THEMA: Route 3 Wochen Kenia - bitte eure Meinung
03 Sep 2018 21:29 #531490
  • Andrea_S
  • Andrea_Ss Avatar
  • Beiträge: 41
  • Dank erhalten: 20
  • Andrea_S am 03 Sep 2018 21:29
  • Andrea_Ss Avatar
Hallo Ihr Lieben,
mein Freund und ich stecken mitten in der Reiseplanung für unsere dreiwöchige Kenia-Reise im Dezember. Ich habe auch schon ganz viele tolle Tipps von euch erhalten. Danke nochmal dafür. Basierend darauf und unseren weiteren Recherchen haben wir nun folgende Route zusammengestellt:

Tag 1-2: Nairobi, Transport per Uber
Tag 3: Abholung Mietwagen (Land Cruiser mit rooftop tent, Anbieter: roadtrip kenya), Fahrt in den Nairobi Nationalpark
Tag 4: Fahrt nach Lake Naivasha
Tag 5: Lake Naivasha
Tag 6: Fahrt in den Aberdare Nationalpark
Tag 7: Aberdare Nationalpark
Tag 8: Rückfahrt nach Nairobi (Wo einen Zwischenstop einlegen?)
Tag 9: Nairobi, Abgabe Mietwagen
Tag 10: Transport via maraexplorer in die masai mara
Tag 11: Masai Mara, Tages-Safari mit maraexplorer, sekenani gate
Tag 12: Masai Mara, Wechsel zu Oloolo Gate (noch unklar wie und über welchen Anbieter)
Tag 13: Masai Mara, Oloolo Gate
Tag 14: Rückfahrt Nairobi über maraexplorer
Tag 15: Flug nach Lamu
Tag 16-20: Lamu
Tag 21: Morgens Rückflug Nairobi, gegen Mitternacht Rückflug Deutschland

Was fällt euch auf? Was ist total doof geplant und nicht machbar?

Mich persönlich stört die kurze Zeit in der Masai Mara und das wir kein eigenes Auto haben. Aber ich weiß nicht so recht, wie wir es sonst machen sollen. Mir ist klar, dass es umständlich ist vom Aberdare Park zurück nach Nairobi zu fahren und eben nicht direkt weiter Richtung Mara. Wir möchten aber sehr gerne die 1 Woche selbst fahren. Wir trauen uns jedoch die Autostrecke in die Masai Mara nicht zu, da wir hier sehr Unterschiedliches zum Zustand der Straße ab Narok gelesen haben. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, mit maraexplorers Tagessafaris zu unternehmen und uns in Nairobi abholen zu lassen.

Was mir noch Kopfschmerzen bereitet:
- Wie können wir das Gate in der Mara ohne eigenen Mietwagen wechseln?
- Sollten wir Tag 5 am Lake Naivasha streichen? Reicht der Anreise-Tag? Oder ist das zu stressig..?
- Benötigen wir für die Rückfahrt von Aberdare nach Nairobi einen Zwischenstop oder können wir das auch an einem Tag schaffen? Falls ja, was wüde sich als Zwischenstop anbieten?

Fragen über Fragen...

Ich danke euch echt mehrmals, ihr seid super :-)

LG, Andrea
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
03 Sep 2018 22:49 #531500
  • Rehema
  • Rehemas Avatar
  • Die Mutigen leben nicht ewig, die Ängstlichen nie
  • Beiträge: 546
  • Dank erhalten: 2034
  • Rehema am 03 Sep 2018 22:49
  • Rehemas Avatar
Hallo Andera!
Zwei kurze Anmerkungen von meiner Seite:
1) Naivasha: ich würde es nicht streichen, die Frage ist, nur, was Ihr für die Zeit dort geplant habt. Wenn Ihr dort so wie auf Deinem Plan seid und etwas Zeit habt, würde ich auf alle Fälle für einen halben Tag ins Hell's Gate gehen! Wenn Ihr da ein eigenes Auto habt, passt das doch gut. Neben einigen Tieren im Park kann man dort durch die schwefelhaltige Schlucht (einige kleine heiße Quellen) wandern (sehr heiß!!! Kopfbedeckung nicht verkehrt!). ich fand das immer einzigartig und mal was ganz anderes!

Hier ein paar Bilder:









Nur am Picknick Platz aufpassen - die Affen sind mega aufdringlich und super flink!



Das war UNSERE Banane.... :evil:

Man kann auch noch zum Crater Lake hinter fahren und/oder sich das "Elsamere-Museum" von George und Joy Adamson anschauen ("Löwin Elsa").

2) Straße in die Mara ab Narok: nun ja, die war noch nie gut.... (ich hatte länger ab 1983 dort gelebt und war auch später immer wieder in Kenya). Damals lautete unser Sprichwort: "Was ist das: Loch an Loch und hält doch? Eine kenyanische Teerstrasse!"

