THEMA: Sambia + Malawi: nicht nur gesehen, sondern erlebt
15 Nov 2011 06:58 #213219
  • Seven
  • Sevens Avatar
  • Beiträge: 232
  • Dank erhalten: 802
  • Seven am 15 Nov 2011 06:58
  • Sevens Avatar
Hallo Girwal

Wie immer top deine Berichte mit den schönen Bildern. Lese sehr gerne eure Abenteuer mit.
Kannst du mir noch verraten, wie du das mit den Bildern einfügen machst, dass die so klein im Bericht erscheinen? Mein Reisebericht ist auch fertig und ich möchte die Bilder auch so einfügen.

Danke und auf weitere tolle Tagesberichte!
Sven
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
15 Nov 2011 07:40 #213221
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 15 Nov 2011 07:40
  • girwals Avatar
Hallo Sven

Ich schlage dir einen der beiden folgenden Wege vor:

A) wenn du dich selbst inormieren willst, was andere Fomis raten:
dann gehe auf der Startseite rechts oben auf "Suchen" und gib dort den Suchbegriff "Fotos hochladen" ein und suche dabei im Wählknop "nach Titeln suchen". Wenn du dies anklickst, kommen verschiedene Ratschläge und Erfahrungen.

B) wenn du es gleich machen willst wie ich:

dann musst du erst deine Fotos hochladen (Schritt 1) und dann kannst du in deinem Bericht diese Fotos elegant mit der zugeteilten Referenznummer einbauen (Schritt 2)

Schritt 1:
Gehe im Hauptmenu auf "Bilder". Klicke dort dann "Neues Album erstellen" an und lade die für den Bericht benötigten Bilder hoch. Jedes Bild erhält dabei automatisch eine Referenznummer, zum Beispiel "[foto:_35444!". (Hinweis: Die Referenznummer erscheint ohne die " " Zeichen.) Diesen Schritt des Foto Hochladens kannst du beliebig oft wiederholen und auch in späteren Berichten ergänzen.

Schritt 2:
Schreibe deinen Bericht und füge die Referenznummer (das _-Zeichen soll einen Leerschlag darstellen)dort in deinen Bericht ein, wo du die entsprechende Foto haben willst. Beim Versenden deines Beitrages wird dann automatisch an Stelle der Referenznummer die Foto im Kleinformat eingefügt.

Gruss von Girwal
Letzte Änderung: 15 Nov 2011 07:41 von girwal. Begründung: Druckfehler
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
15 Nov 2011 19:13 #213325
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 15 Nov 2011 07:40
  • girwals Avatar
Freitag, 30.09.2011

Noch vor dem Einschlafen haben wir abgemacht: Ausschlafen nach Belieben. Und fast so kam es auch, aber nur fast. Zuerst war das nackte und ruhige Liegen wegen der nachwirkenden Tageshitze recht befreiend und beruhigend und die einzige Hoffnung auf baldigen Schlaf. Aber kaum hatte ich – endlich nicht mehr stark schwitzend – die Augen zu, da stupfte mich Rosmarie und flüsterte mir aufgeregt etwas zu. Dies verstand ich wegen meiner Schwerhörigkeit zwar nicht, wusste es aber doch recht gut zu deuten: ein Riesenelefant gleich vor unserem Dachzelt! Ketzerische Frage: wie fühlt man sich, wenn man vom Kopfkissen aus mit dem Elefanten auf gleicher Augenhöhe ist? Ehrlich gesagt: auch ich nur wie ein kleines Würmlein, denn Reichweite und Schlagkraft meiner beiden Arme wären wohl sehr schnell auf verlorenem Posten gegenüber seinen beiden knallharten Stössern und dem flinken Mehrzweckrüssel. Wir beiden Würmlein bleiben also ganz schön ruhig und klein und still. Einzige Aktivität: angespanntes Hingucken. Nach einigen Versuchen gelingt es dem einheimischen Campwächter mit seiner Taschenlampe den Eli auf das Nachbargelände zu vertreiben.
Jetzt endlich: entspannen und beruhigt schlafen ...... bis zum nächsten Wachrütteln: diesmal zwei Elefanten am gleichen Ort. Aber auch dies geht irgendwann glimpflich vorbei. Schlaf endlich Rosmarie, schlaf! Und keine halbe Stunde später das nächste „See-the-big-five-from-your-bed“: dieses Mal ein Hippo, welches scheinbar auch Freude hat am Rasen des Croc Valley Campsite. Und all dieser Spektakel vor Mitternacht. Wie nur werden sich die Stunden der Nachmitternacht präsentieren? Resultat in Kürze: ganz einfach kühler, ruhiger, schläfriger. Endlich! (aber bereits beim Tagebuch schreiben finden wir diese Art von Dachzelterlebnissen schlicht genial und hoffen insgeheim auf Wiederholung).
Wegen den nächtlichen Aufregungen haben wir heute einen Erholungstag verdient. Erst nach 10 Uhr brechen wir auf zu ganz anderer Thematik. Die Batikfabrik Tribal Textiles bringt echte Abwechslung.



