Selous Mbega Camp, Kisaki, 230 km
Gegen 07:45 Uhr starten wir auf den langen Weg in das Selous GR. Da Sonntag war, staubten wir die Dorfbevölkerung auf dem Weg zur Kirche ordentlich ein, was uns leid tat, aber die Teerpiste wurde halt nur bis Kilombero bewilligt.


Karte Udzungwa-Mikumi NP-Kisaki, T4Africa


zwischen Hondo Hondo und Kilombero


zwischen Hondo Hondo und Kilombero


Brücke über den Ruaha River bei Kilombero


zwischen Kilombero und Mikumi

Eine gute Stunde benötigten wir von Hondo Hondo bis Mikumi, wo zunächst die Autos mit Diesel befüllt wurden.


Mikumi


Mikumi

Eine weitere halbe Stunde später erreichten wir die Parkgrenzen des Mikumi Nationalparks und sichteten tatsächlich links und rechts Impalas, Giraffen und Zebras. Aufgrund von Hippies Empfehlung und nach Topobärs Erfahrungen wollten wir versuchen über die Abkürzung durch den Mikumi NP den Selous zu erreichen. Picco hatte die übliche Strecke durch die Uluguru Mountains aus früheren Jahren nicht eben in guter Erinnerung und KarstenB´s Erlebnisse auf diesem Weg sind in seinem Reisebericht sehr eindrücklich beschrieben. Die Managerin der Ruaha River Lodge (früher in der Rufiji River Lodge/Selous beschäftigt) berichtete uns im Ruaha NP, dass die Lodgeangestellten diesen Weg durch den Mikumi NP häufig benutzten. So kam es durchaus vor, dass ein Driver früh morgens mitsamt Gästen und Lunchbox Richtung Mikumi aufgebrochen ist und am Abend zurück in der Rufiji River Lodge war.

Im Bradt Tanzania Safari Guide, 08.2013 wird die Strecke ebenfalls wie folgt beschrieben: “…graded in late 2012, and remains in good condition at the time of writing, though it remains to be seen how well it will be maintained.” Wie wahr, wie wahr!

Die Prozedur des Permittens zog sich wie immer einige Zeit hin. Die Gebühren betrugen auch in diesem Park 30 US$ pP zuzüglich der Gebühren für die Fahrzeuge (zahlbar mit Visa, Mastercard oder Tanapa Smartcard – aktuell keine Barzahlung möglich). Wir unterhielten uns noch ein wenig mit einem netten Ranger, der aus Arusha hierher versetzt wurde. Die Wegstrecke in den Selous ist nach wie vor perfekt, sicherte uns der Ranger zu.


Main Gate, Mikumi NP


Main Gate, Mikumi NP

Um 10:15 Uhr fuhren wir in den Mikumi Richtung Vuma Hills ein. Der erste Abschnitt war recht hügelig bzw. bergig, aber trocken und die Piste war tatsächlich in gutem Zustand. Viel schneller als 40 km/Stunde konnte man aber nur selten fahren, eher weniger. So erreichten wir die Mahando Ranger Station erst gegen 12:00 Uhr, trugen uns ins Besucherbuch ein und verspeisten rasch den Inhalt unserer Lunchbox. Lt. Logbuch kam der letzte Selbstfahrer hier vor 10 Tagen durch. Nach rechts führt ein gut ausgebauter Weg direkt aus dem Nationalpark heraus, der immer von den Parkangestellten benutzt wird. Nur wenige Kilometer hinter der Rangerstation hat´s schon wieder die ersten Dörfer. Dieser Weg ist in der Reise-Know-How-Karte Tansania eingezeichnet und auf Google Earth gut in der Vergrößerung zu sehen. Folgt man dem Weg von Mahondo aus kommt man n Kidodi Village wieder auf die Zubringerstraße Kilombero - Mikumi. Das wäre die ideale Abkürzung, wenn man direkt vom Udzungwa NP in das Selous GR möchte. Nur leider kann man in Mahondo kein Nationalparkpermit erwerben, möglicherweise jedoch einige Tage vorher beim Maingate in Mikumi. Das spart Minimum 2,5 Stunden Umweg.

Noch einfacher wäre es natürlich, wenn man die Parkgebühren für Mikumi auch bei den Tanapa-Kollegen in Udzungwa begleichen könnte…


Mahondo Ranger Post, Mikumi NP


Mahondo Ranger Post, Mikumi NP


Mahondo Ranger Post, Mikumi NP


Mahondo Ranger Post, Mikumi NP

Wir saßen gerade wieder im Wagen, als wir durch einen Road Block gestoppt werden. Der Truck lädt Betonrohre ab und so verloren wir wieder einige Minuten.
Müßig zu erwähnen, dass es in der grünen Hölle bisher keine Tiere zu sehen gab (ausgenommen vereinzelte Tsetses)!

Weiter ging´s zunächst immer in südlicher Richtung bis wir die Schienen der Tazara erreichen. Ab hier fuhren wir immer parallel zur Bahntrasse und trugen uns beim Pwaga Ranger Post ein. Wir hatten einen wassergefüllten Bach zu durchqueren und ab Lumanga Rangerpost, der bereits unter Verwaltung des Selous GR steht, wurde es dann sehr, sehr undurchdringlich. Der Weg war im Dickicht kaum auszumachen. Ein umgestürzter Baum blockierte die Pad und unser Driver-Tour-Operator war schon drauf und dran umzukehren. Links und rechts stand meterhoch das Elefantengras und er jammerte und schimpfte, dass er nun seinen Wagen neu lackieren muss. Dabei musste Sikoyo doch nicht einmal den Allrad einlegen...

