THEMA: Air Namibia - News
21 Jan 2019 20:13 #545863
  • marc_erwitte
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  • marc_erwitte am 21 Jan 2019 20:13
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Hallo,

genauer hier zu lesen (Stand 21.1.2019):

www.ch-aviation.com/...ng-air-namibia-funds

MIt google übersetzt:

Nachrichten
Das belgische Challengair beginnt mit der Beschaffung von Air Namibia-Mitteln
Air Namibia Airbus A330-200 Air Namibia Airbus A330-200 © Airbus
21.01.2019 - 10:00 UTC
Challengair (1I, Brussels National ) hat mit der Beschlagnahme von Geldern von Air Namibia (SW, Windhoek Int'l ) begonnen, um ein deutsches Gerichtsurteil zu seinen Gunsten zu erreichen.

Die außer Dienst gestellte belgische Fluggesellschaft wurde von Gerichten in Paris (2011) und München (2015) mit 25 Mio. EUR (29 Mio. USD) als Entschädigung für ausstehende Schulden von Air Namibia für Dienstleistungen wie Wartung, Leasinggebühren und Versicherungsprämien bezahlt Teil eines fehlgeschlagenen Wet-Lease-Vertrages von 1998 mit B767-300 (ER) msn 25535. Sowohl Air Namibia als auch Transnamib wurden zur Verantwortung gezogen, da letzterer für den Betrieb der Fluggesellschaft verantwortlich war.

Das deutsche Gerichtsurteil ist von erheblichem Gewicht, da Air Namibia derzeit Frankfurt International betreut und dort Bankkonten unterhält.

Laut Gerichtsdokumenten der Zeitung The Patriot haben die Anwälte von Challengair inzwischen Drohungen gegen die Beschlagnahmung von Geldern aus den deutschen Konten von Air Namibia gutgeheißen. Ende 2018 warnten sie, dass alle an Air Namibia für Tickets durch Europa gezahlten Gelder ab dem 16. November 2018 gesperrt werden, bis die vollen 25 Mio. EUR ausgezahlt worden seien.

Air Namibia schrieb daraufhin am 7. Dezember an Challengair und forderte, dass die Beschlagnahmungen bis zu einem Treffen der beiden Parteien in Brüssel oder Deutschland in der ersten Februarwoche 2019 verschoben werden sollten. Ziel der Gespräche war die Erneuerung der Bemühungen um eine Streitbeilegung. Sie hatte auch versucht, eine US-Klage gegen Rechtsstreitigkeiten unbeschadet offenlegen zu lassen, und die Erledigung von zwei nicht bezahlten Kostenrechnungen zu erörtern, die ein Windhoek High Court zugunsten von Air Namibia gewährt hatte.

Challengair antwortete jedoch, ein solches Treffen in Europa sei unnötig, da es eigene Vertreter in Windhoek hatte, mit denen Air Namibia zusammenarbeiten konnte.

"Sämtliche Abwicklungsvorschläge müssen über Wilhelm Shali (Sisa Namandje & Co) abgewickelt werden. Ebenso müssen alle Korrespondenzen bezüglich der Abwicklungsvorschläge an Sisa Namandje & Co. gesendet werden", heißt es in dem Brief.

Am 4. Januar 2019 hatte die CommerzBank in Deutschland Air Namibia-Gelder in Höhe von rund 722.000 USD aufgebracht.

Weitere Optionen, die Challengair zur Deckung der Finanzmittel nutzen kann, sind die Errichtung des Air Namibia A330-200 s in Deutschland und der Besitz des an Bord befindlichen Treibstoffs. Die beiden Großraumflugzeuge selbst können nicht beschlagnahmt werden, da sie Eigentum von Voyager Aviation (ehemals Intrepid Aviation ) sind. Der Patriot zitiert eine Korrespondenz von Air Namibia, in der er feststellt, dass er den US-amerikanischen Vermieter bereits über die Möglichkeit unterrichtet hat, dass die Großraumjets als Ergebnis des Streits geerdet werden könnten.

Abgesehen von der Beschlagnahmung des Treibstoffs würde die Landung der A330 das Image und das Ansehen von Air Namibia bei den Passagieren beeinträchtigen.

"Wir sind der Ansicht, dass diese Situation vermeidbar ist, wenn die Respektierung des Urteils des Oberlandesgerichts München seitens der Befragten oder des Aktionärs des Befragten wirklich beabsichtigt ist", sagte Challengair in einem Brief an Air Namibia.