Sie bringt die Gedanken wieder zurück zu den Menschen, seien es die dort beschäftigten Handwerker und Künstler oder aber die eigenen Kinder und Enkel. Woran hätten die wohl Freude? Hier könnten wir doch unsere Mitbringsel-Tasche wieder füllen für die Heimreise. Im Moment hat aber die Shopping-Mentalität keine Blütezeit bei uns. Wir beschränken uns auf schöne und brauchbare Souvenirs: Malschürzen und Küchenschürzen für unsere Enkel,logischerweise mit Big-Five-Motiven. Uns selbst beeindruckt die technische Herstellung der Gemälde mit Stärkeleim und Farben und mit anschliessenden Einbrenn- und Waschgängen. Farbenfrohe Fotomotive sind in Hülle und Fülle da.









Aber auch in den umgebenden Dörfern wird Kunsthandwerk betrieben: Am besten zeigt sich dies an den vielen Auslagen von Flechtwaren entlang der Strasse und an den vielen Rohstoff-Transporten mit dem Velo. Schade, dass wir jetzt keine Körbe mehr (für mehr Ordnung im Auto) oder Matten (fürs Bodenzelt) brauchen.





Zurück in Mfuwe suchen wir Flaschenwasser, Gemüse und Fleisch. Im Mayana-Laden gibt es sogar tiefgefrorene Pouletschenkel und Würste. Nach unserer hypergesunden Ernährung der letzten Tage kann ich bei beiden nicht widerstehen. Beides müssen wir aber am Nachmittag gleich braten, denn unser Kühlschrank bleibt ohne regen Fahrbetrieb nicht lange kühl. Und trotz Vorurteilen (beim Einkauf ganz unverblümt vorgetragen) staunt Rosmarie später beim Essen: gut gebraten sind die Würste sogar bekömmlich. Immerhin isst sie davon mehr als 1 1/2. Der hier nicht quantifizierte Rest findet bei mir gute Aufnahme. Ob da wohl der doppelte kleine Schluck leicht gekühlter Merlot dem „Gutdünken“ noch ein bisschen nachgeholfen hat?
Und auch von allen Restaktivitäten heute genügt je ein wenig: ein wenig duschen, ein wenig das Leben am Luangwa beobachten,



ein wenig plaudern mit einem anderen CH-Ehepaar und ein wenig überrascht werden: vor lauter „Schnorrida“ verlieren wir unseren Kaffee und Guetzli aus den Augen. Dafür dürfen wir dann von unten zusehen, wie die Blauhoden-Affen das ganze Paket Guetzli in aller Gemütsruhe drei Meter über uns im Leberwurstbaum geniessen.