Aber ehrlich ist meine Meinung dazu: sie wird nicht dadurch besser, dass man selber nicht am Steuer sitzt.... Wenn das der einzige Grund ist, warum Ihr diesen Teil nicht als Selbstfahrer machen wollt (was Ihr, wie ich raushöre, aber eigentlich lieber machen würdet), dann würde ich Euch raten, das ganze nochmal zu überdenken. Man braucht für diese Zufahrt gute Nerven und etwas Zeit - egal ob mit eignem Fahrzeug oder als Mitfahrer.... Wenn man aber dann in der Mara ist, war es das wert!!!!

Solltet Ihr dann doch alles als Selbstfahrer machen und deshalb nicht zwischendurch wieder runter nach Nairobi müssen, würde ich die Reihenfolge umdrehen und von Naivasha erst in die Mara fahren, dann in die Aberdares und dann zurück nach Nairobi. Aber man kann es auch so oder so drehen - beides geht. In diesem Bereich sind die Entfernungen ja nicht riesig (verglichen mit anderen Teilen Afrikas...)

Soweit das, was mir ad hoc dazu einfällt. Ich hoffe, es hilft ein wenig.
Liebe Grüße, Antje
Letzte Änderung: 03 Sep 2018 22:54 von Rehema.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Andrea_S
03 Sep 2018 23:24 #531503
  • Greno
  • Grenos Avatar
  • Beiträge: 67
  • Dank erhalten: 62
  • Greno am 03 Sep 2018 23:24
  • Grenos Avatar
Hallo Andrea,

ich dachte, ihr wollt in der Mara selber fahren? Die Strecke dahin sollte euch davon nicht abhalten. Zuerst einmal wird diese Straße derzeit von den Chinesen neu gebaut. Und meiner Info nach haben die gut 60 - 75% mittlerweile geschafft. Das bedeutet Asphalt... Ich weiß es aber nur von Bekannten.

Aber selbst wenn sie nicht aspahltiert ist, ist die Strecke nun wirklich nicht der Horror. Das kann man schon fahren. meiner Meinung nach ist eher die mara selbet ein problem. Aber da wurde ich ja hier belehrt.

Ich würde jedenfalls nicht den Schlenker Naivasha - Aberdare machen, um dann wieder zurück nach Nairobi zu müssen. Ich denke, dass ist verlorene Zeit. Nun gibt es drei Möglichkeiten:
1. Ihr lasst euch am Lake naivasha von Mara Explorer abholen und der Vermieter holt dort seinen Wagen ab. Garantiert möglich. Dafür dann eine Nacht mehr in der Mara. Drei sollten eh mindestens Pflicht sein.
2. Route ändern und selbst fahren. Dann wäre es besser, erst in den Aberdare zu fahren und dann zum Naivasha.
3. Nach Nairobi zurück un din die Mara fliegen.

Zum Transfer innerhalb der Mara. Grundsätzlich bieten die Unterkünfte Transfers an, lassen sich diese aber fürstlich bezahlen. Einfach mal anfragen.

Jedoch verstehe ich diesen Wechsel nicht. Warum bleibt ihr nicht in einer Unterkunft? Der Transfer zerstört euch sowohl den Morning-Gamedrive als auch den Abendgamedrive. Und gerade diese sind wesentlich interessanter als die ollen Ganztagesgamedrives.

Vielleicht schreibst du auch mal deine Unterkünfte dazu...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Andrea_S
04 Sep 2018 08:07 #531522
  • picco
  • piccos Avatar
  • Beiträge: 5885
  • Dank erhalten: 11032
  • picco am 04 Sep 2018 08:07
  • piccos Avatar
Hoi Andrea

