THEMA: Zimbabwe April/Mai 2014 - oder - "How is Germany?"
10 Jul 2014 19:42 #344581
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  • tiggi am 10 Jul 2014 19:42
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Hallo Panther,
immer noch eine schöne Tour, einige Spuren von euch sind bereits in unserem Navi gespeichert.
Die kleinen Steinchen dürfen wir nicht versäumen zu erklimmen, darauf freuen wir uns schon. :woohoo:
Nur weiter so ...
;)
Gruß
Biggi
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11 Jul 2014 08:36 #344636
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@Guggu
Das freut uns dass du es dir gefällt :)

@Clax
Zwei Tage gab es noch an denen es Nachts kalt war. Eine im Hwange und eine bei Harare. Ansonsten eher angenehm ;)

@lionfight
Wir glauben dass die Parks einem grösseren Ansturm gar nicht mehr gewachsen wären. Vor allen Dingen was die Sanitäranlagen betrifft (siehe den heutigen Bericht). Da müsste so einiges neu gemacht werden.
Hoffen wir daß die Felsbilder noch lange erhalten bleiben.

@Fleur
ZIM Light ist ja besser als nichts ;) 2016 ist zwar noch lange hin, aber nehmt es euch mal vor. 2015 haben wir glaube ich das gleiche Ziel...ich sag nur "KTP total"

@tiggi
Wir hoffen daß wir noch ein paar Wegpunkte beitragen können. Die Landschaft ist wirklich wunderschön und mit Bildern gar nicht zu beschreiben.

So gleich gehts weiter....
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11 Jul 2014 08:53 #344639
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panther schrieb:

@lionfight
Wir glauben dass die Parks einem grösseren Ansturm gar nicht mehr gewachsen wären. Vor allen Dingen was die Sanitäranlagen betrifft (siehe den heutigen Bericht). Da müsste so einiges neu gemacht werden.
Hoffen wir daß die Felsbilder noch lange erhalten bleiben.
Manchmal treibt es mir fast die Tränen in die Augen, wenn ich sehe was ein einzelner verbitterter Mensch, der so gut angefangen hat, mit seinen Schlägertrupps alles anrichten kann.
Ein Land, das immer Vorreiter im Naturschutz war, eine glänzende Infrastruktur hatte und halb Afrika ernähren konnte, wurde regelrecht verprügelt.
Hoffen wir, dass es wieder voran geht.


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

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11 Jul 2014 09:01 #344642
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in Arbeit

Donnerstag, 01.05.2014 Hwange, Main Camp
330 km


Um 8:15 Uhr waren wir heute Morgen startklar. Es konnte weitergehen in den Hwange National Park, in dem wir insgesamt 5 Nächte verbringen wollen. Erst kamen wir durch Bulawayo. Wir folgten der Empfehlung eines Einheimischen von gestern und gingen im Bradfield Shopping Center zum Einkaufen. Es gab alles an frischem Obst und Gemüse was man sich nur vorstellen kann, eine sehr gut bestückte Fleischtheke und vieles mehr :) Das hätten wir ehrlich gesagt hier nicht erwartet. Wir kauften Gemüse und Fleisch für die nächsten Tage und suchten dann noch einen Geldautomaten. Auch hier wurden wir fündig, dann noch auftanken und weiter konnte es gehen.



Die Strecke in den National Park war eigentlich ereignislos wenn da nicht 7 Polizeikontrollen auf dem Weg gewesen wären :dry: Manchmal mit Führerschein und TIP-Kontrolle und mal auch ohne. Aber immer sehr freundlich. Einmal fragte Ralf den Polizisten wie schnell wir denn hier auf der Strecke fahren dürften, es gab nämlich kein Geschwindigkeitsschild nachdem wir den letzten Ort verlassen hatten. Er guckte auf unser Auto und sagte gradheraus: „80 km/h“ :blink: Aha, wir bedankten uns freundlich und waren der Ansicht, das er es wohl auch nicht so genau wusste :cheer: Auf Landstraßen sind 120 km erlaubt.

Die würden wir gerne sehen
Gegen Nachmittag erreichten wir den Park und checkten für die nächsten beiden Nächte ein. Der Eintritt kostete pro Tag 10 US $ pro Person, das Fahrzeug 15 $ für 5 Tage, der Campingplatz 15$ pro Person/Nacht. Die Gebühren sind einigermaßen stattlich. Eine Karte vom Hwange gab es leider nicht. Das Main Camp ist eine große Wiese mit Feuerstellen und 4 Waschhäusern. Diese sind aber allesamt schon sehr in die Jahre gekommen. Vor allem gibt es bei den Frauen keine Duschen sondern Badewannen – natürlich ohne Brausekopf :unsure: . Sonst könnte man sich ja wenigstens abduschen. Der freundliche Platzwart Manle brachte uns Holz und heizte den Donkey für das warme Wasser an. Insgesamt waren mit uns nur 3 Plätze belegt. Wir wechselten auch noch mal den Platz, als wir feststellten, dass wir sehr nahe am Müllcontainer,einer offenen Betonwanne, standen. Hier wird alles reingeworfen und dann irgendwann verbrannt :sick: Aufgrund der übersichtlichen Besucheranzahl ging ich dann bei den Männern duschen (da gab es pro Haus aber auch nur eine Dusche).