Challengair warnte Air Namibia außerdem vor der Annahme, dass die Versuche der Letzteren, die Abmilderung gegen die Liquidation abzuschwächen, als Zugeständnis angesehen werden, dass die Fluggesellschaft ihren Verpflichtungen aus dem deutschen Gericht nicht nachkommen kann.

"Wenn dies richtig ist, werden wir diesbezüglich weitere Rechtsmittel suchen", warnte Challengair.

Im Oktober letzten Jahres zitierte The Patriot vertrauliche Luftfahrtdokumente, aus denen hervorgeht, dass das gesamte Debakel bis zu diesem Zeitpunkt Rechtskosten in Höhe von 3,7 Mio. USD (4,21 Mio. USD) für Air Namibia gekostet hatte, verglichen mit 1,9 Mio. EUR (2,16 Mio. USD) ) von Challengair zusammengestellt.
Letzte Änderung: 21 Jan 2019 20:14 von marc_erwitte.
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23 Jan 2019 08:12 #545991
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  • travelNAMIBIA am 23 Jan 2019 08:12
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Hi zusammen,

hier wie versprochen die Stellungnahme von AN.

Viele Grüße
Christian

Dateianhang:

Dateiname: 2019-01-23...EAIR.pdf
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23 Jan 2019 08:24 #545992
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Hallo Christian,
da komme ich mit meinem Hauptschulenglisch nicht weit.
Kannst du bitte das wesentliche mit einem Satz sagen.
Besten Dank

Albrecht
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23 Jan 2019 09:46 #546000
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Hi Albrecht,

was Challenge Air macht ist auf Grundlage einer Gerichtsentscheidung in Deutschland im Jahr 2015 korrekt. Air Namibia findet das Vorgehen aber befremdlich, da eine GErichtsentscheidung des Obergerichts in Windhoek zum Thema aussteht. Man hatte sich zudem auf Gespräche zur Lösungsfindung verständigt, schreibt AN. Es sei ein unnötiger Druck der von Challenge Air durch die Beschlagnahmung ausgeübt werde...

Viele Grüße
Christian
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23 Jan 2019 10:57 #546009
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  • Dreamliner am 23 Jan 2019 10:57
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Der Streit läuft seit 1998 bzw. 2004. Das Challenge Air bzw. deren Liquidator das nach 20 Jahren eskaliert, um nun endlich mal Forderungen durchzusetzen, kann man schwerlich als "unnötig Druck ausüben" bezeichnen. Das man sich auf Gespräche zur Lösungsfindung verständigt hat, sieht auch nur einseitig Air Namibia so. Air Namibia hat vorgeschlagen, im Februar eine Delegation nach Frankfurt zu senden und den Streit zu besprechen (lies: Zeit gewinnen und einen etwas günstigeren Vergleich suchen). Die rechtlichen Vertreter von Challenge Air haben das aber schon längst abgelehnt. Man habe voll autorisierte rechtliche Vertreter in Windhoek und sämtliche Einlassungen und Lösungsvorschläge können da jederzeit eingereicht werden. Ein Treffen in Frankfurt sei nicht nötig.

Ob Challenge Air ursprünglich im Recht war oder nicht, kann man nicht beurteilen. Beide Parteien hatten für den Fall von Streitigkeiten ein Schiedsverfahren nach IATA-Regeln in den Vertrag geschrieben. Das Schiedsverfahren hat Air Namibia verloren. Vertraglich vereinbart war offenbar, dass gegen das Urteil im Schiedsverfahren kein Einspruch möglich ist. Der Liquidator von Challenge Air hat die Pflicht, die aus dem gewonnenen Schiedsverfahren resultierende Forderung einzutreiben.

Air Namibia bezeichnet europäische Gerichte in der Stellungnahme übrigens als "mostly hostile tribunals". Das ist so unnötig wie unverschämt und bei staatlichen Institutionen sonst auch schon mal Aufhänger für einen diplomatischen Streit.

D.
Letzte Änderung: 23 Jan 2019 10:59 von Dreamliner.
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23 Jan 2019 11:18 #546014
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  • madmax7 am 23 Jan 2019 11:18
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Das hört sich nicht gut an.
Ich wollte in Kürze für 10 Personen den Hin und Rückflug kurz vor Weihnachten mit Air Namibia buchen.
Könnte das Probleme bereiten?
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