Tagesdistanz: 40 km
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
16 Nov 2011 20:24 #213456
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 15 Nov 2011 07:40
  • girwals Avatar
Samstag, 01.10.2011

Scheissnacht! Nein, nicht im wörtlichen Sinn (wie am ehesten von mir selbst erwartet), sondern wegen der Hitze. Dabei war es doch gestern gegen Abend bewölkt und vermeintlich nicht mehr so heiss. Aber es wollte am Abend einfach nicht abkühlen. Noch um 22 Uhr wälze ich mich alle paar Minuten um 90°, so dass die neu verschwitzte Liegeseite meines Körpers nach oben kommt in der Hoffnung auf Verdunstungskühlung. Aber zur Unterstützung dieses Kühlungseffektes will sich nicht das leiseste Lüftchen einstellen. Nach zirka 1080° Drehungen halte ich es endgültig nicht mehr aus im Dachzelt und steige – Eli oder Hippo hin oder her – aus dem Dachzelt runter.
Ich gehe zig Mal 5m neben dem Auto auf und ab und denke dabei an die armen Nachtwächter, welche dies die volle Nacht durch tun (sollten). Als ich arg müde bin, setze ich mich in Sprungweite zur eventuell rettenden Dachzeltleiter auf den Campingstuhl. Schwitztechnisch fühle ich mich hier deutlich wohler. Aber mein Kopf pendelt dauernd von links nach rechts und zurück auf der Suche nach dunklen Kolossen auf vier kräftigen Beinen. Lustig ist diese Halb-Ruhe-halb-Unruhe auf Dauer aber auch nicht. Nach 23 Uhr breche ich diese Überlebensübung ab und rede mir eine spürbare Abkühlung ein. Dies hilft. In der Folge erlebe ich eine ruhige Restnacht ohne Angst vor Ungemach seitens meiner Frau oder anderer Störefriede.
Bei unserer Morgenpirschfahrt stellt sich dann etwas ein, was irgendwo zwischen Unstimmigkeit und Ehekrach einzuordnen ist. Ich will ganz einfach die noch nicht besuchte westlich-südliche Parkhälfte bepirschen, aber Rosmarie ist mit jeder Wegewahl nicht einverstanden. Es gelingt mir auch beim besten Willen nicht, auch nur einen einzigen „richtigen“ Weg zu wählen. In dieser nicht ganz gemütlichen Situation sind mir neue Tiersichtungen - wie Tüpfelhyäne, Scharlachspint, Zwergadler, Weissstirnspint und Hippos im dicken Schlamm - wenigstens teilweise behilflich, die autointerne Stimmung über dem Gefrierpunkt zu halten.









Mit Nicht-hinhören und Kommentare-schnell-verdauen und auch mit intensivierter Fokussierung auf den neuen Tiersichtungen halte ich es zirka drei Stunden aus. Dann wird mir – angesprochen aber nicht bis zum fundamentalen Problem ausdiskutiert - plötzlich klar: Rosmarie will ja gar keine neuen Tiersichtungen und sie will auch nicht nochmals die nördlich-östliche Parkhälfte besuchen, sie will doch ganz einfach nur nochmals die Löwen sehen. Mit dieser Erkenntnis ist meinerseits eine Verhaltensänderung nötig und die Rettungsidee schnell geboren: obwohl eigentlich ein magen- und seelenberuhigendes Frühstück seit Stunden überfällig ist, offeriere ich in dieser Notlage Rosmarie eine open-end-Suche nach Löwen gemäss Wünschen und Stehvermögen von Rosmarie selbst. Und nach ihrem Einverständnis gelingt mir mit dem nächsten Wegeentscheid ein lucky punch. Keine 500 m weiter und just an der Lagune der Mfuwe Lodge liegen 9 Löwinnen gleich neben der Strasse und weitere 200 m daneben gleich auch noch Herr Löwe mit seiner momentan Geliebten.



Und mit diesem "Löwenblick" hat ein kriselnder Hitze-und-Hunger-Morgen schlagartig eine Wende zum Guten genommen. Und dabei blieb es dann auch, abgesehen von einigen lieb-bösartigen Bemerkungen beim Debriefing beim sehr späten Frühstück. Fazit: Löwe gut, alles gut.