Renovierungsbedürftig, besser neu bauen, aber sauber






Eigentlich kann man letztendlich die Waschhäuser nur noch abreissen und neu bauen :(

Wir machten später noch einen Gamedrive bis zur Nyamandlovu Plattform. Hier gab es Stühle und eine schöne Aussicht auf das Wasserloch. Aber außer einem Hippo gab es nicht viel zu sehen.















Auf dem Rückweg fanden wir noch eine Elefantenfamilie im Busch, Giraffen und Zebras. Ein Touroperator der uns auf dem Rückweg nach Elefanten am Wasserloch fragte und wir diese Frage leider verneinen musste, war ziemlich enttäuscht. Man sah im regelrecht an wie er überlegte "Mist, wohin fahre ich denn jetzt mit den Touris auf meinem Wagen" :cheer:



Abends gab es Nudeln und ein schönes Feuer, welches aber sehr schwer zu entzünden war. Gott sei Dank gibt es Firestarter :whistle: Trotz der wenigen Besucher war es nicht so ruhig wie wir es uns gewünscht hätten. Aus dem nahen Camp der Angestellten hörte man laute Musik. Plötzlich brüllte ein Löwe sehr laut und sehr nah :woohoo: Wir rückten sicherheitshalber etwas näher an das Auto ran, aber er entfernte sich dann wohl, denn wir hörten nichts mehr. Wir entspannten uns auch wieder und blieben noch etwas sitzen. Das Camp ist zwar eingezäunt, aber an manchen Stellen ist der Zaun löchrig und runtergetreten und unser Stellplatz war genau an einer offenen Stelle des Zauns :blink:

Am nächsten Tag geht es dann auf den ersten richtigen Gamedrive

Gruß

Panther
Letzte Änderung: 11 Jul 2014 13:15 von panther.
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11 Jul 2014 09:22 #344650
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@lionfight
Wie schon mal geschrieben haben wir uns auch immer wieder vorgestellt wie es, aus unserer Sicht, in den besseren Zeiten wohl ausgesehen hat.
Hoffen wir daß es wieder vorwärts geht...aber ob wir das noch (merkbar) erleben?

Gruß

Panther
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11 Jul 2014 09:43 #344658
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Eigentlich so wie in Südafrika.
Man konnte das ganze Land problemlos bereisen, größtenteil auf Aspahlt.
Dazu gab es überall Unterkünfte, ähnlich wie in Südafrika. B&B, kleine Hotels.
Staatliche Restcamps in den NP und außenrum viele private Lodges in einem Top-Zustand, aber vergleichsweise etwas günstiger.
Jeden Tag verkehrte ein neues Flugzeug (Jumbolino) auf der Strecke Harare-Hwange-Vic-Falls-Mana Pool-Harare. Damit konnte man alle wichtigen touristischen Highlights außer Great Zimbabwe abdecken.
2x wöchentlich flog Air Zimbabwe mit einer 767 nach Frankfurt, Lufthansa flog auch regelmäßig. Zuerst via Nairobi, später via Johannesburg.
Im Unterschied zu Südafrika gab es viele kleine Dörfer der Einheimischen, oft etwas abseits. Die konnte man problemlos besuchen. Da es in Zimbabwe zeitweise Cholera gab wurden dort überall Dixie-Klos aufgestellt.

Die Farmen in Zimbabwe waren hervorragend geführt und extrem produktiv. Zahlreiche Menschen fanden dort Arbeit.

Natürlich gab es auch viele Probleme wie die Ungleichheit bei den Einkommen oder, besonders problematisch, zahlreiche leerstehende Farmen, die nicht bewirtschaftet wurden. Natürlich war eine Landreform dringend notwendig und wurde auch von vielen Weißen unterstützt. Trotzdem war es für viele ein Schock, dass Mugabe die Landreform ausschließlich mit schlagenden Argumenten durchführte.

Das Land war, bei allen Problemen, auf einem guten Weg.


Gruß!
der Joe
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Letzte Änderung: 11 Jul 2014 09:44 von lionfight.
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