07.10.2022 Malaika Camp Masai Mara letzter Drive und Heimflug
Joseph fährt durch eine Gegend, in der wir bisher noch nicht waren.
Dieser Teil des Parks ist ziemlich einsam und das gefällt uns gut!
Die Babygiraffe ist wirklich knuffig, oder?
Dann kommen wir an die Reste eines Gnukills.
Eine Hyäne verteidigt den Kadaver gegen eine ordentliche Ansammlung von Geiern und Marabus.
Ein faszinierendes und auch etwas gruseliges Schauspiel!
In gutem Licht ergeben sich viele gute Fotomöglichkeiten
Lappet Faced Vultures
Hooded Vulture
Marabus
Eine wirklich sehr intensive und interessante Sichtung.
Joseph will nun zum Frühstück fahren.
Er fährt los und fährt an einem einzelnen, kleinen Gnu
vorbei. Es ist sicher das Kalb vom gerissenen Gnu. Das sind die traurigen Momente einer Safari.
Wir genießen das Frühstück in vollen Zügen. Sarah posiert vor einer Gruppe vorbeiziehender Zebras.
Dann geht es langsam zurück nach Malaika. Ein Foto von einem letzten Superb Starling.
Giraffen
Und ganz kurz vor dem Camp noch eine Erstsichtung, ein scheuer Crowned Hornbill.
In Malaika erfahren wir, dass unser Flug sich schon wieder geändert hat. Hier in Kenia wird das einfach mündlich mitgeteilt. Für die Nerven meiner perfektionistischen Esmeralda ist diese Unsicherheit nicht gerade das Beste.
Und so sitzen wir etwas unentspannt beim Lunch und freuen uns über die Abwechslung eines Collared Sunbirds.
Unten im Fluß liegt ein riesiges Croc.
Um 14:00 Uhr geht es dann mit Tony los zu dem uns bisher unbekannten Airstrip. Die Fahrt sei ziemlich weit meint Tony und brettert los.
Die Hochgeschwindigkeitsfahrt pausiert nur kurz an zwei kämpfenden Impalas.
Und dann an einem fressenden Bateleur.
Der wird kurze Zeit später von einem anderen Adler den Resten seiner Mahlzeit beraubt.
Wir wundern uns, denn der Bateleur versucht nicht einmal, sich zu verteidigen. Tony meint, es wäre ein Steppe Eagle. Ich habe das so meine Zweifel und vermute sicherheitshalber wie immer einen Tawny.
Dann geht es weiter. Die Fahrt dauert und dauert. Um 16:00 Uhr soll unser Flieger landen und genau um 16:00 Uhr erreichen wir den Airport, oder besser gesagt die Wiese Olare Orok.
Unser Blut kocht und wir sind schwer angespannt. Wir warten und warten und starren in den Himmel. Ein, zwei Mal hört man das Brummen eines Flugzeugmotors, aber landen tut keines.
Nach über einer Stunde ändert sich das. Uns fällt ein Stein vom Herzen! Da wir uns in Nairobi kurz mit Elvira treffen möchten, haben wir ihr schon einige Verspätungsnachrichten gesendet.
Das gelandete Flugzeug ist nicht unseres! NA Super! Jetzt werde ich auch nervös. Tony macht Späße darüber, über die wir derzeit nicht Lachen können.
Mit eineinhalb Stunden Verspätung landet dann schließlich doch unser Flugzeug. Uns fällt ein Stein vom Herzen!
Eine der zwei Pilotinnen erklärt uns, der Zoll in Entebbe habe so lange gebraucht. Inzwischen brauen sich dunkle Gewitterwolken zusammen. Der Flieger ist bis auf zwei Südkoreaner und einen Angestellten der Airline leer.
Auf dem Wetterradar sehen wir etliche rote Zonen. Der kleine Flieger wird durchgeschüttelt und braust durch den Regen. Allerdings nur kurz. Dann wird es wieder ruhiger und als Belohnung zeigt sich ein Bilderbuch-Regenbogen.
Wild schwankend landen wir auf dem Wilson Regionalflughafen von Nairobi.
Die Ankunft ist unkompliziert.
Vor dem Flughafen treffen wir auf Elvira. Ihr Handy wurde gestohlen und so wartet sie schon einige Stunden auf uns. Unser bestellter Taxifahrer ebenso. Ca. eine halbe Stunde Zeit haben wir nun, um uns sehr lebhaft und nett mit Elvira von Bushtruckers zu unterhalten.
Dann verabschieden wir uns und sind froh nicht selbst durch den Großstadtverkehr Nairobis fahren zu müssen. Der Fahrer ist schwer in Ordnung und liefert uns am Airport ab. Das Einchecken geht problemlos und der Lufthansa Flug startet pünktlich. Wir sitzen in einem A330 in der Bretterklasse und es ist ziemlich eng. Weit enger als in der gewohnten 747-800. Im Landeanflug früh am Morgen hört ein gut gelaunter schwarzafrikanischer Fluggast volle Kanne laute arabische Musik! Dann sind wir da. Das war der doofste Langstreckenflug ever…..
In den nächsten Tagen gibt es noch ein Fazit, dann ist der Reisebericht endlich fertig! Wenn hoffentlich alles gut geht (Streiks, Gesundheit etc.) gibt es Anfang Juni den nächsten. Es stehen drei Wochen Südafrika Ost mit Golden Gate, Drakensbergen, Sani Pass, Oribi Gorge, Isimangaliso, Hluhluwe, Mkhuze und Kosi Bay an.