Ich versteh jetzt echt nicht was an der Piste in die Mara so schlimm sein soll dass Ihr das Selbstfahren deswegen aufgebt...
Es war eine Holperpiste als wir sie gefahren sind...bei uns waren sogar noch Ausschreitungen in Narok, das war ein Grund um nicht zu fahren! Aber das wird bei Euch mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht sein und hatte auch nichts mit Selbstfahren oder nicht zu tun. Die Strecke selbst hab ich nicht als schlimm empfunden. Auch in meinen Bildern und im Reisebericht find ich nichts was ich als schlimm bewerten würde, erst in Oloolaimutia (Direkt am Oloolaimutia-Gate) gabs eine Stufe von 15-20cm. Aber selbst die war nicht auf der Hauptpiste sondern auf der Zufahrt zu unserer Unterkunft. Für einen Toyota Hiace-Bus machbar, für einen Geländewagen sowieso.
Wir waren zwar nicht als Selbstfahrer unterwegs, aber ich kann mich auf der Hauptpiste vom Lake Naivasha zum Oloolaimutia-Gate an nichts erinnern was ich nicht auch mit meinem hinterradangetriebenen Cabrio fahren würde. Schwiriger wirds erst direkt bei und in der Mara, aber mit einem Geländewagen auch nicht so problematisch. Zumindest solange man nicht bei Regen auf der 'black cotton soil' unterwegs ist.
Auch vom Oloololo-Gate nach Nairobi hab ich nichts schlimmes in Erinnerung...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Andrea_S
04 Sep 2018 11:57 #531556
  • Rehema
  • Rehemas Avatar
  • Die Mutigen leben nicht ewig, die Ängstlichen nie
  • Beiträge: 546
  • Dank erhalten: 2034
  • Rehema am 03 Sep 2018 22:49
  • Rehemas Avatar
Picco, ich stimme Dir zu wegen der Strasse zur Mara, dass die nicht irgendwie "schwierig" ist. Vielleicht hab ich das nicht klar ausgedrückt. Man braucht dafür keine sonderlichen 4x4-Fertigkeiten, und ich sehe auch keinerlei Gefahr, stecken zu bleiben (außerdem ist sie so sehr von Touristen frequentiert, Andrea, dass Du da vermutlich nicht mal eine halbe Stunde wo hängst ohne Hilfe zu bekommen...).
Wir hatten früher gar keine 4x4 - und haben alle unsere Fahrten in Kenya mit unserem alten Passat und unserem alten Mercedes-Bus gemacht. Vieles davon ginge meiner Ansicht nach immer noch so (die Mini-Busse, mit denen auch heute noch manche Touri-Unternehmen unterwegs sind, sind da auch nicht besser geeignet... Wobei inzwischen viele auf Landcruiser umgerüstet haben) - aber "Spaß" ist was anderes - seit ich in den Genuss gekommen bin, Landcruiser zu fahren, weiß ich das!!!! Die Diskussionen, wo man welches Auto "braucht", ist also meiner Ansicht nach auch immer sehr persönlich gefärbt...
Aber darum geht es hier ja gar nicht - es geht um Selbst-Fahren versus Nicht-Selbst-Fahren - und da sehe ich für diese Strecke wirklich KEINEN Grund, es nicht selber zu tun, wenn man ohnehin eigentlich als Selbstfahrer unterwegs sein will.

Diese Straße unterliegt all den Jahren einer ständigen Veränderung - insofern ist klar, dass Ihr da Unterschiedliches dazu hört. Auch verändert sich eine solche Straße ja sofort, sobald Regen fällt, und dann ist es auch wieder die Frage, wann der Grader das letzte mal drüber gefahren ist.
In den 80ern war es schreckliche Loch-Teerstraße - dann war sie mal wieder besser geteert, und als wir das letzte Mal dort waren (das war August 2016, also auch schon ein bisschen her), war zwar von dem Teer nicht mehr viel übrig, was eigentlich besser ist, als scharfkantige Teer-Löcher - aber sie war trotzdem furchtbar. Heftiges Waschbrett, und dabei noch sehr tiefe harte Löcher. Man hatte die Wahl zwischen "Wellen ausreiten" und damit ca. 45 zu fahren, oder mit 70 drüber zu fliegen. Leider hat mich diese Strecke meinen schmerzfreien Rücken gekostet, und ich kam die Tage in der Mara dann nur mit Cortison-und Schmerztabletten um die Runden. In der Mara war es dann etwas besser, und da man dort ja auch nicht nur Strecke machen will, fährt man eh langsamer.

Und wenn inzwischen die Chinesen am Werk waren, sieht es sicher schon wieder ganz anders aus! War denn keiner im Forum jetzt aktuell dort, um zu berichten?

Fazit:
Alles, was man wenn dann für diese Strecke mitbringen muss, sind etwas Nerven und Geduld. Wenn man die nicht haben will, muss man (wie von Picco vorgeschlagen) in die Mara fliegen.
"Kritischer" ist es, so wie Picco sagt, wenn dann IN der Mara.
Aber Ihr seid im Dezember unterwegs - da sollte es auch trocken sein.

Macht doch eine "runde Runde" als Selbstfahrer draus! Nur Mut - das sind alles keine abgelegenen Gegenden, die Ihr da vor habt! Ihr werdet Eure Freude daran haben!
Nochmal Gruß von Antje
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Andrea_S
04 Sep 2018 15:21 #531592
  • Greno
  • Grenos Avatar
  • Beiträge: 67
  • Dank erhalten: 62
  • Greno am 03 Sep 2018 23:24
  • Grenos Avatar
so, nochmal nachgefragt.

Bis Narok war es ja die letzten jahre eh kein Problem mehr. Die Straße ist besser als viele in Deutschland ;)
Hinter Narok wird gebaut. Die Straße ist etwa zu 60% fertig, es hat viele Baustellen. Die Wellblechbiste wurde aber auch begradigt. Sie soll derzeit in einem verhältnismäßig sehr guten Zustand sein.

Da nun nicht mit starken Regengüssen zu rechnne ist, sollte sich daran bis Dezember nichts ändern.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Andrea_S