THEMA: Eurowings
29 Dez 2022 15:06 #658373
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  • maexchen am 29 Dez 2022 15:06
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Hippie schrieb:
Hallo,
wir sind 2x/Jahr im südlichen Afrika, und werden das auch hoffentlich noch eine Weile beibehalten, die Steigerung bei den Flugpreisen spielen da keine Rolle. 1. wir fliegen nie mit LH oder Eurowings, deswegen sind wir von den Preissteigerungen nicht betroffen
2. nachdem wir Zeit haben, steigen wir lieber 1-2x um, dadurch können wir manchmal Business-Class zu Eco-Preisen von LH buchen.
Die Kostensteigerung für Trinkgeld und Diesel, betreffen uns dagegen um so mehr. Die Kosten im Okt/Nov. waren hier um 70% höher als 2021, das schlug dann mit Mehrkosten von über 1000 € zu Buche.
Zum Fussabdruck: der macht uns schon zu schaffen: die paar Privatflieger können das nicht aufwiegen, was tausende Urlauber so wie wir verursachen. Würden wir nicht reisen, so würden wir nur 0,95 Erden verbrauchen, so sind es aber 2,4. 2,4 ist zwar unter dem Durchschnitt, aber halt viel zu hoch.
Grüße Wolfgang

Hallo Wolfgang,

nur ein Gedanke zum Fussabdruck und Flug...
Direktflüge verkürzen die Flugzeit, weil kein Umweg geflogen wird. Ausserdem wird bei jedem Start besonders viel Treibstoff verbraucht. Auch ist der Abdruck bei Flügen in der Business Class wesentlich höher, weil man viel mehr Raum im Flugzeug für sich beansprucht.
Nur so nebenbei erwähnt ;)

Soll kein Vorwurf sein - denn ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und ich bin selber schon relativ günstig Ethiopian und Qatar Business geflogen... :blush:

LG Markus
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30 Dez 2022 14:56 #658428
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  • Burkhard am 30 Dez 2022 14:56
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tacitus schrieb:
Hintergrund meiner Frage: Dass durch Corona und Ukraine-Krieg der Kostendruck bei allen Kostenträgern des Fliegens groß ist, ist evident (maexchen), ebenso, dass Schlimmeres noch bevorsteht. Die Ticketpreise werden steigen. Gleiches spielt sich bei Autos und Quartieren ab, sowie bei den Lebenshaltungskosten daheim. Dieses Forum wird wesentlich von Leuten geprägt und getragen, die jedes Jahr (auch mehrfach) nach Afrika fahren oder zusätzlich noch eine andere Fernreise absolvieren.

Daher meine Frage: Werdet ihr das beibehalten, koste es, was es wolle oder habt ihr eine preisliche Schmerzgrenze

ja , gute Frage, stelle ich mir auch jedes Jahr wieder.... :laugh:
mein Konzept zu den Flügen (abgesehen davon, dass ich behaupte zu wissen, dass steigende Preise wenig mit Weltproblemen zu tun haben, meiner Meinung gehört das zum wirtschaftlichen Verhalten, mehr verdienen zu wollen und sonst nix):

Flüge Langstrecke: nur noch in Business , der Preis entscheidet, wenn ich schlafen kann an Bord, steige ich auch 2 oder mehr mal um. Gezahlt habe ich die letzten 10 Jahre jetzt das Erste mal mehr als 2.000,-€ pP, davor war es immer günstiger. Im Rahmen bis 2.000,-€ mache ich das auch jetzt noch mit. Gibt es keine Flüge zu meinen Wunschzeiten in dem Preisrahmen fliege ich eben gar nicht.

Erst danach kommen die weiteren Kriterien wie Essen, Direktflug, Airline etc. Entscheidend ist immer der persönliche Platz an Bord. ECO oder ECO+ werde ich nicht fliegen, dann verzichte ich inzwischen einfach auf den Urlaub komplett.

Hotels/Lodges (Camping mache ich gar nicht):
Ich wundere mich oft über hier genannte Preise, auch mein "Rekord" in Namibia liegt bei 234,-€ die Nacht (m. Frühstück, DoZimmer zu zweit), das habe ich aber erst ein Mal bezahlt bei Sesriem. Solche Preise, und dann noch pro Person, werde ich niemals zahlen. Ist die Schmerzgrenze erreicht, wenn die Unterkünfte zu teuer werden, dann suche ich mir andere Ziele. Ich brauche weder Familienanschluss noch Vollpension, es reicht eine Airconditon, eine nette Bar, ein Platz zum Bier trinken und eine brauchbare Terrasse. Dann gibt es eben eine längere Anfahrt mit dem Auto.
Meine bisherigen Namibia / Südafrika Reisen lagen pro Tag sehr oft unter 100,-€ die Nacht (pro Zimmer!!), in letzter Zeit etwas darüber i.d.R.