Bei der folgenden Siesta über Mittag weiche ich meine „Dreckpfoten“ (Zitat von Rosmarie von heute Morgen)ein. Nach 2 h sind meine Füsse wieder deutlich heller und bereits wieder ein schwarz-weiss Gegensatz zu den kleinen kohlrabenschwarzen Holzhippos, welche uns ein Kunsthandwerker verkaufen will. Nach längerem Handeln löst er dafür 8 USD und ist damit glücklich.

Die Abendpirschfahrt ist dann nur noch Zugabe. Die von mir sehnlichst erhoffte Sichtung von Büffeln stellt sich nicht ein, dafür reichlich Elefanten, Giraffen und Kudus. Deutlich vor 18 Uhr wird es wegen gewittriger Bewölkung dunkel, es beginnt zu tropfen und zu donnern. Wollen etwa deshalb die Impalas mitten auf der Strasse Autostop machen? Oder treibt das Gewitter den Einheimischen im Einbaum so nahe zu den Hippos hin? Mensch, der ist wohl lebensmüde! (Nein er ist Fischer und kennt die besten Fischgründe ganz nahe beim Hippodung.)







Es bleibt zum Glück alles ohne weitere menschliche Zwischenfälle, sowohl innerhalb als auch ausserhalb unseres Autos. Es bleibt auch bei einigen wenigen Regentropfen und das Fastgewitter ist nach 2 h wieder vorbei. Geblieben aber ist die schwüle Hitze. Was erwartet mich wohl diese Nacht?

Tagesdistanz: 83 km Pirschfahrten
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
17 Nov 2011 16:17 #213549
  • Tom Swiss
  • Tom Swisss Avatar
  • Beiträge: 461
  • Dank erhalten: 64
  • Tom Swiss am 17 Nov 2011 16:17
  • Tom Swisss Avatar
Hallo Girwal

Herzlichen Dank für die Mühe und den Aufwand den du auf dich nimmt und den tollen Reisebericht mit den Fotos.
Da ich die meisten Orte kenne war ich "hautnah" dabei und habe es genossen.

Gruss
Tom

PS: Feuersteine ... Wer hat's erfunden :laugh:
Letzte Änderung: 17 Nov 2011 16:18 von Tom Swiss.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
17 Nov 2011 17:21 #213560
  • girwal
  • girwals Avatar
  • Beiträge: 88
  • Dank erhalten: 54
  • girwal am 15 Nov 2011 07:40
  • girwals Avatar
Sonntag, 02.10.2011

Die drei Haupteindrücke des heutigen Tages:

Erstens von Rosmarie: Früh am Morgen hatte Rosmarie einen Kampf mit einem Pavian (Baboon). In gegenseitiger Überraschung treffen sich die beiden im Auto drin. Der Kampf ist schnell entschieden: Rosmarie ist die moralische und territoriale Siegerin; der Pavian ist der materielle Sieger. Es gelingt ihm noch das gefundene Maccaroni-Paket aufzureissen, schnell den Mund voll zu stopfen und mit zusätzlich einer vollen Pfote ungekochter Maccaroni auf den Baum zu flüchten. Das Paket fällt auf den Boden und wir dürfen den grossen Rest zusammenlesen. Rosmarie’s Reaktion: kurzer Schrei, gefolgt von einem Kraftausdruck, dann aber langes schallendes Lachen zu zweit.

Zweitens von mir (ein wenig geschafft von den vergangenen Stunden): im klimatisierten Fahrzeug zu fahren ist angenehmer als in der Nachthitze (nicht) zu schlafen, selbst wenn beides je gut 9 h dauert.

Drittens von der Umgebung: die Einsamkeit auf wenig bis wenigst befahrenen Wegen ist beeindruckend, aber bezüglich gesehenem Alltagsleben der Sambier eindrucksvoll, sei es die Veloreparatur unter gleissender Sonne im Fast-Niemandsland oder seien es die Haushaltarbeiten wie Wasser holen oder Mais mahlen mit dem Mörser.



