Heute gibt es wieder viele Fotos und sogar zwei kleine Filmchen
Freitag, 02.05.2014 Main Camp
Wir wachten so zwischen 6:00 Uhr und 6:30 Uhr auf, wie meistens. Nachts waren einige Laute zu hören, wahrscheinlich Schakale und Hyänen. Heute wollten wir die Südrunde durch den Park fahren.
Erst mal Frühstücken
Auf dem Weg
Zuerst kamen wir zu Kennedy 1 Picnic Site, die auch als privater Campingplatz genutzt werden kann. Die hat aber auch einen stolzen Preis von 150$ bei Vorausbuchung und kurzfristig sind es 25$. Ein Attendant sorgt für Sauberkeit und Feuerholz, er wohnt auch hier. Ein sehr gepflegter Platz, aber ohne direkte Aussicht auf die Pan.
Viele Tiere sahen wir (noch) nicht. Wir fuhren schon bald zwei Stunden bis wir einen Elefanten sahen.
Die obligatorische Gabelracke
Ein einsamer Bulle kam an einem Wasserloch zum Trinken. Er hatte ein Loch im Rüssel, aus diesem kam das Wasser das er trank teilweise wieder raus. Armer Kerl Er schien aber gut damit zurecht zu kommen.
Die nächste Pause legten wir dann der Ngweshla Pan ein. Ebenfalls eine schöne Picnic Site, die aber belegt war. Am benachbarten Wasserloch lagen die Hippos am Ufer und diverse Vögel wie Kronenkraniche waren zu sehen.
Mittlerweile waren die Bewohner des Platzes angekommen, eine Familie mit drei Kindern aus Simbabwe. Sie fragten uns ob wir den Löwen mit seinem Kill gesehen haben? Wie, wo Löwe? Der Vater erklärte uns den Weg dahin, es war nicht weit zu fahren. Tatsächlich lag ein Löwenmännchen unter einem Busch und dahinter ein totes Kudu. Er war schwer am Atmen und beobachtete uns genau. Wir filmten und fotografierten und liessen ihn dann wieder allein. Irgendwie kamen wir uns wie Eindringlinge vor
Wir fuhren zurück und bedankten uns für den guten Tipp. Eine sehr raue Rüttelpiste die zudem noch sehr buschig war, ging dann wieder Richtung Main Camp zurück Der Hinweg war definitiv schöner gewesen. Einen kurzen Halt machten wir dann noch auf der Jambile Picnic Site. Der Attendant, ein älterer Mann, bat um eine Mitfahrgelegenheit zurück zum Main Camp. Das mussten wir leider ablehnen, da wir nur zwei Sitzplätze hatten und hinten mitzufahren bei der rumpligen Strecke sicher kein Spaß war. Wir versprachen ihm aber im Main Camp Bescheid zu geben (haben wir dann auch gemacht und es wurde uns versprochen dass sie ihn abholen).
Am Nachmittag fuhren wir noch zur Painted Dog Conservation, die kurz vor dem Parkeingang liegt. Dort kümmert man sich um verwaiste und verletzte Painted Dogs. Nach einer sehr interessanten Ausstellung wo der Lebenslauf eines Painted Dogs dargestellt wird, kann man über eine Holzbrücke über das Freigehege gehen. Da der Walkway aber momentan renoviert wurde, durften wir direkt zu den Gehegen, sozusagen Backstage, gehen. Dort wurde uns noch einiges über die Painted Dogs erzählt und wir konnten die schönen Tiere aus der Nähe betrachten. Zurück am Hauptgebäude haben wir noch einen bisschen Geld gespendet (Eintritt wird nicht verlangt) und einen Painted Dog aus Draht und Perlen erstanden. Ein wirklich lohnendes Ziel um mehr über die Arbeit der Conservation zu erfahren.
Wieder ein Mitbringsel mehr
Die Gästeanzahl im Camp war heute auf zwei Parteien geschrumpft. Wir und unsere gestrigen Nachbarn. Drei Männer, etwas abgedrehte Typen vermutlich aus ZIM, die draussen auf Liegen übernachteten (wir erinnern uns an das Löwengebrüll und den löchrigen Zaun) Heute Morgen hatten sie auf ihrem Pick-up die Campingstühle platziert und wollten so in den Park reinfahren Die Parkmitarbeiter bekamen die Krise als sie das gesehen haben, so wurde von diesem Vorhaben dann abgelassen.
Wir machten etwas Körperpflege und kümmerten uns anschließend um unser Abendessen. Ralf hatte sich das Feuermachen heute von dem Ngweshla Campattendant abgeschaut und es brannte gleich noch besser. Es gab Steak und frisch angebratenes Gemüse. Das wahr sehr gut. Die Löwen brüllten heute nicht ganz so nah und die Musik aus dem Mitarbeitercamp war auch bald aus.
Für heute und Morgen ist erst mal Schluß. Am Montag gehts dann weiter mit unserem Bericht. Und dann sind wir hoffentlich auch Weltmeister
Das mit dem Loch im Rüssel ist ja ein Ding. So etwas habe ich ja noch nie gesehen. Woher das wohl kommt?
Der Löwe ist ja kein sehr sympathischer Zeitgenosse. Ist vermutlich ein berufsmäßiger Grantler. Hat uns das Fernsehen nicht immer weisgemacht, dass männliche Löwen niemals jagen?
Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela
10x Süfafrika, 2x Namibia, 1x Botswana, 1x Zimbabwe, 1x Tanzania
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ich les auch mit und bin sehr angetan von Deinem Bericht, zumal wir im September auch 5 Tage im Hwange sein werden!
Den Matobo NP - und auch Great Zimbabwe - kennen wir noch aus 1997 - auch von daher sehr interessant was sich da verändert hat bzw was genau so schön ist wie seinerzeit.
Wir waren damals nur für eine Nacht im Hwange - zu wenig.
Die Fotos sind hervorragend - und die Idee mit den youtube-Clips genial.
Danke dafür - und ich les gern weiter mit!
Gruß Doro
~ Africa is a feeling ~
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wenn auch Simbabwe (noch) nicht auf meiner Planungsliste steht, so fahre ich bei Euch sehr gerne mit !!
Wirklich tolle Bilder (und Videos); der Kronenkranich, der "Go away"- Vogel und die Hornraben sind echt klasse !! Und erst diese niedliche Rüsselmaus !!
Das Nashorn auf der CS war sicher richtig spannend !!
Und der Elefant mit dem Loch im Rüssel echt einzigartig; hoffe wirklich, dass er dadurch keine Probleme hat ?!?!
...räusper....gehöre zu den heimlichen MitleserInnen, möchte mich dazu bekennen und mich bei Dir für den sowohl informativen als auch amüsanten Bericht zu bedanken. Sehr speziell ein Nashorn auf dem Stellplatz, ein Loch im Rüssel, Verfahren am Grenzposten, Stühle auf dem Fahrzeug für game viewing, Food Lovers Market in Zimbabwe, es könnte nicht spannender sein!
liebe Grüsse
leona
Gruss Leona
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