pcb schrieb:
OK, ich bin Dokumentarfilmer und werde meine Mavic pro mitnehmen. Ich habe bei Austocontrol (österreichische Luftfahrtbehörde) nachgefragt wegen einer Bewilligung in Namibia und die konnten mir nicht wirklich weiterhelfen.
Nun der namibische Behördenweg ist sicher kein einfacher ...
Ich bezweifle, dass du ein Dokumentarfilmer bist, d.h. jemand der mit Dokumentarfilmen seinen Lebensunterhalt verdient. Dann würdest du die Sache seriöser angehen.
"Also...in Namibia darf man kaum fliegen und nur bis zu einer Höhe von 150 Fuß (ca.50m). Nationalparks und Menschenansammlungen sowieso verboten. Der Behördenweg dauert etwa 2-3 Monate und da ist nicht sicher, ob ich eine Antwort bekomme. Ich setze meine Drohne sowieso nur dort ein, wo absolut keiner ist, weder Mensch noch Tier. Und wenn jemand in einem Nationalpark fliegt, wo Heißluftballons, Trikeflieger etc. herumfliegen, dann wird es zum Risiko für alle.
Noch etwas zum Thema seriös...ist dir eigentlich bewusst, wieviel Personen mit Genehmigung - die entsprechend gebrieft sind, illegal in Verbotszonen fliegen?"
pcb schrieb:
Bei uns kostet eine Bewilligung 330 €/Jahr!!!! und das ist gewaltig.
Aber 1000€ für die Drohe sind kein Problem?
"Ich könnte mir auch eine Drohne um 5000€ kaufen, einen Ferrari fahren und eine 100m Jacht haben. Deswegen steht es auch in keiner Relation, zumal die Betriebsgenehmigungen ja aufliegen und es nur eine Formsache ist. Soweit mir bekannt ist, kostet es in Deutschland nur einen Bruchteil, oder (je nach Bundesland) gar nichts, außer einen kleinen Namensaufkleber der nicht brennbar ist."
pcb schrieb:
Das Hauptproblem beim Drohnenflug ist nicht der Lärm, sondern die Gefahr eines Einschlags. Das Ding beschleunigt im freien Fall, je nach Höhe, auf bis zu 250-300km/h. Dann kommt noch die Fluggeschwindigkeit dazu.......also das ist dann schon ein deep impact.
Der Lärm ist zwar ein weit verbreitetes Argument, aber ein vorbei fahrendes Auto ist wesentlich lauter und je nach Windrichtung, hört man gar nichts mehr.
Wichtig ist....nach Möglichkeit auf Sicht fliegen, über keine bewohnten Gebiete und schon gar nicht direkt über Menschenansammlungen.
Für 300km/h Endgeschwindigkeit müsste die Drohne aus einer Höhe von 350m fallen (ohne Luftwiderstand!!!). Keine Ahnung ob das noch "auf Sicht fliegen" bedeutet. In Deutschland darf man max. 100m hoch fliegen, in Österreich 150m - also verboten!
"Vergiss nicht das Gewicht der Drohne und die Fluggeschwindigkeit. Drohnen können Geschwindigkeiten bis etwa 70km/h erzielen und mittlerweile gibt es auch hacks, die es erlauben noch schneller zu fliegen. Dann sind sie wie Katapulte. Die Höhe ist zwar reglementiert, aber ein Youtube Video beweist, dass es immer mehr irre gibt. Da ist jemand auf knappe 4000m aufgestiegen mit einer Mavic pro und einen Distanzflug von 9km gibt es auch. Also soviel zum Thema Sichtflug."
Stimmt Lärm ist weniger ein Problem, zumindest in Mitteleuropa wo fast immer und überall ein Auto durch die Gegend fährt. Im Naturschutzgebiet sieht es schon anders aus. Hauptprobleme sind u.a. Persönlichkeits- und Datenschutz oder irgendwelche Spinner die zu nahe an wilde Tiere heran fliegen oder ihre Drohne im kontrollierten Luftraum (z.B. in der Nähe vom Flughafen) betreiben. Offensichtlich werden diese Regeln von so vielen Leuten missachtet das die Gesetzgeber diverser Länder entsprechend reagiert haben.
Wenn du dort fliegst "wo es niemanden stört" und dabei erwischt wirst führt das nur dazu, dass die Regulierungen weiter verschärft und strenger kontrolliert werden. Das dürfte kaum in deinem Interesse sein.
Gruss