Kurz vor Kisaki wurde es richtig kritisch, denn hinter jeder Kurve und jedem Gebüsch war auf der engen, uneinsichtigen Murram Road mit Einheimischen zu rechnen. Ein Junge landete mit seinem großen Fahrrad auch prompt im Gemüse, hat jedoch außer einem Schreck keine bleibenden Blessuren davon getragen.


Mahondo Ranger Post, Mikumi NP


Mikumi NP


Mikumi NP


TAZARA, Mikumi NP


TAZARA, Mikumi NP

Hinsichtlich des Straßenzustandes zwischen Lumanga Ranger Post und Kisaki hier noch ein kurzes Video.. Als es richtig fies wurde, haben wir nicht mehr gefilmt.



Letztendlich waren wir schon froh nach sieben Stunden Fahrt incl. Pausen endlich Kisaki erreicht zu haben.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit schafften wir es auf keinen Fall bis zur Beho Beho Campsite im Selous. Also einigten wir uns gegen 17:45 Uhr auf Plan B, die Sable Mountain Lodge.

Kurz hinter Kisaki verwies jedoch rechts ein Schild auf das Selous Mbega Kisaki Annex Camp, welches Picco vor ein paar Jahren schon mal getestet hat.

Bilo und ihr Mann sind den Shortcut am Tag nach uns in sechs Stunden gefahren. Joachim ist ebenfalls nicht in Begeisterungsstürme über die Strecke ausgebrochen und hat geschimpft wie ein Rohrspatz. Wenige Tage später nutzen die Beiden die Strecke durch die Uluguru Mountains nach Morogoro für die Ausfahrt aus dem Selous. Joachim fand diese Route gar nicht so schlecht wie erwartet. Wie wir von anderen Fahrer-Guides erfahren haben, soll die Strecke Morogoro - Kisaki aktuell recht gut in Schuss sein (besser als der Shortcut). Allerdings sind das wirklich nur aktuelle Momentaufnahmen aus Juli 2014. Das kann mit dem ersten Regen schon wieder ganz anders aussehen.

Der Shortcut ist nur mit 4x4 außerhalb der Regenzeit sicher befahrbar.
Da auf der ganzen Route kein Handyempfang möglich ist, die Zuverlässigkeit von 4x4 Mietwagen in Tansania m. E. zu wünschen übrig lässt und wir uns nicht darauf verlassen würden, dass die Ranger an den Ranger Posts wirklich die Ankunft am folgenden Ranger Post ankündigen bzw. abfragen, ist diese Strecke m.E. aktuell nur etwas für Leute, die mit mehreren Fahrzeugen, oder Sat-Phone, oder ohne Zeitdruck mit eigenem Bett, eigener Küche und ausreichend Vorräten unterwegs sind (z.B. Erika und Toni) und gutem Werkzeug unterwegs sind. Im Selous haben wir dann von Parkangestellten erfahren, dass die Pflege und Erhaltung der Strecke Kisaki – Lumanga Ranger Post im Zuständigkeitsbereich des Selous liegt und wegen Geldmangels aktuell nicht mehr gewartet wurde. Der Streckenbereich im Mikumi war gut gepflegt.

Auf der nächsten Tour werden wir uns auf jeden Fall ein eigenes Bild von der Strecke Kisaki - Morogoro machen. Da in Zukunft mit finanziellen Umbrüchen im Selous zu rechnen ist, kann sich das durchaus wieder auf die Instandhaltung des Wegenetzes auswirken. Am besten aktuell vor Ort Erkundigungen einholen und entscheiden.

Selous Mbega Camp Kisaki Annex, FB 95 US$ pP



Wir beschlossen kurzerhand das Camp in Augenschein zu nehmen und fuhren an der Campsite entlang den kleinen Hügel hinauf. Einige Masai und ein einheimischer Assistant-Manager begrüßten uns. Weitere Gäste waren nicht im Camp. Wir durften uns die großen Zelte mit Ensuite-Bad anschauen, es war einfach aber sauber und für 95 US$ fullboard nahmen wir das Angebot einer festen Bleibe für die Nacht an. Ich glaube, dass wir alle ein wenig genervt von der eintönig langen Strecke und platt waren. Leider waren Koch und Manager nicht im Camp. Aber man versprach uns, dass der Koch benachrichtigt und gegen 19:00 Uhr das Dinner auf dem Tisch stehen wird... Gegen 21:00 Uhr war immer noch kein Dinner in Sicht. Auch hier hatte es Massais, die nachts den Schlaf der Gäste bewachten. Geschlafen habe ich wie ein Stein! Die Betten waren erstaunlich gut und Dank Generator gab´s sogar eine warme Morgendusche.


Tented Chalets, Selous Mbega Camp Kisaki Annex, Foto: C. Comolli


Tented Chalets, Selous Mbega Camp Kisaki Annex, Foto: C. Comolli


Tented Chalets, Selous Mbega Camp Kisaki Annex, Foto: C. Comolli

Der Esstisch und die diversen Pöttchen und Döschen vermittelten einen etwas schmuddeligen Eindruck.Hinsichtlich der Verpflegung muss ich fairerweise erwähnen, dass wir nicht angemeldet waren.

Das Staff war jedoch sehr nett und hilfsbereit. Wir konnten unsere Trinkwasserreserven für den Selous-Aufenthalt aus der campeigenen Zisterne auffüllen lassen. Immerhin benötigten wir für sieben Personen plus Ranger Frischwasser für vier Tage.

Für einen mehrtägigen Aufenthalt würde ich dieses Camp nicht in Betracht ziehen.

Fortsetzung folgt!

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Letzte Änderung: 10 Sep 2014 20:35 von Butterblume.
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