Es wird hier im Forum oft über den Afrika-Virus berichtet. Viele haben sich als Erkrankte geoutet.
Sicher hat sich bereits jeder gefragt, was sich hinter diesem Begriff verbirgt und ob man selbst betroffen ist oder gar davor Sorge haben muss. Wahrscheinlich haben auch schon Angehörige hier im Forum verzweifelt nach Hilfe gesucht.
Ich habe ein wenig empirisch geforscht und kann heute einige Ergebnisse präsentieren. Es ist jedoch so, dass ich die Mithilfe von Betroffenen und deren Angehörigen benötige um eine vollständige wissenschaftliche Beschreibung des Virus vornehmen zu können (dazu weiter unten).
Charakterisierung und Folgen der Infektion mit Virus afrikanus ssp. spec.
Morphologie und Charakterisierung des Erregers Virus afrikanus
Das Virus afrikanus kann in mindestens drei Subspezies unterschieden werden:
 Virus afrikanus ssp. namibiense
 Virus afrikanus ssp. botswanae
 Virus afrikanus ssp. suedafrikanus
Weitere Subspecies sind zu erwarten, jedoch noch nicht gefunden. Die Subspecies unterscheiden sich in erster Linie in der Form des Capsids, aber auch in der Basenabfolge der DNA mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Erkrankten.
Abbildungen
a) b) c)
Rastelektronenmikroskopische Aufnahmen der Viruscapside:
a) Virus afrikanus namibiense b) Virus afrikanus botswanae c) Virus afrikanus suedafrikanus
Capside der Viren weisen eine komplexe Struktur und Form aus ca. 650 Proteinen auf.
Innerhalb eines jeden Capsids befindet sich eine doppelsträngige DNA, bestehend aus ca. 30 000 Nukleotiden. Jedes Virus weist eine spezifische Basensequenz und –verteilung auf.
Virus afrikanus und seine Unterarten gehören zur Familie der Cerebroviridae, eine Virenfamilie, die die Zellen des Gehirns befällt. Kurz nach Aufnahme in den Menschen, erfolgt die Einwanderung in cerebrale Strukturen, vor allem Neuronen des Hippocampus werden befallen. Symptome dieser Erkrankung sind daher ausschließlich im neuronalen Bereich zu finden. Die o.a. Viren sind vor der Zellpenetration in der Spinalflüssigkeit gefunden worden. Vermehrungszyklus des Virus nicht abnorm. V. afrikanus dringt in neuronale Zellen ein, das Hüllprotein bleibt außerhalb der Zelle, nur die DNA gelangt in die Zelle selbst. Dort wird die DNA vervielfältigt und nach deren Anweisung werden neue Viren aufgebaut. Diese verlassen die Wirtszelle und infizieren neue Zellen.
Virus afrikanus als humanpathogenes Virus
Virus afrikanus löst ausschließlich beim Menschen das sucht-gefährdende Afrika-Fieber aus, Folgen sind eine physische und psychische Abhängigkeit.
Das Afrika-Fieber äußert sich in heftigen Wünschen und Flieganfällen. Der impulsive Griff nach Landkarten und Bildbänden ist symptomatisch. Oftmals werden ritualisierte Worte ausgesprochen (s. Symptome der Virusunterarten).
Im EEG zeigten sich dichte Aktionspotenziale bei Sichtung afrikanischer Savannen und Tiere, in dem Zusammenhang auch Spasmen in der Bauchmuskulatur.
Bei Langzeiterkrankten (besonders gefährdet sind die bereits in der Kindheit erkrankten) kann es zu Bewusstseinstörungen mit Sprachwechsel kommen.
Eine Affinität zu Schwarzhäutigen konnte vereinzelt beobachtet werden, auch eine selektive Wahrnehmung der medialen Umwelt (Reise- /Tier-Reportagen) muss konstatiert werden.
Häufige Braai-Impulse sind Anzeichen für eine fortgeschrittene Erkrankung in nicht mehr therapiefähigem Stadium. Auch das Zusammenrotten von Betroffenen wird beobachtet, muss jedoch kritisch betrachtet werden, Beobachter vermuten darüber eine Verschärfung der Infektion.
Bei allen Infizierten wurde festgestellt, dass diese für einige Wochen im Jahr verschwinden (finanzielle Folgen!) und danach ist oft eine Verschlimmerung der Symptome zu verzeichnen. Das Entziehen aus dem gewohnten Umfeld wurde bislang auf die Metamorphose des Virus innerhalb des Menschen verstanden. Die an die Metamorphose anschließende Melanisierung der menschlichen Haut (Bräunung) zeigt möglicherweise eine evolutive Entwicklung hin zu den Menschen Afrikas an (Regression?).
