19.09.2022 Ocean Sports Watamu – Tour zum Mida Creek (2von2)
Mit Juma laufen wir langsam ins Watt.
Die Flut kommt ganz langsam in den Mida Creek hinein. Immer wieder erklärt uns Juma interessante Details über das Ökostystem und die Zusammenhänge zwischen Mida Creek und dem Arabuko Sokoke Wald.
An der nahen Wasserkante sind unzählige Wasservögel auf Nahrungssuche. Wir versuchen stets so viel Abstand zu halten, dass wir sie nicht stören. Unter anderem sind Egrets (Dimorphic oder Little’s), African Spoonbills, Sacred Ibisses und allerlei kleine dabei.
Was wir hier machen, ist ein völlig neues Erlebnis für uns. Ganz speziell ist es auch deswegen, weil wir hier weiterhin die absolut einzigen Touristen in Mitten des einheimischen Lebens sind. Die ganze Gegend ist wunderschön und absolut naturbelassen.
Mangroven haben ja sowieso etwas Besonderes !
Das Restaurant hat leider zu, weil zu wenig Touristen kommen.
Juma gräbt eine Muschel aus, erklärt ihre Lebensweise und buddelt sie dann sorgfältig wieder ein.
Beim Weiterlaufen verändert sich die Zusammensetzung der Vögel immer wieder. Nun sehen wir unter anderem eine Vielzahl von Crab Plovers.
Juma nennt uns immer wieder Vogelarten, die ich mir leider nicht merken kann.
Dann kommt unser Bootsfahrer durch das langsam steigende Wasser auf uns zu. Die Hosenbeine werden noch etwas hoch gekrempelt.
Inzwischen sind noch Gull-billed Terns hinzugekommen. Vor dieser Vielzahl hier muss ich kapitulieren.
Es ist ein absolutes Vogelparadies hier im Mida Creek. Hoffentlich kann der Mensch das erhalten!
Zum Höhepunkt kommen unzählige Whimbrels und wenige Vögel mit schwarzem Bauch
Grey Plover (Danke Bushtruckers) hinzu.
Inzwischen sind wir in den Einbaum geklettert und bewegen uns langsam uns lautlos durch das flache Wasser. Die Fischer sind mit ihrem Tageswerk auf dem Rückweg.
Über uns segelt ein Kite.
Juma holt einen weißen Krebs aus dem Wasser und zeigt ihn uns.
Langsam erreichen wir die Kanäle zwischen den Mangrovenwäldern und werden dabei von Eurasian Curlews beobachtet.
Dann wird ausgestiegen und durchs Wasser auf eine kleine Insel gewatet.
Hier geht es kurz durch das dichte Grün.
Auf der anderen Seite treffen wir auf zwei Fischer, die uns stolz ihren Fang zeigen!
Wir steigen wieder ins Boot und genießen das Gluckern des Wassers untermalt vom Rascheln der Mangrovenblätter.
Unser Fahrer hatte Kerstin den Hut geliehen. Den braucht man so langsam auch, denn es wird wärmer. Wie gut die Stimmung ist, kann man auf dem Selfie ganz gut erkennen!
Leider ist die Tour nun zu Ende. Durch hunderte von Wasservögeln hindurch erreichen wir das Ufer und laufen zu einem kleinen, sehr einfachen Restaurant.
Nicolas, Juma und ich essen guten Fisch, Kerstin bekommt etwas anderes.
Mit einem Trinkgeld bedanken wir uns bei Juma, unserem sehr angenehmen Guide und fahren mit Nicolas zurück ins Hotel. Dankbar sind wir für dieses tolle Naturerlebnis. Aber nun auch reif für ein Schläfchen. Zuerst aber gibt es im Hotel Cappu und Mango Juice.
Ich meine, wir haben dann tatsächlich drei Stunden geschlafen und schon einmal einige Bilder aussortiert. Danach schlendern wir etwas am Strand entlang. Die Beach Boys sind nicht mehr so präsent wie am Vormittag und das ist gut so.
Der Gang an den nächsten beiden Hotels vorbei ist relativ ernüchternd. Ein großer, seelenloser Kasten und ein ziemlich kaltes Luxuxhotel. Da ist das Ocean View wie von Elvira empfohlen schon eher nach unserem Geschmack. Und so genießen wir einen Sundowner in dieser herrlichen Atmosphäre !
Wagtail
Zum Dinner gibt es tatsächlich ein Savannah. Wir essen wieder Pizza und bereuen das nicht!