Wie ihr seht, habe ich schon sehr definierte Vorstellungen, aber jeden Preis zahle ich auch nicht. Wenn mir die Preise zu hoch erscheinen, weiche ich immer terminlich aus. Gesucht wird immer als erstes ein günstiger Flug in Business, dann geht es an die Reiseplanung (nie mehr als 15 Tage) der Lodges/Hotels und der Route. Lodges werden auch nach "Preis" gesucht, an sich habe ich immer was um die 100,-€ (pro Zimmer, nicht pro Person), in Touri-Hightlights etwas mehr pro Nacht, bekommen im Durchschnitt.
Das Letzte ist der Mietwagen (ich liebe groß und schwer und Automatik und 4x4 .... :evil: ), hier sind die Preisdifferenzen aber eher kleiner.

Meine Preisansätze konnte ich die letzten 10 Jahre immer noch realisieren, wenn mir das zukünftig nicht mehr erreichbar erscheint, dann ist eine Urlaubsplanung für Afrika auch sehr schnell auf komplett NULL . Für Anfang 2023 hat das allerdings wieder geklappt für 14 Tage Krugerpark, Augrabis und KTP. B)
Gruß
Burkhard
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30 Dez 2022 16:51 #658434
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Ich borge mir das Mal für ein OT @ Energiepreise zum laufenden OT @ Afrika, koste es was es wolle?
GinaChris schrieb:
.... In wenigen Tagen werden auch die Treibstoffpreise in SA erneut fallen.....

mE werden die Energiepreise andauernd hoch und über dem früheren Niveau bleiben, wobei diese in den letzten Jahren absolut niedrig waren, aber man hatte sich dran gewöhnt. Das wäre auch ohne den Krieg passiert, mit Krieg ging’s aber schneller und steiler. Dass sich der Tourismus davon abkoppeln könnte, wäre doch sehr unwahrscheinlich. Bei allem was derzeit und in näherer Zukunft konsumiert wird, ist vieles davon noch gar nicht eingepreist.

Über den Grund, dass die Energiepreise seit ein paar Wochen wieder gefallenen sind, kann und sollte man sich nicht freuen, weil Verknappung durch den Krieg und Verteuerung durch ebenfalls diesen und die Umstellung auf Erneuerbare bei uns augenblicklich durch leichten Rückgang im Bedarf infolge eines Konjunktureinbruchs in „Westen“ und vor allem durch eine Rezession in China infolge Corona + köchelnde Finanzkrise (über-)kompensiert wird. Die Schlote rauchen weniger als bisher, das hat Druck von allen Energieträgern genommen.

Es ändert nix am Vorgang per se, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn: Zum Ziel, auf welches die EU eingeschworen ist (Energiewende und Sanktionen), führt kein Weg an wesentlich höher als früheren Energiepreisen vorbei und die werden bleiben.
mM

