THEMA: Welche Brennweiten
07 Jan 2018 11:15 #504043
  • Wolfgang2014
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  • Wolfgang2014 am 07 Jan 2018 11:15
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Nach dem Lesen des Beitrages von pcb fiel mich noch ergänzend ein:
fotografiert wird ja nicht nur am Tage, sondern auch in der Dämmerung ...
(Nachtfahrten sind ja in den staatlichen Gebieten nicht mehr erlaubt, aber die "verlängerte Rückkehr insCamp" klappt ja immer noch, wenn die Guides mitspielen..., ist ja auich gut so, um legale Fahrten von Wilderen zu unterscheiden)

wenig Licht in der Dämmerung: da empiehlt sich aus Gewichtsgründen ein MonoPod-Einbein
und wenn es das Budget hergibt, ein Kamera mit 1" Sensor oder größer..
bei dpreview.com ... camera feature search hat sich super zum aktuellen Überblick bewährt

noch weniger Licht: da hilft ne starke Taschenlampe mit geringem Gewicht ( ca 700gr)
ich meine eine Leuchte die wirklich 2 Stunden auf max Lichtstärke durchhält
(und keine im xxx angepriesene Super- Funzel die heiß wird und dann schnell ausfällt oder einen riesigen und zudem stark störenden Streukegel liefert)

Für die Beobachtung auf größere Entfernung ( wer reden ja über Brennweiten..) auf ca 500m
Aus Tierschutzgründen sollte man.frau ggf. einen Rotfilter aufsetzen, dann bleibt immer noch 1/2 Licht übrig

Beispiel: unsere VOSTRO BK FA09S von NiWalker liefert noch in 1500m Entfernung die Beleuchtung des Mondes
Die Leuchte hat wegend es guten Refelktors einen stark fokussierten Lichtstrahl und einen extrem kleinen Streulichtkegel, stört also keinen der mitreisenden Fotografen. Rotfilter: die hitzefeste Folie vom Filmscheinwerfer
=> Damit kann man Tiere bis 500m beobachten die überwiegend nachtaktiv sind. Drehring regelt die Helligkeit.
In der Dämmerung gut lokalisierbar an den refektierenden Augen (z.B. Eulen)

Ein Beispiel für Aufnahmen bis 50m, speziell wenn die Farben naturgetreu abgebildet werden sollen.
Denn wenn die LED zuviel Baluanteil im Licht hat, sind rot/brauntöne weg und kein Photoshop kann das korrigieren.
Lumapower Strive in der Variante 90CRI ( gute Farbwiederhgabe dank eine LED mit 90 CRI)

Und für den Nahbereich (Reifenwechsel, Getränke am Lagerfeuer..) empfiehlt sich eine Kopflampe
Am besten mit umschaltbaren Lichtquellen: Breitstrahler, Richtstrahler, und ner kleine roten LED wenn man.frau mal zum Pinkeln aus dem Zelt muss und keinen stören möchte..
Fie Fenix HP25R hat und gute Dienmste getan

alle drei Leuchten arbeiten mit den gleichen Akkus, als kein Problem beim Aufladen und er Lagerung..

hoffe unsere Erfahrungen seit 2 Jahren mit diesen Leuchten geben Euch Anregungen was heute so alles mit aktuellen LED-Leuchten möglich ist..

