THEMA: Welche Brennweiten
08 Jan 2018 08:10 #504212
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  • kOa_Master am 08 Jan 2018 08:10
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Dünenpeter schrieb:
Mit 4K Video, 60 Bilder/ Sek und herauslösbaren Einzelbildern und 25-600mm Kleinbildbrennweite bei durchgehend f2.8 dauert es lange bis die durchschnittlichen 300 Euro Teles punkten können.
Hi Peter,
Mit 30 Jahren fotografischer Erfahrung solltest du es besser wissen, als solche irreführenden Angaben zu machen.
a) Die FZ300 hat entweder 4k/30fps oder 1080p/60fps Video
b) Die FZ300 hat ein 4,5-108mm f2.8 - Objektiv. Auf Kleinbild umgerechnet ist das ein 25-600/f15.5-Objektiv

Das ändert natürlich nichts daran, dass die FZ300 preis-/leistungsmässig eine gute Kamera ist und gerade auf Reisen ein beliebter Begleiter ist.
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08 Jan 2018 09:31 #504228
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  • Wernfried am 08 Jan 2018 09:31
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Wolfgang2014 schrieb:
Ein Beispiel für Aufnahmen bis 50m, speziell wenn die Farben naturgetreu abgebildet werden sollen.
Denn wenn die LED zuviel Baluanteil im Licht hat, sind rot/brauntöne weg und kein Photoshop kann das korrigieren.
Lumapower Strive in der Variante 90CRI ( gute Farbwiederhgabe dank eine LED mit 90 CRI)

Das wirkt jetzt ein wenig widersprüchlich auf mich wenn du einerseits einen Rotfilter empfiehlst und dir andererseits Gedanken über naturgetreue Farbwiedergabe machst.

ich bin mir ziemlich sicher dass ein wenig zu viel oder zu wenig Blauanteil (oder eine beliebige andere Farbe) im Licht mit Photoshop, Lightroom oder vergleichbaren Tool ohne Probleme zu korrigieren ist. Für was sind die ganzen Schieber denn sonst vorhanden?

Und die Aussage "Damit kann man Tiere bis 500m beobachten die überwiegend nachtaktiv sind." halte ich für sehr optimistisch - es sei denn unter "Beobachtung" meinst du das verfolgen von zwei Punkten.
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08 Jan 2018 09:37 #504230
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pcb schrieb:
@Wolfgang2014
Wenn auch nur die "sogenannten Fotoprofis" auf normale Beleuchtungen zurückgreifen würden!
Ich habe zB. in Etosha selbst gesehen, dass mache Herrschaften mit ihren getarnten Nikon, Canon, oder sonstwas Superteles (200-400/4.0) in der Nacht mit entfesselten Blitzgeräten direkt auf die Rhinos gehalten haben. Das war ein Blitzgewitter wie ein Feuerwerk.

Also ein gutes Stativ ist wichtiger als leistungsstarker Blitz. Leider lösen viele Kameras im Vollautomatik Modus mit Blitz aus, wenn man den nicht abdreht.

Stimmt, besonders gut kann man das im Fernsehen sehen wenn man sich ein Fussballspiel anschaut. Wenn der Freistoss geschossen wird gibt es immer ein riesiges Blitzlichtgewitter im Stadion - aber die richtigen Fotografen am Spielfeldrand welche ihre Fotos auch verkaufen müssen haben überhaupt keinen Blitz an ihrer Kamera.
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08 Jan 2018 11:38 #504256
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  • Wolfgang2014 am 08 Jan 2018 11:38
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Hallo Wernfried
naja da habe ich den Zusammenhang offenbar zu verkürzt dargestellt

im Nachtrag etwas ausführlicher und ich möchte ergänzen, dass wir uns hauptsächlich im Savannengebiet umhertreiben (z.B. walking safari im South Luangwa NP oder der Kalahari:
Zitate:„Das wirkt jetzt ein wenig widersprüchlich auf mich wenn du einerseits einen Rotfilter empfiehlst und dir andererseits Gedanken über naturgetreue Farbwiedergabe machst.“

„„ich bin mir ziemlich sicher dass ein wenig zu viel oder zu wenig Blauanteil“
a) zur Farbwiedergabe mit farbneutralen LED (RA oder CRI-Werten über 90):
Schau Dir bitte mal eine rote Tulpe mit einer coolwhite LED (hoher Blauanteil) an, oder mach ein Photo und schau Dir in Lightroom/PS das Spektrum an: das sieht leichenblass aus. Und wo kein rot in der Beleuchtung drin ist, kann auch kein rot im Bild erscheinen, mathematisch gesprochen: Null mal x Verstärkung gibt immer noch Nulll, also kein (Rot) Farbsignal. (schicke Dir gern den Bildvergleich)

=> deswegen die Empfehlung einer Beleuchtung für Aufnahmen auf kurze Distanzen (unter 50m) mit der oben genannten Lumapower Strive mit der CREE XM-L2 90CRI LED,
Der Vorteil gegenüber einer teuren Filmbeleuchtung: dieses handliche Teil ist deutlich preiswerter und kann von man.frau auch als normale Taschenlampe und zum Lesen (mit Streulichtaufsatz) verwenden werden.