Die Symptome der Virusunterarten
Es ist bekannt, dass Virus afrikanus namibiense sich darin zeigt, dass Erkrankte innerhalb Europas Worte wie Etosha, Sossusvlei oder Guiseb leidenschaftlich ausstoßen. Starke Gefühle kennzeichnen ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung.
Das Virus afrikanus botswanae zeigt sich sehr deutlich durch Lautäußerungen, die einem Flusspferd ähneln. Der plötzliche Wunsch nach einer Kajakfahrt auf dem heimischen Gewässer kann als Projektion einer Mokorofahrt gesehen werden und sollte von psychisch stabilen Personen (Polern) begleitet werden.
Lässt der Erkrankte durchblicken, dass Berge die wichtigsten Strukturen seien, so lässt sich zwar nicht rückschließen ob von Tafel- oder Weinbergen die Rede ist, jedoch lässt es einen Befall des Virus afrikanus suedafrikanus erahnen.
Auf dem afrikanischen Kontinent sind die Erkrankten durch ihren Hauptaufenthaltsort leicht einzuordnen. Eine genaue physiologische Untersuchung muss in der Regel nicht erfolgen.
Zunehmend sind auch Hyperinfektionen zu beobachten, es handelt sich dabei um Erkrankte, die von zwei oder mehr Virenunterarten befallen sind. (Erschwerte Anamnese und Diagnostik!)
Übertragungswege und Inkubationszeit
Das Virus afrikanus ist ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent infektiös (Name!). Eine Übertragung von Mensch zu Mensch kann zwar ausgeschlossen werden, aber wie das Virus auf dem Kontinent selbst übertragen wird, ist gänzlich unbekannt. Auch bezüglich der Inkubationszeit können keine Angaben gemacht werden.
Hier sind alle Betroffenen aufgefordert in der Selbsthilfegruppe (Forum) nach Gemeinsamkeiten zu suchen, um den Infektionsweg und die Inkubationszeit zu eruieren.
Risikogruppe
Als Risikogruppe haben sich besonders männliche und weibliche Menschen ab 35 Jahren gezeigt, jedoch sind auch Infektionen vor diesem Alter bekannt (Geschlechtsverteilung nicht signifikant). Die meisten Erkrankten sind um 50 Jahre alt. Ab ca. 80 Jahren sinkt das Risiko deutlich für die Durchschnittsbevölkerung, verschwindet aber nicht gänzlich.
Therapie
Weder durch verbesserte Hygienebedingungen noch durch Aufklärungskampagnen konnten die Erreger eingedämmt werden. Weitere Infektionen sind nicht auszuschließen.
Therapeutische Maßnahmen gegen das Virus sind zahlreich und noch in der Erprobungsphase. Die Betroffenen sind auch hier gebeten, wirksame Therapien zu melden.
Kuren oder Heilbäder europäisch anerkannter Stätten können, wenn überhaupt, nur sehr kurzfristig lindern, führen keine Heilung herbei. Linderung stellt sich bei einer detaillierten Routenplanung für einen kommenden Besuch ein. Es jedoch bei einer Planung zu belassen und von der tatsächlichen Durchführung abzusehen kann fatale (letale) Auswirkungen haben! Daher ist davon strengstens abzuraten!
Vorbeugung
Als einzige Möglichkeit der Vorbeugung wird das Vermeiden eines Erst-Besuches des afrikanischen Kontinents gesehen. Impfung sind derzeit nicht möglich und auch in absehbarer Zeit nicht.
Verbreitung
Die ehemals nur auf dem afrikanischen Kontinent beheimatete Erkrankung hat sich seit ca. 150 Jahren auch nach Europa ausgebreitet. Einzelfälle sind jedoch auch vor dieser Zeit zu beobachten gewesen.
Der Forschergruppe um Dr. www. Chr. Aeschlimann ist eine zunehmende Verbreitung des Virus im deutschsprachigen Raum Europas anzulasten.
Aufruf!!
Trotz der immensen Bedeutung des Virus erscheint es erstaunlich, dass die einschlägige Literatur und auch medizinische Einrichtungen nicht über das Virus informiert sind. Einen Eintrag in den Pschyrembel als auch bei Wikepedia halte ich für dringend nötig (Aufklärung!). Darüber hinaus werde ich das tropenmedizinische Institut in Hamburg anschreiben. Bislang aber liegen dort keine Informationen vor!
Um das Virus komplett charakterisieren zu können sind vor allem die Betroffenen aufgefordert, sich bezüglich Symptomen und Therapiemaßnahmen zu äußern!
Welche Symptome zeigen sich?
Wo und wie geschah eine Infektion?
Welche Stellen sind Infektionsherde?
Gelang eine Vorbeugung bei Familienangehörigen?
Welche Therapie bewährt sich?
Es freut sich über Mithilfe eine viroide Cora<br><br>Post geändert von: Parnassia, am: 31/07/2007 20:07