LG Wolfgang
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07 Jan 2018 16:15 #504118
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  • pcb am 07 Jan 2018 16:15
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@Wolfgang2014
Wenn auch nur die "sogenannten Fotoprofis" auf normale Beleuchtungen zurückgreifen würden!
Ich habe zB. in Etosha selbst gesehen, dass mache Herrschaften mit ihren getarnten Nikon, Canon, oder sonstwas Superteles (200-400/4.0) in der Nacht mit entfesselten Blitzgeräten direkt auf die Rhinos gehalten haben. Das war ein Blitzgewitter wie ein Feuerwerk.
Noch dazu bei den Wasserlöchern nahe der Hotelanlagen. Kein Mensch hat was gesagt.
Das beste war aber, diese lächerlichen Figuren haben Tarnanzüge getragen, damit sie keiner sieht, und am Wasserloch sind immer eine Menge an Menschen.
Aber Hauptsache die haben Kamerabodys mit ISO 12800 und höher.
Ich fotografiere selbst teilweise auf Auftrag, aber Tiere habe ich noch nie angeblitzt. Vor allem wenn es ausdrücklich untersagt ist.
Ich habe auch ein Gespräch von einer organisierten Fotogruppe mitverfolgt, die sehr stolz darauf waren, wie weit ihre Blitzgeräte das Terrain ausleuchten, vor allem bei der Wildtier Fotografie.
Ich bin aber, trotz allem Verständnis für gelungene Aufnahmen, überascht, dass niemand etwas gesagt hat und diese Personen vom Gelände verwiesen hat.
Wenn das Schule macht, dann wird es nachts nur mehr leere Wasserlöcher geben. Der Tourismus ist nicht aufzuhalten.
Also ein gutes Stativ ist wichtiger als leistungsstarker Blitz. Leider lösen viele Kameras im Vollautomatik Modus mit Blitz aus, wenn man den nicht abdreht.
LG
Letzte Änderung: 07 Jan 2018 16:18 von pcb.
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07 Jan 2018 20:18 #504169
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  • Dünenpeter am 07 Jan 2018 20:18
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Ich darf ein paar Anmerkungen machen und dabei auf über 30 Jahre ambitionierter Fotografie zurückgreifen.
Nur weil jemand im Automatikmodus fotografiert, soll er nicht auf DSLR verzichten müssen, weil diese so viel mehr kann.
Viele kompakte oder Bridges können heute ein Vielfaches von DSLRs. Was ihnen fehlt ist baulich bedingt der größere Sensor. Und genau deshalb soll, wer es sich leisten kann und will eine DSLR und die entsprechend lichtstarken Optiken kaufen. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen und hoher ISO sind sie deutlich besser als die kleinen Sensoren.
Ein gutes oder tolles Stativ wird keinen Blitz ersetzen. Ein Tier mit 2 Sekunden Belichtungszeit aufzunehmen wird selten tolle Ergebnisse liefern. Trotzdem blitze ich keine Tiere und möchte niemanden ermuntern, will lediglich hinweisen, dass das ein sinnloser Vergleich ist.
DSLRs mit lichtstarken Objektiven mit hoher Brennweite sind ein Traum, der kostet.
Bei der DSLR kannst du meist locker bei ISO800 arbeiten, ohne Pixelmatsch und Rauschen. Bei der Kompakten bist du da bereits am absoluten Ende der befriedigenden Bildqualität.
Fotografierst du mit Automatik aber RAW dann kannst du später noch sehr viel aus den Aufnahmen herausholen. Bokeh wohl nicht, aber bei entsprechenden Lichtverhältnissen, Brennweite wird die Automatik ohnehin aufblenden.
Bei den gestellten Fragen ist nicht anzunehmen, dass die Aufnahmen fürs Brötchenverdienen dienen sollen, also was solls?
Einschalten, draufhalten, knippsen ist besser als Einstellungen optimieren, Linse noch schnell wechseln und den falschen Augenblick perfekt abzulichten.
Wo bleibt der Spass?
Ich habe mich vor zwei Jahren vom Vollformat verabschiedet. Bewusst.
Ich lebe mit den Einschränkungen und den Freiheiten sehr gut. 4Kg weniger Handgepäck, weniger Verlustangst, schnelle Einsatzbereitschaft.
Ich werde auf meine kommende Reise eine Nikon P7800 und eine Lumix FZ300 mitnehmen. Die Lumix ist in unter einer Sekunde eingeschalten und ausgelöst.
Mit 4K Video, 60 Bilder/ Sek und herauslösbaren Einzelbildern und 25-600mm Kleinbildbrennweite bei durchgehend f2.8 dauert es lange bis die durchschnittlichen 300 Euro Teles punkten können.
Was geht, geht. Was nicht das nicht. Ich will mehr erleben als nur digitale Erinnerungen zu sammeln, ok, jetzt wird es philosophisch...
Auch wenn lange Brennweiten für die Tierwelt absolut erforderlich ist - bedenke die 500m Komfortzone für Rüssler und andere Zeitgenossen, so ist der Bereich bis 140mm dennoch der universellste, da würde ich keinesfalls Lücken reissen!
Dann eher die Teles mit Konverter pimpen oder mit Digizoom croppen.
Konverter mögen tolle optische Leistungen haben, bei kleiner als Vollformat noch besser da weniger Verzeichnung, aber sie verlängern die Belichtungszeit entsprechend. Dann musst du allenfalls ISO hochdrehen und da kannst du auch gleich digital zoomen auf niedrigerem ISO.
Du wirst zwar 1000 Tierfotos im Volltele schiessen, davon die 20 besten behalten.
Von 1000 Landschaftsfotos das min. zehnfache.
Gruss
Peter
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07 Jan 2018 20:22 #504170
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  • Dünenpeter am 07 Jan 2018 20:18
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Ein gutes Stativ mit Einbeinoption gehört natürlich dazu. Über 300mm verwackelt schnell etwas.
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07 Jan 2018 22:37 #504192
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  • Wolfgang2014 am 07 Jan 2018 11:15
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schau bitte mal unter dpreview.com nach ; -> camera feature search

