Hallo,
ich möchte mich jetzt hier nicht an der Diskussion beteiligen, ob man den Hund mitnehmen sollte oder nicht. Das wird sich derjenige hoffentlich gut überlegt haben.
Allerdings möchte ich Fritzmann's Post jetzt so nicht stehen lassen:
Fritzmann schrieb:
Flug im Frachtraum ist für Hunde Stress pur. Es gibt da eine Studie zum Thema. Aus der geht hervor, dass ein ganz großer Teil der Tiere einen Herzinfarkt erleidet und die Todesquote in den Folgetagen hoch ist.
Da wir unseren Hund in den USA während eines 2jährigen Auslandsaufenthalts bekommen haben, war uns von Anfang an klar, dass er irgendwann fliegen muss. Wir haben ihm sofort ein große Flugbox gekauft und er hat sie von Anfang an geliebt (und liebt sie nach Jahren immer noch! Das wäre wohl nicht der Fall, wenn das Fliegen sooooo negativ gewesen wäre). Leider haben wir das Problem, dass unser Hund nicht gut alleine bleibt, daher war ich von Anfang an sehr besorgt. Wir haben ihn dann über Weihnachten mit nach Deutschland genommen und was soll ich sagen, er kam schwanzwedelnd aus seiner Box in Frankfurt raus und hat die Zollbeamten fröhlich begrüßt.
Es gibt auch Studien, wo man Schlittenhunde bei einem Flug mit der Kamera beobachtet hat. Die Hunde waren beim Start und bei der Landung sehr aufgeregt, dazwischen haben sie selig geschlafen, denn die gleichbleibende Geräuschkulisse hat sie auch beruhigt.
Fritzmann schrieb:
Ganz davon abgesehen, dass bei einem solchen langen Flug sich die armen Tiere vollscheißen und nasspissen (Entschuldigung für die Ausdrücke, ist aber so).
Sorry, aber hier muss ich definitiv widersprechen. Unser Hund ist wirklich viel geflogen und er hat sich NIE beschmutzt!!!! Ich denke, dass wird wohl mal vorkommen, aber ist mit Sicherheit nicht die Regel.
Fritzmann schrieb:
Würde das Tier aber niemals in den Frachtraum eines Flugzeugs packen. Das Risiko ist einfach zu groß. Der arme Hund wird nicht verstehen, was mit ihm passiert. Du kanns ihn auch nicht komplett ruhig stellen, sagt der Tierarzt. Wenn du deinen Hund liebst, beweise ihm das, indem du ihn Zuhause lässt.
Ich würde den Hund nicht in den Passagierraum mitnehmen. Wenn er es wirklich negativ aufnimmt, besteht die Gefahr, dass er es mit seinem Besitzer verbindet und das wäre sehr schlecht. Wenn der Hund gut an die Box gewöhnt ist, wird er sie als Schutzhöhle ansehen und sich dort wohlfühlen. Hinzu kommt, dass er in einer Box viel mehr Platz hat als in einer Tasche unter dem Sitz.
Ruhig stellen sollte man den Hund wenn möglich eher nicht, da er dann nicht auf Umwelteinflüsse einstellen kann (Wärme/Kälte). Wir haben unseren Hund nur leicht sediert.
Grundsätzlich würde ich aber nur mit einer anerkannten, mit Tiertransporten erfahrenen Airline fliegen und NUR mit Direktflug. Auf keinen Fall umsteigen, wenn es irgendwie zu verhindern ist. Das ist in Namibia definitiv ein Problem. Und ob ich da mit einer afrikanischen Airline fliegen möchte, lasse ich mal dahin gestellt. Aber ich kenne Air Namibia nicht.
Wir sind immer mit dem Kranich geflogen und hatten nie negative Erlebnisse. Es wurde sich sogar erkundigt, was es für ein Hund ist, damit die Temperatur im Frachtraum stimmt. Hier kam der Hund in Frankfurt immer auf dem Sperrgepäckband an. Einmal mit SAA war das Problem, dass uns niemand sagen konnte, wo wir den Hund in Frankfurt abholen können. Es hat uns fast 3 Stunden gekostet, um unseren Hund zu finden und einzusammeln.
Wie gesagt, das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sein Tier mitnimmt oder nicht. Das möchte ich hier nicht beurteilen, sondern hoffe, dass man objektiv alle Möglichkeiten abwägt.
Sorry, Fritzmann, aber Deine Aussagen kann und will ich so nicht stehen lassen. Und ich weiß definitiv, wovon ich spreche.
Überlegt Euch gut, ob und wie Ihr fliegt. Euren Hund könnt nur Ihr einschätzen und niemand aus der Ferne.
Gruss,
Nicole