Insofern war meine Frage eigentlich auf diese längerfristige Perspektive abzielend und nicht nur auf die kurz bevorstehenden und schon halb gebuchten Reisen, die davon noch nicht betroffen sind.
Auf alle Fälle und unbedingt Danke für die vielen Antworten!!! Für mich ist das sehr ergiebig :cheer: .
Interessant und aussagekräftig ist, dass nur die Reisekosten selber angesprochen wurden und nicht eine Schmälerung des für Reisen disponierbaren Einkommens (ein Mittelständler hat durch obig gerade einen Monatsgehalt verloren, oder mehr). Und irgendwann wird auch Jemand darüber nachdenken, wofür manche Leute die Entlastung durch schuldenfinanzierte Energiepreisdeckel verwenden ;)
Letzte Änderung: 30 Dez 2022 18:56 von tacitus.
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30 Dez 2022 20:17 #658444
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  • Eulenspiegel am 30 Dez 2022 20:17
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Hallo zusammen,
da ich gestern unseren Flug Mitte Januar nach WDH gebucht habe, wollte ich diesen Tread nutzen um die aktuellen durchschnittlichen Verspätungen und/ oder andere Unannehmlichkeiten dieser Airline nachzulesen.
Bin dabei auf diese interessante Diskussion gestoßen.
Ich bin 1989 unter anderem auf die Straße gegangen um die Welt kennen zu lernen. Und nicht nur aus Filmen und Büchern, sondern eigenem Erleben, Fühlen, Riechen, Schmecken.
Seit dem nutze ich die Möglichkeit fremde Länder und Kulturen zu erkunden weidlich aus. Da die jetzt schon fast akute Diskussion um Fußabdruck u.ä. schon in den 1990 Jahren aufkam, verfolgen wir seit dieser Zeit die Regel: fliegen JA aber nur einmal im Jahr und dann richtig, also immer mindestens für 3 Wochen. Dieses, schnell mal zum Shoppen nach London oder für 1 Konzert nach x oder y, ist für mich ein NOGO.
Da ich ein wenig Buch über Urlaubskosten führe, ist mir Preisentwicklung vor Augen.
Dazu sollte man aber wissen, beim Flugbuchen bin ich Pokerspieler. Bis auf wenige Ausnahmen habe ich gewonnen.
Dieses Jahr viel das weiterpokern aus, da wir das erste Mal Campsites gebucht haben und der Autovermieter endlich eine verbindliche Bestellung haben wollte.
Hier einige Preisbeispiele:
2011 FRA-CPT mit LH 1600,-€
2012 FRA-WDH mit AN 1350,-€
2014 FRA-WDH mit AN 1580,-€
2016 FRA-WDH mit AN 1420,-€
2018 FRA-WDH mit AN 1350,-€
2023 FRA-WDH mit EW 1790,-€ alle Flüge immer für 2 in der Holzklasse und bisher immer eine 4 Reihe zum Schlafen
Für uns ist fliegen zwar immer noch ein Erlebnis, aber eigentlich nur Mittel zum Zweck. So schnell wie möglich ans Ziel kommen. Deshalb immer die direkteste Verbindung. Jeder Zwischenstopp kostet Zeit, vergrößert den Fußabdruck und kann schon des Gepäckrisikos wegen Nerven kosten.
Zu einem möglichen Preislimit kann nichts aussagen. Wenn es dann irgendwann 2.500,-€ kostet, dann ist es halt so. Bin aber in der vorteilhaften Position, mein Salär als Selbständiger auch mit mehr Einsatz nicht unwesentlich erhöhen zu können. Was dann aber zu Lasten der inzwischen angenehmen Work-Life-Balance gehen würde. Aber das ist ein anderes Thema.
Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und in 2023 viele unvergessliche (positive) Reiseerlebnisse.
Gruß Till
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30 Dez 2022 20:31 #658446
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  • dergnagflow am 30 Dez 2022 20:31
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Hallo Till,
ohne Angabe der tatsächlichen Flugdaten (zumindest den Monat) macht das meiner Meinung nach wenig Sinn. Im Juli sind die Preise sicherlich höher als im Jänner. Könntest du die daher ev, noch nachreichen?
lg Wolfgang
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31 Dez 2022 14:08 #658500
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  • Eulenspiegel am 30 Dez 2022 20:17
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Hallo Wolfgang,

ja kann ich. Wir haben vor 25 Jahren entschieden, dass die beste Ferienzeit für uns der Januar/ Februar ist.
So starten alle Flüge immer zwischen 10. und 20. Januar und 3-3,5 Wochen später geht es zurück. Abflug war in Richtung Afrika immer am Freitagabend.
Etwas habe ich gestern noch vergessen. An wen geht unser Urlaubsbudget, egal wo auf der Welt. Ein Teil geht an eine Airline, wie geschrieben, bevorzugt Direktflug. Ein Teil geht an eine Autovermietung, da bevorzugen wir lokale Anbieter, was sich leider nicht immer realisieren lässt. Wir meiden große Hotelketten, bevorzugen Eigentümerbetriebene kleine Übernachtungsmöglichkeiten. Im südlichen Afrika stellt sich die Frage fast nicht, da wir campen. Nur ab und zu wird dazwischen ein Lodgetag eingestreut. So bleibt mehr Geld in den Ländern die wir bereisen. Ebenfalls für beide Seiten ist das Umgehen der großen Buchungsplattformen. Zum Suchen und Checken ob verfügbar sind diese Tools ein Segen. Da sie aber bis zu 20% des "besten Preises" für sich beanspruchen wird man von einigen Hoteliers mit noch besseren Preisen belohnt, wenn man sie direkt kontaktiert. Ist manchmal mühselig, macht aber im Erfolgsfall richtig Spaß.

Guten Rutsch und Gruß Till
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