b) im Thread geht es um lange Brennweiten (400… 800mm), also Tiere in großer Entfernung.
da sind Entfernungen bis 500m normal; Jäger schiessen mit Zielfernrohr problemlos bis 400m
(dem typischen Sicherheitsabstand der Hochstände) das sollte also für Fotografen mit Teleobjektiven auch funktionieren 
„Und die Aussage "Damit kann man Tiere bis 500m beobachten die überwiegend nachtaktiv sind." halte ich für sehr optimistisch - es sei denn unter "Beobachtung" meinst du das verfolgen von zwei Punkten.“

wie ich im Thread angedeutet hatte, folgende Safari Situation
- Beobachtung in der Dämmerungs- & Nachtphase
- Kamera mit lichtstarkem Objektiv (400.. 800mm) und mindestens 1“ Sensor plus Stativ/Auflage
- eine Person ist „Beleuchter“; also Tracker
Rotfilter zunächst aufgesetzt, dann kann man den Nah bis Fernbereich tierschonend ausleuchten
Ziel: Sichtung ob überhaupt Tiere auf dem umliegenden Gelände zu finden sind
im Baum: Eule, Chamäleon, am Boden: Katzen, Dachse..
wenn ein oder mehrere Tiere gesichtet wurden, wird je nach Entfernung die Lichtstärke schnell am Drehring angepasst und der zur Sicherung aufgesetzte Rotfilter rasch entfernt.
(Für Tracker mit Halogen Handscheinwerfer nicht erforderlich weil hier die Leuchtdichte deutlich schwächer ist)

Abschätzung bei der VOSTRO BK FA09S oder ähnlichen Throwern: in 1500m Entfernung immerhin noch die Leuchtdichte des Mondlichtes (das ist die Definition der Reichweite von LED-Throwern)
Im Nahbereich werden 550.000Lux geliefert, also die halbe Leuchtdichte der Sonne, deswegen solche Leuchten nie nie nie auf umstehende Personen richten)

Anmerkung: ev. zu viel fokussiertes Licht am Ort des Tieres ist immer noch deutlich besser, als das von in den anderen Beiträgen erwähnte Blitzlichtgewitter unerfahrener Touri-Truppen; zumal die üblichen Blitzliter im Gegensatz zu Taschenlampen keine Fokusoptik besitzen und daher die gesamte Umgebung licht-verseuchen)

Die Tiere werden treffsicher im Baum und am Boden erkannt ( reflektierende Augen) und danach kann dann das Team aus Tracker und Fotograf mit der eigentlichen Tierbeobachtung starten

klingt ev. komplizierter als es in Wirklichkeit ist, Nur das Ergebnis bringt die Wahrheit ans Licht..
Leider wird in der Werbung viel für minderwertigen Schrott mit viel Versprechungen geworben, die dann doch nicht eingehalten werden. Wer tiefer einsteigen will: Es gibt dazu einige gute Foren.
Gute Informationen sind auch zu finden unter Informationstechnologie & outdoor
www.msitc-shop.com/t...x-550-000-lux/a-938/
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08 Jan 2018 11:39 #504257
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  • Markus615 am 08 Jan 2018 11:39
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Hallo Peter,
Dünenpeter schrieb:
Nur weil jemand im Automatikmodus fotografiert, soll er nicht auf DSLR verzichten müssen, weil diese so viel mehr kann.

Ja die Kamera kann mehr als ich... :laugh:
Jede heutige DSLR hat aber auch einen Automatikmodus bei dem der Blitz ausgeschaltet bleibt.
Dünenpeter schrieb:
Viele kompakte oder Bridges können heute ein Vielfaches von DSLRs. Was ihnen fehlt ist baulich bedingt der größere Sensor. Und genau deshalb soll, wer es sich leisten kann und will eine DSLR und die entsprechend lichtstarken Optiken kaufen. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen und hoher ISO sind sie deutlich besser als die kleinen Sensoren.

Ich frage mich immer was denn ein Fotoapparat noch konnen soll außer gute Bilder zu schießen? Für Videos nehme ich eine Videokamera und alles weitere kann mein Smartphone auch. Ich denke da eher, dass in Zukunft die Kompakten und Bridges von den Smartphones eine größere Konkurrenz bekommen werden als die DSLR`s.

Dünenpeter schrieb:
Ein gutes oder tolles Stativ wird keinen Blitz ersetzen.

Ich habe ein gutes Stativ, aber keinen extra gekauften extrenen Blitz. Blitzlicht ist nicht mein Fall und der "kümmerliche" Biltz der in der Kamera verbaut ist wird kaum brauchbare Ergebnisse liefern. Bei zwei von dreien Objektiven ist nämlich die Bildmitte dann im Schatten des Objektivs, das dem Blitz quasi im Weg steht... :lol:
Dünenpeter schrieb:
Ein Tier mit 2 Sekunden Belichtungszeit aufzunehmen wird selten tolle Ergebnisse liefern.

