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Donnerstag, 01.05.2014 Hwange, Main Camp
330 km
Um 8:15 Uhr waren wir heute Morgen startklar. Es konnte weitergehen in den Hwange National Park, in dem wir insgesamt 5 Nächte verbringen wollen. Erst kamen wir durch Bulawayo. Wir folgten der Empfehlung eines Einheimischen von gestern und gingen im Bradfield Shopping Center zum Einkaufen. Es gab alles an frischem Obst und Gemüse was man sich nur vorstellen kann, eine sehr gut bestückte Fleischtheke und vieles mehr
Das hätten wir ehrlich gesagt hier nicht erwartet. Wir kauften Gemüse und Fleisch für die nächsten Tage und suchten dann noch einen Geldautomaten. Auch hier wurden wir fündig, dann noch auftanken und weiter konnte es gehen.
Die Strecke in den National Park war eigentlich ereignislos wenn da nicht 7 Polizeikontrollen auf dem Weg gewesen wären
Manchmal mit Führerschein und TIP-Kontrolle und mal auch ohne. Aber immer sehr freundlich. Einmal fragte Ralf den Polizisten wie schnell wir denn hier auf der Strecke fahren dürften, es gab nämlich kein Geschwindigkeitsschild nachdem wir den letzten Ort verlassen hatten. Er guckte auf unser Auto und sagte gradheraus: „80 km/h“
Aha, wir bedankten uns freundlich und waren der Ansicht, das er es wohl auch nicht so genau wusste
Auf Landstraßen sind 120 km erlaubt.
Die würden wir gerne sehen
Gegen Nachmittag erreichten wir den Park und checkten für die nächsten beiden Nächte ein. Der Eintritt kostete pro Tag 10 US $ pro Person, das Fahrzeug 15 $ für 5 Tage, der Campingplatz 15$ pro Person/Nacht. Die Gebühren sind einigermaßen stattlich. Eine Karte vom Hwange gab es leider nicht. Das Main Camp ist eine große Wiese mit Feuerstellen und 4 Waschhäusern. Diese sind aber allesamt schon sehr in die Jahre gekommen. Vor allem gibt es bei den Frauen keine Duschen sondern Badewannen – natürlich ohne Brausekopf
. Sonst könnte man sich ja wenigstens abduschen. Der freundliche Platzwart Manle brachte uns Holz und heizte den Donkey für das warme Wasser an. Insgesamt waren mit uns nur 3 Plätze belegt. Wir wechselten auch noch mal den Platz, als wir feststellten, dass wir sehr nahe am Müllcontainer,einer offenen Betonwanne, standen. Hier wird alles reingeworfen und dann irgendwann verbrannt
Aufgrund der übersichtlichen Besucheranzahl ging ich dann bei den Männern duschen (da gab es pro Haus aber auch nur eine Dusche).
Renovierungsbedürftig, besser neu bauen, aber sauber
Eigentlich kann man letztendlich die Waschhäuser nur noch abreissen und neu bauen
Wir machten später noch einen Gamedrive bis zur Nyamandlovu Plattform. Hier gab es Stühle und eine schöne Aussicht auf das Wasserloch. Aber außer einem Hippo gab es nicht viel zu sehen.
Auf dem Rückweg fanden wir noch eine Elefantenfamilie im Busch, Giraffen und Zebras. Ein Touroperator der uns auf dem Rückweg nach Elefanten am Wasserloch fragte und wir diese Frage leider verneinen musste, war ziemlich enttäuscht. Man sah im regelrecht an wie er überlegte "Mist, wohin fahre ich denn jetzt mit den Touris auf meinem Wagen"
Abends gab es Nudeln und ein schönes Feuer, welches aber sehr schwer zu entzünden war. Gott sei Dank gibt es Firestarter
Trotz der wenigen Besucher war es nicht so ruhig wie wir es uns gewünscht hätten. Aus dem nahen Camp der Angestellten hörte man laute Musik. Plötzlich brüllte ein Löwe sehr laut und sehr nah
Wir rückten sicherheitshalber etwas näher an das Auto ran, aber er entfernte sich dann wohl, denn wir hörten nichts mehr. Wir entspannten uns auch wieder und blieben noch etwas sitzen. Das Camp ist zwar eingezäunt, aber an manchen Stellen ist der Zaun löchrig und runtergetreten und unser Stellplatz war genau an einer offenen Stelle des Zauns
Am nächsten Tag geht es dann auf den ersten richtigen Gamedrive
Gruß
Panther