Andere Eindrücke gibt es auf einer derart langen Etappe natürlich zu Hauf. Aber, wie viele Flussufer wir überwunden haben, weiss sogar ich als Fahrer bereits am Abend nicht mehr. Es waren einfach viele. Und als fahrerische Abwechslung oder Leckerbissen waren auch einige nicht ganz einfache Tiefsandpassagen mit dabei oder auch mal ein noch brennender Baum über dem Fahrweg. Alles kein Problem: wir und das Auto sind ja offroad-tauglich.



Bei der Durchfahrt des Nsefu Sectors (gehört zum South Luangwa) wählen wir den Umweg über die Salt Pan und werden dafür auch belohnt mit einer beeindruckenden Vogelschar und Vielfalt. Schön wie immer die Kronenkraniche - speziell wenn sie gleich zu Dutzenden auf engem Raum futtern - und eher schaurig-schön der Aasgeier mit seinem kahlen Kopf. und später einmal noch schöner der junge Sattelstorch.





Als Tagesziel war ursprünglich der Luambe Nationalpark gedacht, um Rosmarie gesichert eine ganze Schar von ihren (mittlerweile ehemaligen) Feinden in sicherer Distanz zeigen zu können. Aber durch die Vielzahl von gegenseitigen Annäherungsversuchen, angefangen im Kafue NP und stark intensiviert im South Luangwa, hat sich dieses Feindbild zwischen Rosmarie und Hippo derart verschoben, dass wir die gefundene Freundschaft nicht mehr aufs Spiel setzen wollen. Wir entschliessen uns deshalb spontan zur Weiterfahrt, wenn möglich bis zum North Luangwa.

Hübsches Detail: Als ein Gatekeeper unsere Kamera auf dem Vordersitz sieht, bittet er uns Fotos zu machen, erstens von sich, zweitens von sich und seinem Sohn, drittens von sich und zwei verwandten Frauen, viertens von sich und den vielen Kindern, welche inzwischen von den nahegelegenen Hütten her gerannt sind. Und dann soll ich diese Fotos nicht nur zur allgemeinen Belustigung auf dem kleinen Monitor zeigen, sondern nach den Ferien ihm auch noch als Papierkopien zusenden. Ist dies jetzt bereits Bettelei? Nein, sage ich. Es ist immer noch gegenseitige Freude. Und den gewünschten Aufwand werde ich gerne treiben für diese Leute im Fast-Niemandsland.





Aber danach streckt sich die Fahrt unheimlich; es ist deutlich mehr als nur eine Sonntagnachmittagsfährtlein über Land. Ein Auto ist uns in der Zwischenzeit schon seit Stunden nicht mehr begegnet. Fahrspuren gibt es höchstens noch von Velos. Bei den vielen Richtungsänderungen und dem fast senkrechten Sonnenstand verlassen wir uns fast zwangsweise wieder auf das Navigationsgerät, welches hier zu unserem Erstaunen immer noch eine Meinung abgibt. Aber zweimal ist unser Misstrauen gegenüber dem Navi zu gross. Und beide Male fragen wir bei den nächsten Hütten nach dem Weg. Mit Englisch ist hier aber nicht mehr viel auszurichten. Schweizer Dialekt wäre als Verständigung wohl ebenbürtig. Besser ist nur noch die Gestik und das einzige Wort, welches verstanden wird: Chifunda, der Name des gesuchten Ortes. Erst wenige km vor dem Ziel taucht dann mitten im Wald ein Wegweiser auf. Wie wild wird es wohl in diesem Bush Camp sein?



Den ersten beruhigenden Eindruck vermittelt uns ein junges Puku kurz vor dem Camp: angstfrei, ungestört und sehr gesittet (wer von uns sitzt schon immer so artig da?)



Chifunda Bush Camp (beim North Luangwa): 12 USD pppn
Tagesdistanz: 224 km
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.