Warum nicht? Du musst dem Tier nur erklären, dass es sich 2 Sekunden mal nicht bewegen soll. :laugh:

1/2 Stunde nach Sonnenuntergang am Wasserloch in Halali mit 1,6 Sekunden Verschlusszeit aufgenommen...


(ISO 2000 bei 380 mm Objektivbrennweite

Dünenpeter schrieb:
Trotzdem blitze ich keine Tiere und möchte niemanden ermuntern, will lediglich hinweisen, dass das ein sinnloser Vergleich ist.
DSLRs mit lichtstarken Objektiven mit hoher Brennweite sind ein Traum, der kostet.

Eine DSLR ist vor allem dann von Nachteil wenn man Gewicht sparen will oder sogar muss. Es macht doch recht wenig Spaß mit extrem viel Gewicht durch die Gegend zu wandern.
Dünenpeter schrieb:
Bei der DSLR kannst du meist locker bei ISO800 arbeiten, ohne Pixelmatsch und Rauschen. Bei der Kompakten bist du da bereits am absoluten Ende der befriedigenden Bildqualität.

ISO 3200:


Allerdings habe ich noch gar nicht ausprobiert bis zu welchen ISO Werten die D750 noch brauchbare Ergebnisse liefert. Mein Tele ist auch nicht das lichtstärkste, am Wasserloch in Halali fahren manche doch deutlich größere Kaliber auf... :lol:
Dünenpeter schrieb:
...weniger Verlustangst, schnelle Einsatzbereitschaft.

Verlustängste? Die Kamera ist versichert und Einsatzbereit ist eigentlich jede Kamera schnell... ;)
Wegen der Objektivwechselei empfiehlt es sich halt für jedes Objektiv auch einen Kamerabody zu haben :silly:
Dünenpeter schrieb:
Mit 4K Video, 60 Bilder/ Sek und herauslösbaren Einzelbildern

Bei Videos bleibe ich beim herkömmlichen Full HD solange die jetzige Sony Videokamera mit ihrem 1" Sensor funktioniert. Hast Du schonmal Einzelbilder aus einem Video heraus geholt? Also ich meine jetzt nicht von Aufnahmen die Du bei Sonnenschein oder hellem Licht gemacht hast sondern bei solchen die in der Dämmerung stattgefunden haben?

Zeig da bitte einmal ein Beispiel... das würde mich interessieren ob das etwas "taugt"...

Gruß Markus

EDIT: Aus aktuellem Anlass... die Bilder sind tatsächlich von mir eigenhändig aufgenommen. Wenn ich mir die Exif Daten anschaue, dann bringt mir mein Computer als Aufnahmedatum z.B. vom 02.05.2017 vom Sonnenuntergang 17:32:07 Uhr und ich habe mir extra ein Sonnenuntergangsbild angeschaut, da ich dann sicher sein kann dass die Uhrzeit passt. Blöderweise ist das Änderungsdatum des Bildes dasselbe aber die Uhrzeit genau eine Stunde früher also 16:32:08 Uhr. Wie kann denn das sein?!?
Ich habe das Bild doch nicht 59:59 Minuten geändert bevor ich das aufgenommen habe?!? :S
An den Exif Daten habe ich auch nicht herum gespielt.... warum auch das wäre ja sehr mühsam. Das ist bei allen Bildern so und immer entweder 59:59 oder genau 60 Minuten...
Letzte Änderung: 08 Jan 2018 12:55 von Markus615. Begründung: Merkwürdige Exif Daten... Änderungsdatum entspricht nicht dem Aufnahmedatum
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08 Jan 2018 13:00 #504270
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  • Wernfried am 08 Jan 2018 09:31
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Wolfgang2014 schrieb:
Zitate:„Das wirkt jetzt ein wenig widersprüchlich auf mich wenn du einerseits einen Rotfilter empfiehlst und dir andererseits Gedanken über naturgetreue Farbwiedergabe machst.“

„„ich bin mir ziemlich sicher dass ein wenig zu viel oder zu wenig Blauanteil“
a) zur Farbwiedergabe mit farbneutralen LED (RA oder CRI-Werten über 90):
Schau Dir bitte mal eine rote Tulpe mit einer coolwhite LED (hoher Blauanteil) an, oder mach ein Photo und schau Dir in Lightroom/PS das Spektrum an: das sieht leichenblass aus. Und wo kein rot in der Beleuchtung drin ist, kann auch kein rot im Bild erscheinen, mathematisch gesprochen: Null mal x Verstärkung gibt immer noch Nulll, also kein (Rot) Farbsignal. (schicke Dir gern den Bildvergleich)

Da bin ich nach wie vor anderer Meinung. Selbst Unterwasser-Fotos kann man mit Lightroom et. al. gut hinbekommen und ich denke dort ist die Lichtsituation schwieriger. Immerhin scheint das Licht einer LED weiss, so riesig kann der Unterschied zum idealen farbneutralen Licht also nicht sein.

Das Alles gilt natürlich nur wenn man im RAW Format fotografiert. Wenn die Kamera erst mal das "optimierte" Bild im JPEG erzeugt hat sind die Reserven zur manuellen Bearbeitung natürlich weg.

Gruss
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