System/bridge Kameras mit 1" Sensor gibts inzwischen reichlich auf dem Markt verfügbar
inzwischen auch bis 600 mm Brennweite und demnächst auch mit größerem Sensor..

Anmerking: Die Spiegelreflex-Option hat optisch nichts mit der Sensorgröße zu tun, eher etwas mit Marketing
Das sind zwei vollkommen getrennte Designfeatures, auch wenn das Marketing immer noch die Spiegelreflex mit dem historisch begründeten Qualitätsanspruch teuer verkauft.

Aus Gewichtsgründen (max 15kg Fluggepäck bei flyin Safaris) ist diese Entwicklung hoch willkommen

OK, die asperischen Zoom-Linsen der Bridgekameras haben natürlich deutlich heftigere Verrzeichnungen als die höchstwertigen der Spiegelreflex, Aber..
1) kann heute fast jedes Bildprogramm Abbildungsfehler nachträglich korrigieren wenn man.frau es möchte
2) ob der Schabel des Vogels XY etwas geometrisch verzerrt sind, wird wohl nur ein Ornithologie bemerken

Fazit:
- auch für das helle Afruika-Licht würde ich heute keine Kamera mit einem Sensor unter 1" mitnehmen
- Beleuchtung: ne technisch aktuelle "Taschenlampe" schafft 2h Betrieb für Fotogtrafie von Objekten in 500m Entfernung, Allerdings benötigt man.frau 2 Bediener, aber in der Dämmerung würde ich sowieso nie allein rausgehen..
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08 Jan 2018 07:15 #504206
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  • pcb am 07 Jan 2018 16:15
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Dünenpeter schrieb:
Ich werde auf meine kommende Reise eine Nikon P7800 und eine Lumix FZ300 mitnehmen. Die Lumix ist in unter einer Sekunde eingeschalten und ausgelöst.
Mit 4K Video, 60 Bilder/ Sek und herauslösbaren Einzelbildern und 25-600mm Kleinbildbrennweite bei durchgehend f2.8 dauert es lange bis die durchschnittlichen 300 Euro Teles punkten können.
Gruss
Peter

Welche der beiden Kameras kann 4K/60fps? ....und 28-600/2.8?
Das wäre eine klare Kaufempfehlung!!!
Noch kurz zum Stativ. Das ein Stativ einen Blitz nicht ersetzt ist klar, aber er ist eine sehr gute Unterstützung bei langen Brennweiten, ebenso ein Einbein.
LG
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